Frage Überführung aus Österreich auf eigener Achse

Hallo zusammen,
ich bin neu hier, heiße Peter, komme aus dem Raum AC und lese schon eine Weile hier mit.
Zur Zeit fahre ich einen Unimog 404 Funkkoffer mit Womoausbau.
Ich habe vor, mir 2015 einen 12m18 zuzulegen. Beim Dorotheum gibts ja immer gnadenlos günstige Zuschlagspreise. Man kann die Fahrzeuge 2 oder 3 Tage vor der Auktion besichtigen.
Aus kostengründen kann eine Überführung von Österreich nach AC nur auf eigener Achse durchgeführt werden. Hab ich mit dem 404 von München nach AC auch gemacht (und der ist fast 50 Jahre alt )
Gibt es vielleicht eine Art Checkliste mit neuralgischen Punkten des 12m? Wie sieht es aus mit einem Schmierplan? Wurden die Fahrzeuge vom Bundesherr gut gewartet? Was mir ernsthaft zu denken gibt sind die Horrorstories mit den Spannstiften in der Schaltung Würde es vielleicht Sinn machen die schon vor der Überführung zu tauschen?
Viele Grüße und danke schonmal,
Peter

Hi Peter,

erstmal willkommen im Forum
wenn du mir noch verrätst was/wo AC ist kann ich dir Auskunft geben es ist alles Entfernungsabhängig...

LG Thomas

Hallo Thomas,
AC = Aachen.
Also bis München sind es 600km und bis zur österreichischen Grenze ist es noch ein Stück weiter.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass insbesondere die Problematik mit den Spannstiften schon bei der ersten Probefahrt zum Supergau führen kann denn man kennt ja den Zustand nicht. Was ist das überhaupt für eine Fehlkonstruktion, dass ein paar kleine Federstahlstifte über Leben und Tod des gesamten ZF!!- Getriebes entscheiden?
Viele Grüße,
Peter

Hallo Peter,
willkommen im Forum.
Meld dich doch einfach mal bei mir.
Hab es auch auf eigener Achse aus ÖssiLand geschafft,
inzwischen sogar auch bis Aachen. nd ein bisserl weiter...)
Wir müssten im Prinzip Nachbarn sein ...
Gruss
Guenni
www.guenthersleben.de

Hallo Peter,
auch von mir willkommen im Forum.
Grundsätzlich werden die Fahrzeuge vom Bundesheer ähnlich intensiv gewartet, wie bei der Bundeswehr. Allerdings scheint es so, dass gegen Ende der Dienstzeit eines Fahrzeuges auf übermäßigen Aufwand verzichtet wurde und dann eher der Ausmusterungsprozess beschleunigt wurde. Du kannst also nicht davon ausgehen, dass sämtliche Flüssigkeitsstände auf dem aktuellen Stand sind oder gegen Ende defekt gewordene Teile ausgetauscht wurden. Ferner sind die Fahrzeuge teils ziemlich runtergeritten (wenn Du Dich mal bei einem Händler nach kosmetisch noch nicht aufgewerteten Fahrzeugen umsehen kannst, tu das, damit Du dann keinen Schock bekommst).
Besichtigung vor Versteigerung ja, erwarte aber nicht zuviel davon. Probefahrt ist nicht und ob Du technische Details des einzelnen Fahrzeugs zu sehen bekommst ist eher Glückssache und unwahrscheinlich. Was ebenfalls nicht sicher ist, ist, ob das FZ aus eigener Kraft zum Versteigerungsort kam. Zudem hatten die Fahrzeuge vor der Versteigerung häufig lange Stillstandzeiten.
Also vor der Überführng zumindest alle Flüssigkeitsstände auffüllen /überprüfen und ausreichend Strom (24V) mitbringen um das Gerät zum Starten zu bringen. Vielleicht noch einen Satz Dieselfilter.
Wichtiges Zubehör wie Wagenheber, Kurbel fürs Reserverad, Hebel für die Führerhauskippung, Werkzeug etc. ist normalerweise nichtmehr an Bord, ggf. also auch entsprechendes Material mitbringen oder gleich mit ersteigern.
So, nun Schluss mit der Schwarzmalerei.
Grundsätzlich ist der 12M18 ein eher sehr zuverlässiges und technisch gesehen gutmütiges Fahrzeug. Ich würde mich jetzt auch nicht von ein paar Spannstiften verrückt machen lassen.
Es hat schon einen Grund, warum er als Basis für Expeditionsfahrzeuge sehr beliebt ist, nebenbei hat er bei der US-Army als Lizenznachbau die alten 3-Achser ("deuce and a half") ersetzt und fährt bei zahlreichen UN-Einsätzen Österreichs unter entsprechenden Bedingungen zuverlässig durch die Lande.
Viel Erfolg bei Deinem Vorhaben
Gruß
Joachim

Hallo zusammen,
vielen Dank für den herzlichen Empfang hier im Forum.
Also so gar keine Probefahrt finde ich doch schon kritisch. Aber das läuft ja bei der Vebeg auch nicht anders. Ich werde mir das nochmal in Ruhe überlegen. Denn die Katze im Sack zu kaufen kann unter Umständen sehr viel teurer werden als ein Fahrzeug, daß ich auf Herz und Nieren prüfen kann.
Als ich den Unimog gekauft habe, hat die Besichtigung drei Stunden gedauert inkl. zwei Probefahrten!

Wie sieht es eigendlich mit der Ersatzteilversorung aus? Klar kann man bei MAN kaufen, aber deren Preislisten will ich eigendlich garnicht sehen
Gibt es da keine Händler die Militärbestände aufgekauft haben und diese weiter vermitteln?

Viele Grüße,
Peter

Hallo Peter,

auch von mir, herzlich willkommen im Forum.
Wenn Du fragen hast kannst Du Dich auch gerne an mich wenden. Ich komme aus Inden, damit sind wir ja im Prinzip Nachbarn.

Gruß
Robert

Hallo Zusammen,
Bin auch neu hier im Forum, und plane in Österreich einen 12m18 zu ersteigern, und auf eigener Achse nach Bayern zu fahren. Meine Frage ist: darf ich den mit meinem 3er Führerschein dort abholen. Und zweite Frage: kann ich mit roter Händlernummer aus Österreich überführen?
Danke schon mal für eure Hilfe
Elmar

Hallo Elmar
Mit deinem 3er Führerschein darfst du den Steyr nicht fahren weil die im originalen Zustand 11500 kg Gesamtgewicht haben.Und mit der roten Nummer darfst du in Österreich eigentlich nicht fahren.Es ist sicherlich kein Problem jemanden zu finden der einen LKW Schein hat.Es gibt eine ganze Menge Mitglieder in Bayern die dir unter die Arme greifen könnten.
LG Kai

Hallo Kai,
danke für deine Antwort. Da die Militärfahrzeuge ja nicht typisiert sind, hatte ich die Hoffung das da nix in den Unterlagen drin steht. Kann mir jemand sagen, welche Papiere man bei den Fahrzeugen dazu bekommt.
Grüße aus Dillingen
Elmar

Wie bei zivilen Fahrzeugen auch.
Typenschein und zusätzlich war bei mir der entwertete Militär Zulassungsschein.

Manfred