Frage Versicherung USA/Kanada mit Steyr unmöglich?

Hallo,

jetzt hab ichs schriftlich.

Sinngemäß schreibt man mir, daß aufgrund von Umständen, die nicht im Einflussbereich der Agenturen liegen, bis auf weiteres keine Neupolicen für europäische Wohnmobile augestellt werden können und das Versicherungsprogramm komplett gestrichen wurde.

Und das gilt für alle Agenturen, daher kann man mir auch keine Alternative bieten.

Wann "bis auf weiteres" endet weiss ich nicht.

Gruß
Tom

Hallo zusammen,
kann man ungefähr abschätzen wo das herkommt und warum auf einmal ein solcher Wandel herscht?
In den USA könnte ich mir das ja aufgrund der jetzigen Regierung vorstellen (so eine Art Strafe für Ausländer) aber da dies auch für Kanada gilt passt meine Vermutung nicht.

Grüße
Jörg

Hallo Jörg,

ich hab mir auch schon den Kopf darüber zerbrochen. Eine Bergründung war ja wie oben geschrieben, daß es angeblich Ärger mit einem Kunden gab. Was eine Versicherung unter "Ärger" versteht, darüber kann man spekulieren. Vielleicht hatte er einen Schaden uns sie mussten zahlen

Ich hab mir schon gedacht: Es gibt ja in USA/CANADA zwei drei große Wohnmobilvermieter. Mit hunderten von Mietmobilen. Vielleicht war denen die Zunahme von europäischen Reisenden im eigenen Mobil ein Dorn im Auge. Und wenn der Große sagt, wenn ihr weiterhin den Leuten aus D Versicherungen anbietetet, gehen wir woanders hin?????? Da verzichtet die Versicherung vielleicht lieber auf die "paar" Deutschen, bevor es einen Großkunden verliert.

Man darf ja nicht nur von den paar Expeditionsmobilen ausgehen. Ich denke die verschifften Standardmobile machen da eine ganz andere Menge aus.

Aber es ist und bleibt reine Spekulation.

Gruß
Tom

Hallo Tom,

eine kurze Verständnisfrage, welche Form von Versicherung hattest Du angefragt, Haftpflicht, Teilkasko, Vollkasko und geht nach Deinen Recherchen auch keine Haftpflicht?

LG Ronald

Hallo Ronald,

ich hab alle drei Versicherungen angefragt. Aber es kam nie zur Diskussion, daß man nur das eine oder andere anbieten könnte. Man sagte man kann gar nix anbieten.

Bei Tourinsure z.B. stand aber schon von vornherein auf dem Antrag:
1. Bei Campern ist keine Teil/Vollkasko möglich
2. Zu Campern umgebaute LKW werden nicht angenommen
www.tourinsure.de/fileadmin/user_upload/..._usa_pkca_de_lcd.pdf

Gruß
Tom

Hallo Tom
Ich glaube nicht, dass Deine Vermutung zutriftt. Würde überhaupt keinen Sinn machen, dass die US-Wohnmobilvermieter bei den Versicherungen Druck machen wegen "ein paar" über 30jährigen Fahrzeugen. Um die geht es hier und nicht um die Masse von neueren Wohnmobilen...
Hoffe, es findet sich ein Weg, wäre jammerschade und sehr bitter wenn für unsere Steyr aus Versicherungsgründen Nordamerika gestorben wäre.
Lieber Gruss, Claudio (cs csc)

Hallo zusammen,

ich habe auch versucht herauszufinden warum die Lage im Moment so schwierig ist. Mal abgesehen von Versicherungen welche grundsätzlich in den Vertragsbedingungen auf Basis des Fahrzeugalters Ausschlüsse vornehmen ist die Haltung für die restlichen Anbieter nicht erklärt.

Meine Vermutung ist, dass es sich hier um eine temporäre Situation handelt und ich versuche es mir so zu erklären:

Im Bereich des EXPAT Marktes werden von einer überschaubaren Anzahl von Anbietern einige internationale Versicherungen angeboten für das dann wenige, wenn nicht sogar am Ende von einem Unternehmen die Haftung übernommen wird.

