Anleitung: Revision Spannstifte Schaltgehäuse 12M

Hei Björn,

danke für deine Infos.
Wann welches Getriebe gebaut bzw. eingebaut wurde, weiß ich nicht. Man weiß ja auch nicht, ob das Getriebe nicht vielleicht schon getauscht wurde. Leider bekommt man ja vom österreichischen Bundesheer keine Dokumentation dazu. So kann ich leider nicht die "Anschlagschrauben" einer bestimmten Getriebeserie zuordnen.

Die Spannstifte sind beim zweiteiligen Rastteil definitiv 36 mm lang. Ob einen mm länger oder kürzer, spielt keine Rolle. 30 mm wären mir aber zu kurz.

Die O-Ringe kann man nach einer positiven Begutachtung ruhig wieder einbauen. Wenn man sie wechselt, reichen aber auch Standartteile (NBR).

Bei der Kugelrolle gibt es anscheinend unterschiedliche Ausführungen, die in der ELDOS aber nicht erwähnt wird. Da ist dann wohl Transferleistung gefragt.

Das mit dem Verschieben der Schaltwelle hat bei meinem und den anderen Schaltgehäusen, die ich revidiert habe, funktioniert. Aber bis heute kann ich keine Regel für das Austüfteln der Stellung der Mitnehmer entdecken. Habe halt so lange gefummelt, bis es ging . Oder hatetst du die Schaltwelle nicht gelöst?

Ich werd´s mir nochmal beim nächsten Schaltgehäuse anschauen.

Ahoi,

der Stift mit 30mm passt bei mir in die kleine Hülse mit der Raste für die Umschaltung große Gruppe <> kleine Gruppe, bei der großen Raste waren die 36mm-Stifte genau richtig. Aber ein mm zu viel macht da nix, stimmt schon.
Beim Verschieben der Schaltstange hab ich Schaltgassen für 1/2, 3/4 und dann nach Überdrücken der kleine Raste auch 5/6, 7/8 gut gefunden. Die Mitnehmer alle auf neutral und die Schaltstange hin- und herschieben. R/Crawler hab ich nicht gefunden, weiß nicht warum, müsste eigentlich in neutral ebenso einfach zu finden zu sein. In der Gasse für R/Crawler hätte ich wahrscheinlich einen der beiden Stifte der großen Raste ohne Vergewaltigung herausbekommen.
Mit dem ausgewechselten Getriebe könntest Du recht haben, meiner hat 136tkm gelaufen, und weder bei den drei kleinen Schaltklauen noch an der großen Raste war Verschleiß zu erkennen. Nur das Murgele lief etwas rauh. Wie gesagt waren in der einteiligen Raste 2 Stifte mit großem Durchmesser drin, und in der kleinen Rastenhülse war ein großer Spannstift drin und in dem noch ein kleiner. Ob das ab Werk so war? Wer weiß...

Viele Grüße!
Björn

weitweg schrieb: Hallo Leute,

es wird bald eine Erweiterung der Anleitung geben.

Um das zu vermeiden, werden die Schaltklauen und die darüber befindlichen Federn gegen einen neuen Satz von ZF ausgetauscht.

Hallo,

gibts dazu schon was Neues?

Ich will gar nicht unverschämt drängeln, denn ich finde es wirklich super, daß Du so eine tolle Anleitung erstellt hast. Aber bei mir steht die Revision noch an und immer wenn ich nur ein paar Meter fahre, muß ich an die Sache denken und hab ein komisches Gefühl, weil noch unerledigt.....

Gruß
Tom

Leider noch nicht, da für die beiden Revisionen, die noch auf dem Plan stehen, nicht alle Teile da sind.

Nur so viel vorweg: Auf dem Schaltgehäuse befindet sich ein Deckel, in dem drei Schaltklauen sind. Diese und die darunter befindlichen Federn sollten mitgetauscht werden. Dazu müssen die beiden Achsen ausgetrieben werden. Die Enden der Achsen sind mit Stopfkugeln im Gehäuse verdeckt. Diese fliegen beim Austreiben weg. Also Achtung! Ich weiß noch nicht, ob man sie einzeln bekommt.

