Frage Bodenfreiheit erhöhen ...

Moin zusammen ...

Ich habe mal in einem Pistenkuh-Video gesehen das die 10cm Klötze unter die Blattfedern gepackt und mit längeren Briden verschraubt haben, um mehr Bodenfreiheit zu bekommen. Jetzt stelle ich mir erstmal 3 Fragen:

1. Was spricht für oder gegen so eine Konstruktion?
2. Sollte man ein entsprechendes 4-Kant-Rohr am Achskörper aufschweißen?
3. Wie wäre die Möglichkeit einen harten Gummi-Block unterzulegen?

Servus,

1. Was spricht für oder gegen so eine Konstruktion?
Höhere Hebelkräfte v.a bei Schrägfahrten.
Schlechtere (Steilere) Winkel bei den Kardanwellen.
2. Sollte man ein entsprechendes 4-Kant-Rohr am Achskörper aufschweißen?
Nein. Es ist wirklich heftig was da an Schweißspannungen eingebracht wird, außerdem gibt es lokale Aufhärtungen und wahrscheinlich einen Verzug der Achse durch das Schweißen.
3. Wie wäre die Möglichkeit einen harten Gummi-Block unterzulegen?
Schrauben und Gummi? das ist nur die Zweitbeste Idee Du müsstest den Gummi so fest quetschen dass du erst wieder einen Stahlblock nehmen kannst. Desweiteren besteht die Gefahr des Kriechens (dauerhafte Verformung) beim Gummi - er wird dünner und die Federbrieden sind lose.

LG Thomas

Hallo zusammen
Das ist ja alles gut und schön aber auf diese Weise nebst du nur den ganzen Rahmen an.Das Hauptproblem sind die Differentiale.Da kannst du nur grössere Reifen drauf machen.Aber das geht natürlich über die Achse her wegen der größeren Kräfte. Vorsicht ist da geboten du musst genau wissen was du machst.
LG Kai

Die größten Reifen die problemlos drauf passen und auch eintragbar sind, sind 16.00R20. Noch mehr Bodenfreiheit braucht niemand, oder?
Ein mir bekannter Landwirt hat seit mehreren Jahren schon diese Reifengröße auf seinem Steyr 12M18 und fährt ihn fast täglich, auch mit sehr großen Lasten auf der Pritsche und dem Anhänger (meistens Heu- und Siloballen oder im Ernteeinsatz). Es gab noch nie irgendwelche Probleme mit den Achsen oder den Reifen.
LG,
Peter

Krinara schrieb:

Es gab noch nie irgendwelche Probleme mit den Achsen oder den Reifen.

Hallo,

bei anderen offensichtlich schon . Ich habs schon mal verlinkt. Ich hab mich nicht näher damit beschäftigt, da ich bei 14,5 bzw. 365/80 geblieben bin. Aber vielleicht mal checken:
www.offroadtrucks-austria.com/forum/view...1050&highlight=#1050
www.offroadtrucks-austria.com/forum/view...2e7708a2f7211f024d2d

Vielleicht der berühmte Einzelfall oder was weiß ich gemacht......

Gruß
Tom

tomtom112 schrieb:

Krinara schrieb:

Es gab noch nie irgendwelche Probleme mit den Achsen oder den Reifen.

Hallo,

bei anderen offensichtlich schon . Ich habs schon mal verlinkt. Ich hab mich nicht näher damit beschäftigt, da ich bei 14,5 bzw. 365/80 geblieben bin. Aber vielleicht mal checken:
www.offroadtrucks-austria.com/forum/view...1050&highlight=#1050
www.offroadtrucks-austria.com/forum/view...2e7708a2f7211f024d2d

Vielleicht der berühmte Einzelfall oder was weiß ich gemacht......

