Frage Zwangsschmierung für Schaltgehäuse

@Harty: Vielen Dank noch einmal für den Tip mit dem anderen Getriebeöl! Wir haben bei MAN in Izmir das 75er einfüllen lassen und ich hatte mir etwas Verbesserung erwartet. Dass der Unterschied so gravierend ist, hätte ich nicht gedacht. Das Getriebe schaltet butterweich, auch bei kaltem Getriebe. Eine Empfehlung für alle, die auch ähnliche Probleme haben.

Gruß
Chris

Hallo zusammen,
Ich finde die Idee mit dm SAE 75 Getriebeöl interessant. Gibt es da weitere Erfahrungen im Forum?
Viele Grüße
Bernd

Hallo zusammen 
ich habe das 75w bei mir auch gerade drin. Ich werde es dann bis zum nächsten Service fahren und dann wieder das originale reinmachen. Erst dann kann ich entscheiden wie groß der Unterschied ist. Wenn dann Interesse an Erfahrungen besteht kann ich dann gern was dazu schreiben. 
LG Kai 

Ich habe mich gerade mit dem 75er Öl beschäftigt und folgende Erklärung und Tabelle gefunden:
80W90 steht für die SAE-Klasse, für die das Getriebeöl charakteristische Eigenschaften aufweisen muss. Diese Einordung wird durch die Society of Automotive Engineers vorgenommen. Bei dem Mehrbereichsöl kommt es in diesem Zusammenhang vor allem auf die Fließeigenschaften des Öls bei bestimmten Temperaturen an. Der Wert vor dem „W“ (W=Wintereignung) gibt die Fließfähigkeit des Öles bei Kälte an. Getriebeöle mit 80W bleiben bis -26°C fließfähig. Für mitteleuropäische Winter sind Sie damit bestens gerüstet. Mit der Zahl „90“ wird auf die kinematische Viskosität des Getriebeöls bei 100 °C verwiesen. Diese bewegt sich in einem Bereich von 13,5 - 18,4 mm²/s. Damit hat das Öl eine hohe Scherstabilität und ist hohen Belastungen im Getriebe gewachsen.
 
Das bedeutet also es ist dünnflüssiger aber besitzt eine geringere Scherstabilität.
Ist es denn ratsam aufgrund meiner Bilder und des leichteren Schaltverhaltens auf das 75er zu wechseln wenn ich aktuell nicht in kalte Gegenden fahre und eher bei warmen Temperaturen unterwegs bin?

Wow, hätte nie gedacht das dort solche Unterschiede sind.
Das meiste sind mineralische Öle mit GL4:
 

Grüße
Jörg 

Hallo zusammen,
heute war endlich mal wieder Probefahren dran, nur leider kam ich nur 100 Meter
Nach dem Umbau der Schaltwelle will mein Steyr nur in den großen Gänge fahren. Das Schalten funktioniert einwandfrei, Rückwärtsgang lässt sich einlegen und funktioniert, die kleinen Gänge ebenfalls nur das er hier keine Kraft entwickelt und man die Kupplung schleifen lassen muss. Gefühlt fahre ich im 5 Gang los obwohl der erste eingelegt ist. Schaltgruppenwechsel funktioniert.
Daher habe ich die komplette Schaltkulisse heute wieder auseinander genommen , kann aber nix feststellen. Was mich wundert, der erste Mitnehmer (199100221015 Eldos) wird für den 7,8 + 3+4 Gang genutzt, der mittlere (199100221014 Eldos) für den 5,6 + 1,2 Gang und der äußere (199100221018 Eldos) nur für den Rückwärtsgang. Daher vermute ich das der eigentliche Gruppenwechsel im Getriebe stattfindet und nicht über die Mitnehmer.

Kann mir jemand meine Vermutung bestätigen?

Wahrscheinlich hat der Druckschalter (06.640 Bildtafel SteyrGetriebe 9S109 bzw. 199112710020 Eldos) und das Schaltventil (07.600 bzw. 199114220794 Eldos) das auf die Nachschaltgruppe geht damit zu tun.

Für Tipps zur weiteren Fehlersuche habe ich immer ein offenes Ohr. Wenn es hilft, ich habe von den Mitnehmern ein Kurzes Video gemacht, in welcher Stellung welcher Mitnehmer greift. Könnt ich dann hier reinposten (hat aber allerdings 52MB).

Viele Grüße
Jörg

P.S.: Aber man muss das ganze auch positiv sehen, mit jedem Fehler lerne ich mehr über meinen Steyr und das zerlegen des Schaltgehäuses kann ich nun im Schlaf.

Hallo Jörg 
ja der gruppenwechsel findet im Getriebe statt. Die Ansteuerung findet oben am schaltblock statt. Das Luftventil steuert einen Zylinder hinter am Getriebe. Dort wird die große oder kleine Gruppe geschaltet. 
LG Kai 

Moin,
Anschlüsse vertauscht?. Gruß Markus

Hallo Johannes (Xiberger) oder alle anderen, die die Zwangsschmierung selbst verbaut haben,

sind die Deckel dick genug, dass es reicht ein Gewinde reinzuschneiden, um die Anschlüsse der Zwangsschmierung herzustellen, oder ist es ratsam Gewindemuffen einzuschweißen?

@Johannes (Xiberger): Die Kotflügelbegradigungen von Dir sitzen übrigens super und sehen echt super aus. Danke nochmal.

Viele Grüße
Daniel

Moin Klaus,
oh, besten Dank für den Hinweis - und ich war schon stolz mir einen Namen in Gedern richtig gemerkt zu haben .

Naja, Gewindemuffen gibt es auch aus Alu. Und Aluschweißen habe ich mir während des Projektes beibringen müssen .
Damit kenne ich zumindest besser aus, als mit Helicoils . Aber die wesentlich Info habe ich jetzt: Material ist zu dünn, um einfach ein Gewinde rein zu schneiden. Danke.

@Xiberger - sorry für die falsche Anrede. Habe ich dann in Gedern wohl falsch abgespeichert.

Viele Grüße
Daniel
 

Aluminium ist nicht gleich Aluminium
Welche Legierung hat der Deckel um den richtigen Schweißdraht zu verwenden ?
Verzug? Ich schweiße jetzt beruflich seit 25 Jahren Aluminium…
Persönlich würde ich da ein Gewinde mit Helicoil setzten
Gruß Bernd

Auch wieder wahr. Zumal man ja auch nicht mehrere Deckel zum Ausprobieren hat. Also werde ich mich mal mit Helicoils beschäftigen. Mir schwant, dass ich das eh mal irgendwann brauchen werde .

Danke Bernd.

Viele Grüße
Daniel