Frage Wechselmütig - mit ein paar Fragen

Moin!

Noch sind wir auf Reisen, aber bald ist April, dann sind wir zurück und es gilt, unser jetziges Fahrzeug gegen ein neues Fahrgestell zu tauschen. In der ganz engen Wahl: der Steyr. Ein bisserl schwer, aber der Rest passt schon ziemlich gut.

Nun habe ich daher noch eine Handvoll verschiedener Fragen. Ich fang einfach mal an...

1.Gern hätte ich ein Fahrzeug mit Seilwinde angeschafft, doch wiegt diese ja gut 400 Kilogramm. Selbst wenn ich die 70 Meter Draht durch Dyneema ersetze, sind's noch 300 Kilogramm. Und das bei nur fünf Tonnen Zug? Da wäre doch eigentlich eine Elektrowinde die bessere Wahl, da noch einmal im Schnitt 150 Kilogramm leichter. Hat da jemand Erfahrungen?

2. Unser vorhandener Koffer ist mit 320 cm recht kurz, da passen noch locker die Ersatzräder hinten mit drauf und der Rahmen steht immer noch über. Ist es möglich, ihn bis zur hinteren Aufnahme der Blattfeder einzukürzen?

3. Die Original-Felgen sind mit Schlauchreifen, schlauchlos wäre schön. Was fahrt ihr, bzw. wenn schlauchlos, auf welche Felgen habt ihr umgerüstet? Wo bekommt man die her und zu welchem Preis?
4.hat schon einmal jemand versucht, zwei 11-Kilo-Gasflaschen unten am Rahmen unterzubekommen? Laut den groben Skizzen scheint das gerade passen zu können.

5.Was für ein Gewicht hat etwa der originale Blech-Dieseltank?

Soviel fürs erste von mir, aber ich bin mir sicher, da gibt es an anderen Stellen noch mehr Klärungsbedarf.

Viele Grüße

Martin

Hallo Martin,

also von meiner Sicht der Dinge würde ich sagen mach dir ums Gewicht keine Sorgen! Der 12M hat genug reserven!! ( Außer du willst ihn über die 11500 beladen und selbst dann kann man Ihn laut Technischer Behelf 1-4 bis zu 14000 kg beladen!

Lg Dominik

Nach oben hin mache ich mir keine Sorgen.
Ich will aber das Gewicht weitestmöglich nach unten drücken, weniger führerschein, denn überzeugungstechnisch.
Da ich das Gewicht de reisefertig beladenen Kabine aufs Kilo genau weiß (grad gestern gewogen), will ich schauen, inwiweit auch die vielbesprochenen 7,49 to machbar sind.

Was mich bei der original-Winde auch stört, ist das der Hilfsrahmen offenbar höher ausfallen muss als nötig.

Martin

Das mit dem Gewicht verstehe ich und das mit dem Rahmen bzw. mit der Höhe war für mich das K.O. Kriterium für die Winde allgemein. Nachdem ich hauptsächlich alleine unterwegs bin gibt es eh nichts zum Anhängen für die Winde also eher sinnlos für mich ( ich nehem lieber einen kleinen Greifzug mit Anschlagmaterial mit).

Aber ich glaube, dass du mit einer Rahmenverkürzug extrem viel Aufwand betreibst. Aber red mal mit trago hier im Forum der hat seinen Rahmen verlängert vielleicht weiß er was zum Thema verkürzen.

Also in allen bisherigen Fällen von unter 7,49 t zu kommen ist das nur Augenauswischerei weil der Reisefertige 12M bis jetz immer zu Schwer war (was ich so im Kopf habe mindestens 1000 kg!!). Ich glaube soviel kannst du nicht einsparen.

Wie schwer ist dein REISEFERTIGER Koffer? Was hast du für einen Koffer? Brauchst du einen Hilfsrahmen?

Lg Dominik

Also eine Winde ist für mich schon wichtiger Teil der Eigenbergung, aber ich bin auch wenig in der Wüste unterwegs, wo sie selten hilft.
Die Rahmenkürzung wäre wenn nur die paar Zentimeter hinten und das auch nur, wenn es kein großer Aufwand ist. Sieht halt netter aus.

Unser Eigenbaukoffer, (Hubdach, 320 lang) wiegt inklusive Gepäck, Fotoausrüstung, Hund, Beifahrerin, Fahrer, Lebensmittel und 100 Liter Wasser im Tank, Surfausrüstung und Werkzeugkoffer knapp 1900 Kilogramm, Hilfsrahmen, Dachgepäckträger, Sandboards u.s.w inklusive.
Mit den 5500kg des windenlosen 12M18 kämen wir also theoretisch hin, wenn auch- das ist wahr - knapp. Ich habe am Ende keine Schmerzen, wenn ich ihn doch mit 8 to zulassen muss, aber der Ehrgeiz ist ganz klar da, es unter 7,5 zu schaffen.
Und nein, ich brauche weder 500 Liter Diesel, noch die selbe Menge an Wasser an Bord.

Wir werden den vorhandenen Rahmen modifizieren müssen, ich denke mit Ersatzradhalter und Kleinkram kommen etwa 100 Kilogramm dazu.