Gruß
Tom

Mit den Problemen meinte ich diesen Landwirt, nicht alle Steyr und Steckachsprobleme haben andere auch, sogar mit Originalbereifung. Bei den ersten Steyr waren ja Trommelbremsen verbaut, die später dann auf Bremsscheiben umgerüstet wurden. Bei diesen Steyr brachen die Steckachsen serienweise, auch später! Der Grund dafür waren die Trommelbremsen, die von innen zu rosten begannen und immer fester wurden, bis das schwächste Glied in der Kette brach....bzw. Haarrisse bekam und später dann brach!
Gruß,
Peter

...das scharfe Bremsen aus 100km/h dürfte neben einem Steckachsenvorrat auch sehr interessant werden. In solchen Gefilden bewegt sich der erwähnte Landwirt vermutlich nicht, aber ich bin der Meinung, dass bei 14ern die Bremse ausgereizt ist, wenns drauf ankommt....
Beschleunigung, Bergfahrten etc. ändern sich wahrscheinlich auch nicht zum Guten mit den Riesenschlappen.

Guten Morgen
Pistenkuh hatte Unterlagen nur beim Magirus nicht beim Steyr.
Manchmal könnte es notwendig sein, beim Steyr ein WENIG vorne oder hinten unter zu legen, falls dieser nicht wagrecht zur Kofferebene steht, dies ist abhängig von der Gewichtsverteilung vorne hinten. Nur unterlegen nie schweißen!
Wenn schon höher dann über die Räder. ExCap video auf You Tube zeigt einen Steyr mit 16:20 Rädern. Also auch dies ist am Steyr möglich!
Manfred

Moin ...
Sowas ähnliches habe ich schon fast befürchtet.
Na gut ... dann werde ich mich wohl mit weniger BF abfinden müssen.
14.00 kommt für mich eigentlich nicht in Frage, es sei denn ich finde erschwingliche Felgen auf die ich NATO-Reifen ziehen könnte. Sonst sind die Dinger einfach ziemlich teuer.
Ansonsten hatte ich mich eigentlich schon mit 22,5 Felgen (mit 385/65R22,5) und groben Baustellenprofil angefreundet.

Ahoi Morion
Die Rad und Reifenwahl ist natürlich am meisten davon abhängig was du mit dem Steyr machen möchtest.
Nur Gelendefahren, Reisen - wohin wie lamge, welche Routen... ?
Manfred

Hallo Weltenbummler, ich denke, nur weil etwas von den Abmessungen halbwegs passt, ist das noch kein ausreichender Grund, dass das auch richtig funktioniert, wie oben schon zu lesen war.
Ich denke, darauf sollte hingewiesen werden, bevor Leute das lesen und sich dann teure Reifen anschaffen, die möglicherweise doch eine Reihe von Sorgen bereiten.
Außerdem verstehe ich auch eigentlich das Vorhaben nicht. Man hat bei 14.oo fast einen halben Meter unter den Differentialen, was habt ihr denn vor? Ich hatte auch beim Vorgänger noch nie Probleme mit der Bodenfreiheit. Was sollen Geländewagenfahrer da sagen?
Gruß Felix

Hallo Felix

Verstehe nich ganz dein statement.
Morion hatte Fragen gestellt und bekam eine Antwort!
Welchen Vorteil 14ner Räder am Steyr haben wurde schon in vielen Foren behandelt!
Ob man unterhalb mehr Platz benötigt oder zu welchem Zweck muss jeder selbst wissen, wie auch welche Radgrösse man verwendet!
Manfred

Hallo Morion,

Grundsätzlich wird wohl zu hinterfragen sein wozu du mehr Bodenfreiheit benötigst.
Der tiefste Punkt sind die Achsenund das Diff. Die Achse bringst du nur mit größerer Reifendimension in die Höhe. Maßnahmen wie die Zulagen haben keinerlei Einfluss auf Bodenfreiheit sie heben nur den Rahmen an mit den von Letnei gut erklärten Nachteilen. Rechtfertigen kann man ein Anheben durch größere Reifen ( mehr Zwischenraum in den Radhäusern ) oder das "gerade Stellen" des Fahrzeuges wie das Weltbummler gut beschrieben hat.
Zur Baustellenreifen und Felgenthematik gibt`s einene Threads.