Achtung!

Es gibt eine neue, überarbeitete Version der Anleitung.

Ich habe das Thema Austausch der Schaltrasten aufgenommen. Des Weiteren habe ich den Text mehr auf die verschiedenen Versionen des Getriebes angepaßt und hier und da noch ein Paar Kleinigkeiten geändert.

Inhaltlich ist das nun wohl die entgültige Version. Wer noch Fehler findet, möge mir das doch kurz per PN mitteilen.

Beitrag #8952: Anleitung Revison Schaltgehäuse Version 20150612-1

Hallo,

ich habe am WE auch mal mein Getriebe geöffnet. Kann mir bitte jemand von den Getriebeprofis meine Einschätzung bestätigen:

- einteiliges Rastteil
- kl. Spannstift in gr.Spannstift => hier wurde bereits optimiert
Danke.
(siehe Bilder):

Die Spannstifte brauchst du nicht mehr zu wechseln. Wie der Verschleiß anderer Komponenten aussieht, läßt sich mit diesen Bilder nicht beurteilen. Aber wenn sich das Getriebe noch sauber schalten läßt, gibt es auch keinen Anlass, tätig zu werden. Zumal das nicht zwangsläufig am Schaltgehäuse liegen muss. Das macht man dann, wenn es soweit ist.

Hallo,

bin heute auch endlich dazu gekommen die Sache in Angriff zu nehmen - und siehe da, auch bei mir war das schon gemacht.

Trotzdem nochmal vielen Dank für die saubere Anleitung - da weiß man wenigstens was man macht.

Daher hab ich jetzt einen ganzen Satz Federn, Kugelrolle, Spannstifte etc. übrig - die werd ich in Kürze bei den Angeboten einstellen.

Gruß
Tom

Vielen Dank, ich habe heute eine revision der Spannstifte gemacht und einer war gebrochen..! siehe foto


Habe mir viel Ärger und Geld sparen können...

Höchste Zeit!!!

130.000 KM, ersteigert im Mai!

LG Kim

Bei uns ist es jetzt auch erledigt. Allerdings haben wir es dann doch nicht selbst gemacht, sondern bei Beissbarth & Müller in München erledigen lassen. Und es war günstiger als gedacht, da incl. Aus- und Einbau lediglich 3,5 Stunden berechnet wurden. Die Spannstifte sagen bei unserem erstaunlich gut aus. Dafür ist das Schalten jetzt völlig anders. Etwas weniger leichtgängig, aber sowas von präziser.
Können allen Oberbayern die es nicht selbst machen wollen nur empfehlen. War sehr kompetent und freundlich.

habe nun vergangene Woche auch mal das Getriebe an meinem 12M18 geöffnet und die Revision durchgeführt. Es ist eine 2-teiliges Rastteil verbaut und noch keine Revision durchgeführt worden, 105000 km Laufleistung. War u. bin auch mit der Schaltung sehr zufrieden.
Ein Federstift war bereits gebrochen, siehe Foto. Also höchste Eisenbahn!
Es war zwar kein Hexenwerk für mich, aber es gab eine Schrecksekunde: Beim Abnehmen des Schaltgehäuses ist mir ein Bolzen mit Rohrstück runtergefallen. Ich habe nur die metallischen
Fallgeräusche gehört und war mir nicht sicher, ob etwas ins Getriebe gefallen ist. Die Bestandsaufnahme der unter dem Fahrzeug liegenden Teile war dann beruhigend. Nicht Schlimmes passiert.

Ich möchte mich nochmals bei Ronald und Tobias für die ausführlichen Infos bzgl. dieses Getriebeproblems bedanken. Natürlich auch bei den anderen Forumsmitgliedern, welche ihre Erfahrungen hier mitgeteilt haben.

Gruß
Hartmut