In den letzten Jahren wurden mit der USA und dem "Foreign Account Tax Compliance Act" (FATCA) Steuerabkommen vereinbart welches Unternehmen wahrscheinlich noch an einigen Stellen technisch umsetzen müssen, und das würde bedeuten, dass wenn meine Vermutung stimmen würde, bald wieder Angebote verfügbar sind.

Vielleicht liege ich falsch, aber es macht wenigstens ein wenig Hoffnung

LG Ronald

Ich habe gerade etwas auf Panamerica.info panamericanainfo.com/fahrzeugversicherun...amerika-suedamerika/ gefunden:

Update 23.03.2017: Ab sofort keine Neuverträge für Reisemobile ohne US-Zulassung. Bestehende Verträge werden verlängert. PKWs können versichert werden, Transporter (VW-Bus etc.) nicht. Nach einer Lösung wird gesucht. Für Details hier klicken!

Die Details findet Ihr unter diesem Link - es ist ein Email Verkehr zwischen der Lions Group:
panamericanainfo.com/e-mail-von-rudi-reiterer-lions-group/

Hierbei sieht es generell nach einem Problem für SoKFZ Wohnmobil bzw. Umbau zum Wohnmobil aus und ist nicht an ein bestimmtes Alter gekoppelt.

Grüße
Jörg

P.S. zumindest beruhigt mich dies insofern, das ich jetzt nicht auf einen neuen LKW umsteigen muss da meiner zu alt ist Das würde mir dann mit einem nagelneuen umgebauten LKW auch passieren.

@Tom: Falls Du den Link noch nicht hast, dort stehen verschiedene Versicherer drauf.

Hallo Jörg,

danke für die Infos.

Scheint also insgesamt ein Stopp zu sein. Ich hoffe für alle, die mal auf den amerikanischen Kontinent wollen, daß es wie Ronald sagt, nur vorrübergehend ist.

Ich stell mir grade vor, wie es wohl den ein oder anderen trifft, der vielleicht schon seine Verschiffung und die Flüge samt Hotel gebucht hat

Die im Link genannten Versicherungen hab ich alle durch....

Gruß
Tom

Wow, das Thema bleibt spannend.....
Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, alles schon gebucht und geplant zu haben...der reinste Albtraum!
Früher oder später muss da aber eine Lösung her, denn wenn es nicht nur alte LKW betrifft, dann wird es viele, viele Beschwerden und Anfragen geben.
Ausser das Fahrzeug tatsächlich zu importieren, was ohne weiteres möglich ist, sehe ich keine Lösung, zumindest momentan....
@Tom: wann willst Du denn über den großen Teich übersetzen? Hast Du schon konkrete Pläne?
Gruß,
Peter

Mal eine andere Frage zum Import.
Wenn man(n) ein Fahrzeug (Steyr 12M18) in den USA zulassen will, wenn auch nur Zeitlich begrenzt (1Jahr z.b.)
Wie sieht es denn dann mit den Abgasen aus. USA sind doch diesbezüglich auch sehr streng.
Und warum kann ich nicht mit einer deutschen Zulassung in USA fahren.
In einem Film von SeaBridge ist doch ein Rentner Pärchen mit ihrem Joghurtbecher in USA auf Urlaub, mit DEUTSCHER Zulassung.
Schorsch

Schorsch-NRW schrieb:

...
Und warum kann ich nicht mit einer deutschen Zulassung in USA fahren.
In einem Film von SeaBridge ist doch ein Rentner Pärchen mit ihrem Joghurtbecher in USA auf Urlaub, mit DEUTSCHER Zulassung.
Schorsch

Hallo Schorsch,

selbstverständlich kannst Du mit einer deutschen Zulassung durch die USA/Canada fahren. Das ist nicht das Problem.

Das Problem ist der Geltungsbereich Deiner deutschen Versicherung. Diese gilt nur in den Ländern, die auf Deiner grünen Versicherungskarte stehen. Dasist im wesentlichen die EU und Eruopa mit Ausschlüssen. Da kann man dann auch kurzfristig Marokko dazubekommen oder Türkei.....

