Frage Spannungsverlust in den Starterbatterien

Hallo zusammen,

ich habe im Sommer neue Starterbatterien eingebaut. Troztdem hab ich das Problem, daß wenn der Steyr rumsteht, sicht die Batterien langsam entladen.

Logischerweise geht was verloren, da ja die Uhr vom Fahrtenschreiber läuft - (bei mir fehlt der Natoknochen).

Aber macht das soviel aus? Bzw. kann ich das irgendwie messen?

Was mich auch gerade irritiert: Das kleine Kabel für den Fahrtenschreiber geht bei mir auf den Minuspol. Ich meine ich hätte hier gelesen, daß dieses eigentlich am Pluspol angeschlossen ist. Vielelicht ist da irgendwie ein Fehlerstrom?

Gruß
Tom

hallo tom.
war bei uns genauso. hab das kabel vom tacho am minuspol gekappt, dann war alles ok. allerdings haben wir dann festgestellt das der tacho nicht mehr funktionert. wenn wir jetzt losfahren schließen wir das kabel wieder an, bei längerer standzeit wird es wieder gekappt. funktioniert. gruss martin

Nee das ist schon richtig so. Kabel kommt an minus weil du ja mit hauptschalter auch das minus "abschaltest".
@martin: schraub doch den kabelschuh mit an den hauptschalter dann schaltest du den tacho mit ab.
@tom, ich würde mir auf jeden fall einen Batteriehauptschalter einbauen auch aus anderen Gründen. Du hast bestimmt irgendwo einen anderen verlust. Die kleine uhr braucht schon sehr lange bis sie 250Amperestunden gefährlich werden kann. Erstmal das pluskabel und alle Kabelverbindungen prüfen incl. Batterieklemmen. Wenn da nichts auffällt mal die einzelnen sicherungskreise durchmessen, ob irgendwo Strom fliest.

Danke schon mal.

Ich hab jetzt mal die Spannungswerte aufgeschrieben um mal zu sehen wie die im Laufe einer Woche so abfallen.

Kabel sind alle fest und in Ordnung.

Wie messe ich die einzelnen Sicherungskreise konkret? Strom ist nicht so meine Stärke. Ich hab auch nur ein ganz normales Multimeter. Aber ich weiß jetzt nicht wo ich wie messen kann, um zu sehen ob in einem der Kreise Strom "ungewünscht" fließt. Ich kann die Spannung messen, aber das bringt ja nix.

Hydraulicus schrieb:

...Die kleine uhr braucht schon sehr lange bis sie 250Amperestunden gefährlich werden kann..

Meine Starterbatterien haben nur 140 Ah Kapazität.

Gruß
Tom

hallo hydraulicus,
super tip!
wird gemacht, danke.
gruss martin

Hallo Tom
Den Strom kannst du auch mit einem ganz normalen Multimeter messen.Du musst einfach den Stromkreis oeffnen und das mutimeter in Reihe mit einkoppeln.Natürlich musst du da Multimeter auf Strommessung einstellen.Das ganze machst du mit jedem Stromkreis den du messen willst.Ich würde aber erst mit der Batterie anfangen.Also Minuskabel ab und Multimeter rein und messen.Denk aber dran Die meisten Multimeter sind nur bis 10Ampere abgesichert.Ich hoffe das hilft dir ein wenig.
LG Kai

Hallo Kai,

danke für den Hinweis. Du hast Recht, auch mein Multimeter geht nur bis 10 A. Das müsste doch aber reichen, oder? Entspricht ja 240 W - ich hoffe nicht, daß ich einen Fehlerstrom-Verbraucher in dieser Größe habe.

Du meinst bzgl. Batterie, das Minuskabel ab und das Multimeter dazwischen?

Und bei den einzelnen Stromkreisen kann ich das bei den ETA Sicherungsautomaten messen?

Gibt so ein paar Dinge im Leben, die werde ich wohl nie verstehen, dazu gehört neben Japanisch auch Strom

Ich werde auf alle Fälle einen Hauptschalter einbauen, aber ich möchte schon auch wissen, wo der Fehler liegt.

Gruß
Tom

Guten Morgen die Herren!
Also Tom, ja, so wie es Kai geschrieben hat, aber auch diesen gierigen Tacho erstmal beim Messen abklemmen und alle Verbraucher abschalten...handyladekabel etc.! Dann ziehst du den minuspol von der Batterie und hängst das Multimeter dazwischen. Jetzt erscheint dein "Ruhestrom". Der sollte, ,wenn alles in Ordnung ist, bei ziemlich genau 0mA liegen. Wenn du irgendwo einen heimlichen Verbraucher hast, sollte er dir eine gewisses Amperezahl oder mAmperezahl anzeigen. Jetzt gibst du deinem Helfer das Kommando, alle Sicherungen unter dem Handschuhfach liegend langsam nacheinander auszudrücken. Dort, wo die Ruhespannung dann abfällt, ist dein Fehler / Verbraucher. Dann musst du im Schaltplan schauen, was alles zu diesem Sicherungskreislauf gehört und auf detailierte Fehlersuche gehen. Beim Steyr geht das ja so schön, weil man die Sicherung per Knöpfchen auslösen kann.
Viel Erfolg u. ich bin mal gespannt, was rauskommt!
Grüße Felix

Perfek!