Freundlichst Xiberger

Moin zusammen ... ich wollte nicht eine neue Reifendiskussion beschwören.

Die Frage stellte sich mir aus verschiedenen Gründen.
1. Die Räder müssen Altagsfähig sein. Also auf Asphalt und in einfachem Gelände. Irgendwo muss man natürlich auch kompromisse machen.
2. Was ich nicht brauche ist eine 14.00 Bereifung die nach nen paar tausend KM abgerubbelt ist und 1000.-/Stk kostet.
3. Die zivilen Steyr sind etwas niedriger gebaut, wie ich gelesen habe, also war die Frage nach mehr BF auf die Höhe der Militärversionen bezogen. (Hat auch optische Gründe)
4. Und JAAA ... neben Alltagstauglichkeit spielt auch die OPTIK eine Rolle.

Servus!

1. Die Räder müssen Altagsfähig sein. Also auf Asphalt und in einfachem Gelände. Irgendwo muss man natürlich auch kompromisse machen

Die größeren Räder machen am Asphalt die geringsten Probleme, je heftiger das Gelände wird, desto stärker wirken sich die Veränderungen aus. .Z.B. hat ein 12m18 Fahrer mit 14:00 XZL bei sehr wenig Luftdruck in der Düne arge Probleme bekommen, weil die Reifen in der Seitenwand weggekippt sind.

2. Was ich nicht brauche ist eine 14.00 Bereifung die nach nen paar tausend KM abgerubbelt ist und 1000.-/Stk kostet.

Ein Baustellenprofil hat sicher mind. die gleiche Kilometerleistung wie ein MPT-Reifen (eher wesentlich höher durch den größeren Positivanteil des Profils), 14:00 Reifen kosten aber auch gebraucht meist deutlich mehr als 14,5er.

3. Die zivilen Steyr sind etwas niedriger gebaut, wie ich gelesen habe, also war die Frage nach mehr BF auf die Höhe der Militärversionen bezogen. (Hat auch optische Gründe)

Hier könnte man vielleich auf die Parabelfedern des 12M18 umrüsten (müsste man genau hinterfargen, so genau kenne ich den Zivilen nicht)
Der Abstand der Achse zum Boden verändert sich dadurch nicht.

4. Und JAAA ... neben Alltagstauglichkeit spielt auch die OPTIK eine Rolle


Was muss das muss
Da ist man mit den 14,5 R 20 (= 365/80/20) aber ohnehin schon gut unterwegs

Nach meinen ersten Erfahrungen mit dem 12M18 bleibe ich bei den 14;5ern.

Liebe Grüße aus Graz!
kawahans

Ps: Das Eisdielen-Optimum ist der KAT1A 4 x 4 mit 16:00 R 20

Hallo!
Meinen einfachen Nachforschungen zufolge ist das unterlegen von 6 cm Stahlklötzen mit Herzbohrungen und längeren Brieden usus bei den 12 ern. X Fach erprobt. In D gibts ne Fa. die macht das laufend...

Moin zusammen,

es ist ja eigentlich alles schon gesagt worden.
Nur noch kurz zum Verständnis: Die Bodenfreiheit findet man unter den Differenzialen. Die wird durch die Unterfütterung der Federn nicht erhöhen. Sie beträgt mit 14.5er Reifen 30 cm; mit 14.00 sind es 39 cm. Durch das Unterlegen von Distanzklötzen in den Federbriden erhöht man die Bauchfreiheit.

Möchte weit weg beipflichten und ergänzen, daß natürlich zur Bauchfreiheit, auch die Rampenwinkel vorn und hinten verbessert werden. Gerade der Rampenwinkel hinten ist bei den meisten zivilen schnell unzureichend, wenn es mal abseits der Straße weiter gehen soll.
LG Michael