Aber die USA oder Canada sind da nicht dabei. Also brauchst Du dort eine eigene Versicherung. An der Zulassung ändert sich bei einer Reise mal nix (nur beim Import).

Gruß
Tom

Zum Thema Import sind m.E. auch Überlegungen bzgl. einer Verzollung notwendig. Das Carnet ATA bzw. Carnet de Passage dient ja nur einer vorübergehenden Einfuhr und Wiederausfuhr. Sollte ich nun auf die Idee eines "Pseudo-"Imports kommen, werden m.M.n. Zölle und evtl. Steuern fällig, Einfuhrbeschränkungen etc. außen vor gelassen.

Gruß
Christian

Edit: Mit Carnet meine ich nur beispielhaft eventuelle Zollerleichterungen/Zollverfahren, die dann nicht in Anspruch genommen werden können.

Hallo Christian,

es gibt zwar kein Carnet de Passage für Nordamerika, aber Du hast sicherlich Recht, das man bei einem Import sicher die Zoll- und Steuerfragen klären muss.

Einfach so, geht sicher nicht.

Gruß
Tom

Sicherlich hat schon jemand beim ADAC nachgefragt? Gibt es von dort eine Aussage?
Oder beim AAA?
Beste Grüße,
Robert

Hallo Ihr Lieben aus Kanada / Vancouver Island,

wir haben den "Spaß" gerade auch durch mit den Versicherungen, denn eigentlich wollten wir gerne zu der sehr viel günstigeren Progressive Versicherung (Lionsgroup etc haben über diese versichert) wechseln. Geht aber nun nicht mehr und auch keine Neuabwicklungen mehr, weil diese nun "Sicherungen" in ihre online Abwicklung eingebaut haben (z.B. USA Sozial Nummer), die nicht mehr so leicht auszutricksen sind. Früher reichte eine amerikanische Adresse zum Formular ausfüllen. Wir persönlich hatten den Eindruck, das ganze könnte mit Trumps "America first" Politik zusammenhängen und eines seiner vielen Dekrete verbietet nun solche Verträge. Immerhin konnten wir unsere (sauteure...) Versicherung bei Thum (Seabridge vermittelt die) verlängern...für nochmal 330 $ mehr als eh schon (heul). Generell haben Bestandskunden wohl keine Probleme zu verlängern. Aber eben keine Neuverträge. Wenn Ronald richtig vermutet wird da aber was Neues in Arbeit sein. Wenn wir richtig liegen...
Hoffen wir mal alle das Beste.

Liebe Grüße
Martina

die2hollys schrieb:

Immerhin konnten wir unsere (sauteure...) Versicherung bei Thum (Seabridge vermittelt die) verlängern...für nochmal 330 $

Hallo Martina,

danke für die Info. Kannst Du mal sagen, was die Versicherung insgesamt kostet?

Danke und viel Spaß in BC

Gruß
Tom

2660 $ für 6 Monate.....

@TomTom
da ich gerade dein aktuelles Bild sehe in dem Du anscheinend in Kanada bist (letztes Bild in der Fahrzeug Galerie), wie hast Du jetzt das Problem gelöst?

Grüße
und viel Spass in Kanada

Jörg

Servus Jörg,

ich bin ja nicht als Tourist hier sondern zum Arbeiten, also mit Wohnsitz in Canada. Daher war es dann schließlich kein Problem mit der Versicherung. Der Peter (Krinara) hat mir einen guten Tipp gegeben und über 4 Ecken hab ich dann einen guten Broker gefunden.

Der Steyr hat jetzt einen kanadischen Brief, ein kanadisches Kennzeichen und einen kanadischen TÜV. Er ist quasi eingewandert.

Schau mal im blauen Forum, ich meine irgendwann gelesen zu haben, daß es die Versicherungen wieder gibt. Da waren einige drin, die Preise reingestellt haben. Natürlich deutlich teurer als in D aber immerhin.

Ich zahle jetzt quasi das gleiche wie in D, auch mit Vollkasko. Steuer zahle ich nicht mal die Hälfte. TÜV für zwei Jahre ca. 28 Euro.

Gruß
Tom