Frage 12M18 mit Rahmenverlängerung

Hallo zusammen,
an alle die sich mit dem Kauf eines 12M18 beschäftigen.
Aktuell oder in Zukunft kann es sein dass ein 12M18 mit kapitalem Rahmenschaden angeboten wird.
Jeder sollte beim Kauf kurz den hinteren Rahmenbereich prüfen ob sich Bohrungen auf der Ober / Unterseite des Rahmens befinden.
Diese wurden zum Einbau einer Seilwinde angebracht und das ganze sieht aktuell so aus:


Natürlich kommt es darauf an, zu welchem Preis und in welchem Zustand dieser Steyr wieder auf dem freien Markt angeboten wird.
Ob als Totalschaden, zum Ausschlachten oder als fahrbereites Fahrzeug.

Was Ihr mit dieser Info macht und wie Ihr dann damit umgeht, obliegt euch.. Bitte schaut aber beim Kauf genauer hin und falls Ihr diesbezüglich Unstimmigkeiten findet lasst es von einem Fachmann (z.B. TÜV) begutachten bevor Ihr bezahlt.

zusätzlicher Hinweis:
Alle die vor haben zusätzliche was am Hauptrahmen zu befestigen, lest bitte erst die Aufbaurichtlinien von Steyr und bohrt dann.
Die Aufbaurichtlinien sind im Downloadbereich verfügbar und auf Seite 28 findet Ihr die entsprechende Info.

Ich möchte hier kein Fahrzeug schlecht machen, sondern es soll nur eine Warnung an alle Mitglieder sein, die vor haben sich ein Fahrzeug zu kaufen. Einige lernen/befassen sich mit der Technik erst mit dem Besitz des Fahrzeugs aber jeder Fehler den man im vornherein vermeiden kann spart bares Geld und in diesem Fall viel Geld.

Viele Grüße
Jörg

P.S.: Ich habe lange überlegt ob ich dies hier im Forum posten soll aber letztendlich bin ich der Meinung, wenn Ihr die Info habt, könnt Ihr eure eigene Entscheidung fällen. Aus Unwissenheit in eine solche Situation zu geraten ist der schlechteste aller Wege.

Guten Tag,
ich muss mich schon sehr wundern über die hohe tiefgehende Wissen über fremde Fahrzeuge, die hier öffentlich kundgetan werden. Am abgebildeten Fahrzeug sind keine Löcher in den Ober und Untergurt des Fahrgestells gebohrt worden.!! Was auf den Bildern zu sehen ist, ist eine Rahmenverlängerung, um das letzte Querlager der Vierpunktlagerung so weit wie möglich nach hinten zu bringen. Dazu wurde die Quertraverse herausgeschraubt ein exakt gekantetes U-Profil in den Rahmen eingelegt und eine passendes U-Profil auf das überstehende Innenprofil steckt. Das innenliegende Uprofil wurde durch die Orginal Löcher es Ober- und Untergurtes befestigt. Die gleiche Anzahl von Bohrungen, die im Originalrahmen sind wurde auch in die Verlängerung und die Überlappung eingebracht, nicht in den Originalrahmen. Für die Aufnahme der originalen Hecktraverse wurden in die Verlängerung ebenfalls Bohrungen eingebracht. Die Trennstelle für die Rahmenverlängerung liegt unter dem Aufbaulager und ist nur mit ein wenig Mühe zu sehen. Diese Konstruktion ist so wie hier dargestellt schon bei der Erstellung des deutschen Briefes beim TÜV im Münster montiert und abgenommen worden. Aufbaulagerung , Seilwindenkasten, und Rahmenverlängerung sind abgenommen.
In der Zwischenzeit ist diese Rahmenverlängerung schon vielfach verbaut zu auch zugelassen worden. An einigen Fahrzeugen sogar mit vollständig erhaltener Anhängelast bei eingetragener Anhängerkupplung. Das dargestellte Fahrzeug hat keine eingetragne Anhängerkupplung sondern nur eine Rangierhilfe.

..... für alle, die es genau wissen möchten, anbei die Zeichnungen zur Konstruktion. Grün dargestellt der Originale Rahmen. Rot dargestellt das stützende Innenteil blau die Aussenschale der Rahmenverlängerung. So kommen dann mindestens 12 Schrauben zustand e, je nach Länge der Verlängerung.

Jörg,
so ist das nun mal. Erst informieren und dann schreiben.


Gerhard

Hallo,
es freut mich zu hören das dies nicht auf unsachgemäße Arbeit zurückzuführen ist.
Die Erklärung macht durchaus Sinn, auch wenn ich nicht verstehe warum in der Aufbau Richtlinie etwas anderes steht (siehe Seite 28 Rahmenverlängerung).
Aber solange der Umbau vom TÜV abgenommen wurde ist ja alles bestens.

Gibt es bei einem solchen Umbau eigentlich Unterlagen die eine solche Abnahme bestätigen? Dies hätte mit Sicherheit geholfen das eine andere TÜV Stelle die den Umbau begutachtete ein ganz anderes Urteil über die Verlängerung fällt.

Ohne dieses Urteil hätte ich mit Sicherheit nicht vor einem solchen Umbau gewarnt da ich nicht die benötigte Sachkenntnis besitze. Meine Kenntnisse gehen nicht über die Aufbaurichtlinie hinaus und hierin steht unmissverständlich: "Bohrungen im Fahrgestell- Rahmenober- und untergurt sind nicht gestattet (ausgenommen sind
Bohrungen zur Befestigung des Endquerträgers und des Hilfsrahmens am Rahmenende)."

Da ich davon ausgehe das die Aussage der Eintragung korrekt ist, habe ich die Überschrift dementsprechend abgeändert.

Sorry für die Umstände

Jörg