Unser Gefährt gibts hier sonst auch auf Fotos : www.landkarte.statt.seekate.de

Martin

Hallo Martin,

msk schrieb:

1.Gern hätte ich ein Fahrzeug mit Seilwinde angeschafft, doch wiegt diese ja gut 400 Kilogramm. Selbst wenn ich die 70 Meter Draht durch Dyneema ersetze, sind's noch 300 Kilogramm. Und das bei nur fünf Tonnen Zug? Da wäre doch eigentlich eine Elektrowinde die bessere Wahl, da noch einmal im Schnitt 150 Kilogramm leichter. Hat da jemand Erfahrungen?

Überleg dir das mit der Winde nochmal. Sie wird für Reisefahrzeuge deutlich überbewertet. Nimm lieber einen anständigen 3,2 t-Greifzug. Für die 1-3 Male, wo du so etwas brauchst, reicht Handarbeit. Und das Ganze wiegt nur ca. 50 kg.
Es gibt auch leichte Hydraulikwinden; so ca. 100 - 150 kg.

msk schrieb:

2. Unser vorhandener Koffer ist mit 320 cm recht kurz, da passen noch locker die Ersatzräder hinten mit drauf und der Rahmen steht immer noch über. Ist es möglich, ihn bis zur hinteren Aufnahme der Blattfeder einzukürzen?

Wenn ich es recht im Sinn habe, kannst du den Rahmen bis ca. 5 cm hinter den Federböcken kürzen. Hast du einen Durchgang? Sonst kannst du ja auch den Koffer weiter nach hinten setzen und den Zwischenraum als Stauraum nutzen.

msk schrieb:

3. Die Original-Felgen sind mit Schlauchreifen, schlauchlos wäre schön. Was fahrt ihr, bzw. wenn schlauchlos, auf welche Felgen habt ihr umgerüstet? Wo bekommt man die her und zu welchem Preis?

Zu den Felgen frag mal "Saharareisen". Der hat da was im Angebot.

msk schrieb:

4.hat schon einmal jemand versucht, zwei 11-Kilo-Gasflaschen unten am Rahmen unterzubekommen? Laut den groben Skizzen scheint das gerade passen zu können.

Klar geht. Brauchst nur einen neuen Halter bzw. Gaskasten.

msk schrieb:

5.Was für ein Gewicht hat etwa der originale Blech-Dieseltank?

Im meine, er hätte 29 kg gewogen.

Einen schönen Gruß aus Peru ins Forum, mittlerweile sind ein paar WOchen ins Land gegangen und die Gedankenmaschine hat fleißig gearbeitet.

Im Frühjahr werden wir in Rendsburg einen Steyr mal genau anschauen können (dank schonmal dafür!) und dann gilt es, ein Fahrzeug zu finden, wenn uns beim Besuchstermin alles soweit zusagt. Und doch habe ich wieder einen Schwung Fragen, von dem ich mir hier ein paar Antworten erhoffe. Je besser man vorbereitet ist, umso weniger Überraschungen gibt es...

Immer wieder lese ich von der Umrüstung auf 14R20. wie sind die Erfahrungen, gibt es eine klare Empfehlung ja nein?

In diesem Zusammenhang lese ich von sinnvollem/einfachem Tuning der ESP? Wie sieht es hierbei bei der Boschpumpe der jüngeren Baujahre aus?

Wie verhält es sich beim Steyr mit der Leistung am Hang, Geschwindigkeit, Elastizität, motortemp?

Realistischer Verbrauch. 20-25 Liter ? Eher 20, eher 25?

Wie ist der zu erwartende Zustand bei Kauf eines Bundesheer-Fahreuges? Wie sind eurer Erfahrung nach die zu erwartende Kosten im ersten Schwung? Viel kaputt?

Die Dreiecksfenster vorn zum Ausstellen – die sind nicht immer vorhanden?
Genauso das Heckfenster – das ist nur manchmal vorhanden?

Da die vorhandenen Installationen in der Kabine auf 12 Volt laufen, überlege ich, ob ich eine 12-Volt-Lichtmaschien installiere, laut Dokumentation gab es eine Zweiriemenscheibe + Halterung zumindest optional. Hat jemand so etwas verbaut?

Gibt es eine Reifenempfehlung ? Semperit Giant Steel?

Kann mir jemand mit der Minimalhöhe ab Rahmen-OK für den Durchstieg-Ausschnitt im Fahrerhaus helfen?


Wie sieht es mit bekannten Schwachstellen aus?
Ich weiß zumindest laut Forum vom Auspufftopf, der in der Originalform nicht sehr clever zu sein scheint. Gibt es mehr typische Stellen, auf die es zu achten gilt?


So, das waren erst einmal wieder ein Schwung an Fragen, die mich beschäftigten. Da der Wechsel im Frühjahr recht zügig vonstatten gehen muss –ich brauche das Auto auch dienstlich– will ich so gut vorbereitet sein, wie es nur geht.

