Moin,
du meinst vermutlich Pflanzenöl?
Nein, da habe ich noch nichts gehört ob es beim Steyr als Dieselerssatz genutzt werden kann.
Ich habe mich nie in das Thema eingearbeitet, meine mich aber erinnern zu können
das Pflanzenöl alte Beläge / Rückstände in der Kraftstoffanlage löst und diese dann zu
Problemen führen können.
Im Winter flockt Pfanzenöl eher als Diesel und deshalb wurde bei einigen Umbauten gerne
mit Diesel gestartet. So war es zumindest in der VW T3 Szene.
Aber wie gesagt, ist nicht mein Fachgebiet.
Grüße Totte
Letzte Änderung: 21 Feb 2024 06:54 von Totte. Grund: edit
Moin,
Ganz grundsätzlich ging das mit Pöl gut mit Vorkammer Motoren und Zweitankverfahren/vorwärmung.
Grundsätzlich ist der Steyr ein Direkteinspritzer,weniger geeignet.
Manchmal haben die ESP empfindlich reagiert...bei einer F&M Pumpe wäre ich vorsichtig...da gibt's keine Teile mehr.
Im Sommer da 10-30%mit in den Tank zu hauen..hätte ich keine Probleme mit..ist ja schließlich kein heutiges Hochdruck mimöschen...
Gruß Markus
Der Vorkammermotor des 680ers (W609) hat Pflanzenöl vertragen (im Sommer).
Durch die geringere Viskosität des Pflanzenöls steigt die Belastung für Förderpumpe, Einspritzpume und -Düse progressiv an, je höher der Einspritzdruck, desto weiter geht die Schere auseinander. Eigenversuch am 12M18 habe ich keinen gemacht (aus obigen Gründen), wäre mir zu gefährlich.
Mir hat ein erfahrener Trucker das mal so erklärt: Diesel schmiert, Pflanzenöl nicht (oder viel weniger). Alle bewegliche Teile, zb. in der Einspritzpumpe leiden dadurch und "trocknen aus". Da sollte man vorsichtig sein.
Ich denke da gibt es auch keine belastabren Daten dazu, ausser im Eigenversuch, weil das damals einfach kein Thema war. Der Diesel schmiert sowieso von sich aus die Bauteile, muss man nix weiter überlegen. Also wie sich eine Beimengung über 100.000 km auswirkt wird vermutlich niemand wissen solange es nicht wer ausprobiert.
Moin,
Ich hatte seinerzeit ein t3,ein L200 und zwei 410D umgebaut,halt alles mit zwei Tanks,starten und abstellen auf Diesel,Wärmetauscher zu vorwärmung pöl,dann ist die Viskosität ok,und Umschalter als Magnetventil...beim L200 war dann die ESP undicht..sonst nix..liefen alle in der Konstellation über 100tsd km bei mir.
Immer auf rapsöl,direkt.vom Bauern.
Gruß Markus
hallo
ich wollte nur zur Vollständigkeit darauf hinweisen, dass ich mit dem "normalen"Diesel (mit den Bioölanteil) schon genug Sorgen wegen der Dieselpest hatte, und daher nur mehr den besseren Diesel tanke. Ich fahre aber wenig. Bei einem Vielfahrer wird die Dieselpest wahrscheinlich nicht zu solch einem Porblem führen.
lg Michael
Moin,
das kann ich nur bestätigen. Ich habe damals meine Mercedes E-Klasse (124 250D) mit Reiheneinspritzpumpe viel mit Pflanzenöl gefahren. Aber Achtung: Bei der Kolbenbewegung tritt immer Brennstoff (Diesel oder Pflanzenöl) aus der Brennkammer ins MotorÖl über!. Diesel verhält sich aber nicht ganz so negativ auf die Viskosität des Motoröls wie Pflanzenöl. Hier ist die Grenze sehr knapp. Damals habe ich alle 7,5 tkm statt 15tkm das Öl gewechselt, um nicht zu riskieren das das Motoröl geliert.
Da auch Pflanzenöl mittlerweile teuer ist, lohnt es sich nicht mehr darüber nachzudenken mit 100% Pflanzenöl zu fahren. Außerdem leidet die ESP extrem darunter. Wenn doch, dann ist eine Kraftstofferwärmung ist unbedingt ratsam!