Frage Erfahrung : Ventile einstellen : Bitte um Info !?

Servus zusammen !
Bitte um Info ! Ventil Zustand ab ca. 100 000 km Nachstellen / Einstellen , Deckeldichtung : Neu ( ja / nein ) Preis bei M.A.N. ca. 30€ pro Stk
X 3. ( beim L2000 ) kosten die drei Dichtungen 30€ !? Wow die langen aber hin !
Oder habt ihr andere Erfahrungswerte hierzu !

DANKE !

Hallo Zusammen
Ich rufe das Thema nochmal auf da ich die Ventile einstellen möchte und keine Bezugsquelle für die Deckeldichtung für den 12 M 18 gefunden habe. Hat jemand die Umschlüsselung vom Steyr auf MAN. Damit mein Teile Händler die richtigen besorgt.
Noch eine Frage. Der Motor ist ein WD 612?
Und die Einstellwerte bei kaltem Motor EV = 0,2 mm, AV = 0,35 mm.
Danke
LG Norbert

Hallo zusammen
Die Dichtungen sollten gewechselt werden aber ihr könnt sie selber machen.Einfach Dichtungspappe kaufen und eine neue Dichtung ausschneiden. Ich habe die Ventile aber alle einzeln kontrolliert und gegebenenfalls eingestellt. Man kann ja jeweils gleich zwei Zylinder einstellen.Ich kann dies aber nicht empfehlen.Der Zylinder sollte auf arbeiten stehen und nicht auf Überschneiden.Und denkt dran lieber zu viel Spiel als zu wenig.Zu wenig ist gefährlich da können die Ventile wegbrennen.Ich hoffe das hilft ein wenig.
LG Kai

Moin,

alternativ und immer verfügbar....Flüssigdichtung. Ich empfehle hier Innotec. Die sind druckbeaufschlagt und super zu dosieren. Überstand kann entfernt werden ohne dass man tagelang versaute Hände hat. Läuft bei meinen Landrovergetrieben teilweise schon jahrelang ohne Probleme.

Gruß Dirk

Frage an die Fachleute: ....von welcher Toleranz beim Ventielspalt reden wir beim LKW?

@Dirk .... Ist das die Dichtmasse Multi Gasket 300?

Danke!

Hallo Manfred,
die Toleranz beim einstellen ist wie folgt:
Ich kann ein Ventil so einstellen das die Einstell-Lehre gerade so noch zu ziehen ist - Ventilspiel knapp eingestellt
oder ich stelle es so ein das die aktuelle Einstell-Lehre schön durchflutscht aber die nächst größere sich noch nicht oder sehr schwer reindrücken lässt - Ventilspiel goßzügig eingestellt.
Jedoch sollte ich immer den angegebenen Wert nutzen. Ansonsten hast du bei zu groß eingestellten Ventilen immer ein Klappern der Ventile. Weiterhin machen die Ventile dann nicht mehr komplett auf und die Zeitdauer des öffnens des Ventils ist verkürzt - Leistungsverlust.

Grüße
Jörg

Man sollte bei der Gelgenheit darüber nachdenken, die Düsen auszubauen und prüfen zu lassen.
Es muss so oder so gemacht werden und ohne Düsen lässt sich die Welle leichter durchdrehen.

Noch ein Hinweis: An einer Stelle im TDB T5 sind die Werte für das Ventilspiel vertauscht. Wie oben schon erwähnt: EV = 0,20 mm < 0,35 mm = AV bei kaltem Motor. Das Spiel des Auslassventils ist immer größer. Zumindest kenne ich das nicht anders.

Weltbummler schrieb:

Frage an die Fachleute: ....von welcher Toleranz beim Ventielspalt reden wir beim LKW?

@Dirk .... Ist das die Dichtmasse Multi Gasket 300?

Danke!

Moin,

nein. Easy Gasket ist der Favorit.

Gruss Dirk

weitweg schrieb:

Man sollte bei der Gelgenheit darüber nachdenken, die Düsen auszubauen und prüfen zu lassen.
Es muss so oder so gemacht werden und ohne Düsen lässt sich die Welle leichter durchdrehen.

Nur mal so zur Frage: Warum müssen die Düsen so oder so geprüft werden?
Normalerweise stellt man ja Ventile evtl. öfters ein. Das der Motor sich leichter drehen lässt wenn die kompriemierte Luft irgendwo raus kann verstehe ich aber ich hätte beim Vetilspiel einstellen nicht meine Düsen prüfen lassen.

Hallo
Vielen Dank für die ganzen Antworten.
Ich wollte jetzt auch nicht improvisieren oder etwas basteln.
Aber wo bekomme ich eine Deckeldichtung her?
Ist das eine oder sind das drei?
Ist der Motor ein WD 612?
Hat jemand für die Dichtung eine Artikelnummer?
Danke im Voraus
Gruß Norbert

Ich hab damals bei Indutec bestellt:

1 ZK Dichtung 82.00 82.00
3 Ventildeckeldichtung 9.00 27.00
8 Schrauben 28.00 224.00
12 Muttern 1.00 12.00
3 Dichtung Wasserrohr 2.00 6.00
6 Auspuff Dichtung 7.00 42.00

Dazu kommen noch

Dichtungen zwischen Luftsammler und Ventildeckel (3x)
Sicherungsbleche der Kipphebelachsenschrauben (6x)
Zusatzschrauben des Zylinderkopfs der Position 1,4,7,8,9,10 (6x, 115mm)

Ich habe meine Zylinderkopfdichtung beim Stand von ca 400'000km gewechselt. Und dabei das Ventilspiel nachgestellt. Ob das seit der Auslieferung schon mal gemacht wurde, weiss ich nicht. Der Intervall von 100'000 km mag ja Sinn machen, aber ich glaube der Motor verzeiht sehr viel mehr...
Es ist auf jeden Fall eine Arbeit die in meinen Augen von einem Fachmann ausgeführt werden sollte. (Mir stand ein sehr fähiger Landmaschinenmechaniker zur Seite). Der Motor muss manuell gedreht werden, mit der nötigen Präzision und Kraft....