Viele Grüße
Martin

Hallo Martin,
Deine Mail habe ich beantwortet,und danach erst Deinen Fragenkatalog gelesen.
Auf Deine fragen findest Du eine menge Antworten bei Deinem Besuch im April,es ist bestimmt
verständlicher Vorort über die Dinge zu reden.
Sicherlich werden sich noch einige hier zuwort melden,und so bekommst Du noch
andere Meinungen dazu ,was ja nicht verkehrt ist.
Bis bald
Jan

Servus Martin,
nachdem ich nun auch schon ein paar km auf meinem Steyr drauf habe kann ich dir gerne mal meine Erfahrung und Meinung zum Steyr mitteilen.
Grundsätzlich kann man sagen das du in dieser Klasse kaum was geländegängigeres finden wirst.Der Steyr verfügt über alle notwendigen Sperren ,einen sehr stabilen Rahmen und einen ausgesprochen robusten und einfachen Motor.
Eine Winde ist zwar schön, mußte allerdings bei meinem ersten Auto feststellen das sie immer zu schwach ist.Ich weiß ja nicht wieviel Erfahrung du mit größeren Lkws hast,aber nach meiner Erfahrung wird das Gewicht sehr oft unterschätzt und das Auto überschätzt.400kg Mehrgewicht kann natürlich oft über weiterkommen und festfahren entscheiden.
Bei der Bereifung kommt es natürlich sehr auf den Einsatzzweck an.
Ich fahre wenig Autobahn,dafür viel in den Bergen und Landstrassen.Da der Steyr sowieso,wenn nötig ca.105 läuft hab ich die originale Reifengröße drauf.Aus Sicherheitsgründen allerdings schlauchlos.Für mich zählt Wendigkeit und Drehmoment mehr alls Entgeschwindigkeit.
Größere Reifen haben natürlich auf den ganzen Antriebstrang eine ganz andere Krafteinwirkung als die originalen.Abgesehen davon wird natürlich das Auto dadurch auch höher und schwerer.Das du die Leistungsfähigkeit dann über die Einspritzpumpe (Drehmoment) wieder herstellen möchtest ist verständlich.Höherer Ladedruck ist gleichzeitig mehr Verbrauch und mehr Verschleiß. Vermutlich kommt dann als nächstes noch ein zusätzlicher Ladeluftkühler dazu.Meiner Meinung nach entfernt man sich mit all diesen Umbauten immer mehr von der Aufgabenstellung des Militärs.
Natürlich gibt es für vieles Freigaben von Steyr.Nur Freigabe heißt nicht besser.Es kommt natürlich auch darauf an ob du gerne und viel schraubst sehr ,gute Sachkenntnisse besitzt oder in erster Linie ein zuverlässig es Auto suchst.
Bei dem Profil kommt es hauptsächlich auf den Verwendungszweck an.
Zum Gewicht kann ich nur sagen es kommt rein auf deinen Geschmack an.
Ich habe zB wenig Luxus,bleibe aber auf alle Fälle unter 7,49 t.Nicht weil ich muß,besitze seit 25Jahre schon A,B,C,D,E, weil ich mehr Wert aufs Fahren lege.
Ich hoffe ich konnte dir mit meinem Roman ein wenig helfen.

Schöne Grüße
Günther

Hallo Martin,

wir haben unsere Steyr mit elektischen 7,3to Seilwinden ausgesüstet.
Die hintere Winde ist ein einem Kasten am im Rahmen über der Achse.
An die Vorderseite des Kastens haben wir die 2x 11 kg Gasflschen untergebracht.
Falls interesse bestehr schicke ich gerne Fotos.
Falls interesse besteht kann ich Dir bei den Felgen gerne weiterhelfen.

Gruß Georg

Hi,
die Problematik des Aufrüstens kenne ich von unserem LT gerade sehr gut, daher meine Frage nach Erfahrungen. Die 14er Reifen sind zudem auch nach meinem Infostand eine weiter verbreitetere Größe, spich der Preis scheint ein gutes Stück günstiger (?). Aber Günther, du hast recht, in erster Linie bin ich auf der Suche nach einem zuverlässigen Fahrzeug, denn zum intensiven Schrauben fehlt Zeit und Wissen. Und Lust.

Georg, die Sache mit den Gasflaschen und den Felgen klingt interessant, BIlder und weitere Infos wären super. Mit der Winde bin ich mittlerweile auch zu dem Schluss gekommen, eine große E-Winde zu montieren, untersetzt man sie mit einem Block auf 2:1, sollte sie ausreichen und gewichtsmäßig nicht zu sehr auftragen.

Btw: Ist es richtig so, das bei einem klick auf deine Website nur das Joomla-Portal zu sehen ist?

Martin

Hallo Martin

. Die 14er Reifen sind zudem auch nach meinem Infostand eine weiter verbreitetere Größe, spich der Preis scheint ein gutes Stück günstiger (?)

Ich hab das jetzt nur kurz verfolgt. Wenn ich mich da erinnere wolltest Du doch unter 7,5 To bleiben.
Die 14er mit Reifen sind da um ca 50-60 kg pro Stück schwerer als die 14,5 er .

Macht zusammen ca. 250 kg + mehr.

Gruß Bernd

Guter Hinweis, danke !

Martin