Vielen Dank

Gruß
Tom

Hallo,
ja, ist der Tacho, der auch nicht durch den Hauptschalter unterbrochen wird.
Zieht in Ruhe so viel, dass die Batterien nach einiger Zeit leer sind.
Einfach bei längerer Standzeit die Sicherung herausnehmen. Leider weiss ich auswendig die Nr. nicht, allerdings leicht erkennbar an dem Symbol.

LG,

Harald

Mion allerseits,
ein Tip aus dem Norden :
Wenn der Tacho auf Betrieb steht,also Simbol (gekreuzte Hämmer) wird im Fahrtenschreiber eine
Spule angesteuert so das die Nadel anzeigt das ein Fahrer fährt,wenn Du nicht Fährst muß man auf
Simbol (Bett)umschalten,dann wird die Spule wieder Stromlos.So verbraucht der Fahrten schreiber
nur noch etwas Strom für die Uhr.Das mache ich ,weil meine Batterie auch immer leerer wurde.
den Tip hab ich vom Kollegen der Fahrtenschreiber abnehmen darf für die TÜV prüfung.
Grüße aus dem Norden
Jan

Hallo Jan,

unser Fahrtenschreiber steht seit 5 Jahren auf dem Bettsymbol:-)

Scheint völlig problemlos zu fnktionieren.

Lorenz

Hallo Lorenz,sag ich doch,wenn man sich an die Vorschriften hält (ab 7,5 To) muß man ja eine
Tachoscheibe einlegen,und auch auf (gekreutzte Hämmer) schalten,vergißt man bei langer Standzeit
das Umschalten auf (Bett) gehts halt auf kosten der Batterie.
Jan

Hallo Jan!
Guter Tipp. Meiner steht auch schon seit Kauf auf dem Bettchen, deswegen hatte ich auch nie den Stromverlust, jetzt ist mir auch klar, warum manche so Probleme haben.
Also Tom, dann warte erstmal mit dem Durchmessen.

Hallo Felix,
am Anfang wahren meine Batterien auch immer leer,bis der Tip vom Kolegen kam
Jan

Hydraulicus schrieb:

Also Tom, dann warte erstmal mit dem Durchmessen.

Ich hab meinen auch auf das Bettsymbol gestellt. Hab aber nochmal nachgeschaut und dabei festgestellt, daß es sich verstellt hat. Evtl. bei Umstellen auf die Reifengröße drangestossen.

Jetzt hab ich wieder auf Bett gestellt und messe jeden Tag um mal zu sehen wie sich die Spannung entwickelt. Falls sie trotzdem abfällt werde ich nochmal die og. Schritte machen.

Da ich der Auffassung bin, trotz mehr als 7,5 to keinen Fahrtenschreiber zu brauchen, stelle ich beim Fahren auch nie um sondern lassse es immer auf dem Bettsymbol. In Zukunft werde ich aber drauf achten, daß öfter zu kontrollieren.

Gruß
Tom

Hallo,

mangels Zeit konnte ich das noch nicht weiterverfolgen sondern hab stattdessen immer brav 1x wöchentich das Ladegerät angeschlossen. Heute habe ich durch Zufall eine Strommesszange bekommen und mir die Zeit genommen.

Ich hab einen Stromfluss von 0,74 A trotz aller Sicherungen aus?? Jemand ne Idee?

Das Umstellen des Symbols am Tacho bringt was, aber das ist alles minimal im Vergleich. Auf dem Kabel zur Uhr sind bei Bettsymbol 0,02 A zu messen, bei den anderen Positionen 0,09 A, also schon 4 x soviel aber insgesamt ist der Strom doch sehr gering.

Gruß
Tom

Hallo Tom,
nein, das dürfte ohne das Auto zu sehen schwer möglich sein. Durchmessen nach der anfangs beschriebenen Sicherungsmethode durchführen. Aber beider Höhe hört es sich fast etwas danach an, als ob das Pluskabel irgendwo etwas Masse hat.
Klemm doch das Pluskabel mal ab und zieh eine Hilfsstrippe zur Anlasserklemme, wo sozusagen das Plus für alle weiteren Verbraucher abgezwackt wird. Ich wette dann ist der Verlust schon weg, wenn du nochmal misst.
Gruß felix

Hallo Felix,

das mit den Sicherungen hab ich so gemacht, also eine nach der anderen abgeschaltet und geschaut. Es hat sich nix geändert. Deswegen hab ich geschrieben "mit allen Sicherungen aus", d.h. ganz zum Schluss waren alle aus und trotzdem....

Das mit dem Anlasser muß ich nochmal schauen

Gruß
Tom

Hallo
ich haette da noch eine Idee Schau doch mal nach ob die Lichtmaschine eine Macke hat.Denn wenn eine Diode defekt ist kann auch dort Strom verschwinden.Ist sehr selten kommt aber vor.
Lg Kai