Gruss
Andy

skyfly schrieb:

weitweg schrieb:

Man sollte bei der Gelgenheit darüber nachdenken, die Düsen auszubauen und prüfen zu lassen.
Es muss so oder so gemacht werden und ohne Düsen lässt sich die Welle leichter durchdrehen.

Nur mal so zur Frage: Warum müssen die Düsen so oder so geprüft werden?

Weil das genannte Auto bereits 100.000 km auf dem Buckel hat und die Wartungsanleitung fordert, dass je nach Wartungsgruppe die Düsen bei 80.000-135.000 km zu prüfen (Spritzdruck und Spritzbild) und zu reinigen sind.

Hallo zusammen,
bitte nicht immer wieder Einzelerfahrungen in Bezug auf Wartungsarbeiten verallgemeinern, ich dagegen würde sagen, dass das Einstellen der Ventile von jedem, der sich dazu in der Lage fühlt, problemlos ausgeführt werden kann. Unser Forum sollte nicht abschrecken, sondern eher ermutigen. Wenn man so einen alten LKW fährt, ist es auch von Vorteil, wenn man sich mit dem einen oder anderen auch mal auseinandersetzt.....für unterwegs.
Mein letzter LKW hat gern mal Zyl.dichtungen gefressen, das konnte ich irgenwann im Schlaf.
Und zu den Düsen:
Nach 30 Jahren ist es generell mal gut, danach sehen zu lassen / sie abdrücken zu lassen, kommt euch ja letztendlich zugute.
Zu den RICHTIGEN Einstellwerten / Zündfolge noch zur Sicherheit ein Foto von meiner Ansaugbrücke.

Grüße Felix

Hallo an ALLE,

hat einer die Ersatzteil Nr. von den Ventildeckeldichtungen und die Dichtungen
zum Saugrohr vom Zubehör oder MAN geschlüsselt ?

Desgleichen die von dem Auspuffkrümmer (Kopf - Krümmer) mit den 4 Dichtungen
zwischen dem vorder und hinterem Teil, und zum Turbolader

L.G. Gereon

Hallo Zusammen
Ich hätte da noch eine Frage.
Mit meinem Mechaniker haben wir versucht ein Passendes Gerät ,zum drehen des Motors an der Getriebeglocke, zu finden. ( Ich kenne den passenden Fachausdruck nicht). Kein passendes dabei.
Wie lässt sich der Motor noch drehen. Wie habt ihr das gelöst. Ja wenn man die Einspritzdüsen ausbaut geht's einfacher.
LG Norbert

Hallo Norbert,

Wenn der Keilriemen gut gespannt ist lässt sich der Motor drehen indem man an der Lichtmaschienenwelle dreht.

Gruß
Robert

Das ist ja ein Mechaniker

Ein Beinchen anheben (am besten das vordere Rad an der Seite, wo du arbeitest oder wo dein netter Helfer steht), 8 Gang einlegen und das Rad in Fahrtrichtung drehen.
(Durch die Differentiale geht das prima.....)
Da braucht man keinen Spezialsuperdrehhebel oder gespannten Keilriemen für und durch die lange Übersetzung geht es sogar ganz gut mit Düsen drin. Kannst du deinem Mechaniker auch mal empfehlen.
Viel Erfolg! Gruß Felix

...und der Gang lässt sich am Gestänge auch bei gekippten Fahrerhaus und auch mit ohne Luft einlegen....nur so zur Info, falls das Haus noch / schon gekippt ist.....

Hallo!
Von wegen Drehen der Kurbelwelle zum Ventileinstellen...
Ich mache Folgendes beim zB:
.) Zündzeitpunktein/verstellen (ESP Tausch)
.) Ventileinstellen

Rechtes vorderes Rad bisschen mit Wagenheber anheben. Vorher den 8. Gang einlegen. Gegen Rollen sichern. Fahrerhaus kippen. (jaja..es sollte der Leerlauf drinnen sein beim Kippen...)
Wenn du dich DANN VORSICHTIG AUF DAS RAD stellst und dich am Motorblock anhältst, kannst du es mit LEICHTIGKEIT mit deinen zwei Füssen seitlich drehen. GANZ LEICHT. WÄHREND der Arbeit... man kann auch den siebenten Gang nehmen.. Vor und zurück, da kein Zahnriemen verbaut ist.
Und ohne Kraftaufwand und Keilriemenquälerei die Kurbelwelle mit den Füssen über das Rad drehen:silly:

UND...
meine ORIGINALEN EINSPRITZDÜSEN 82000 km Bj 92 hatten ALLE Verkokkungsnasen..Ablagerungen auf der Spitze. Welche beim NORMALEN PKWs ev einen durchgebrannten Kolbenboden!!!!!! generieren können!!!
landcruiserfreunde.de/viewtopic.php?t=238
www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/vi...=31&t=66675&start=60

Harald