Frage Materialermüdung

Hallo liebe Forumsmitglieder,
vielleicht bin ich ja schon dumm aufgefallen, durch einerseits Kritik, andererseits Unwissenheit.
Aber mir ist es schon wichtig die Dinge zu hinterfragen um auch die richtige Entscheidung zu treffen. Jetzt komme ich mal zum Punkt.
Der 12m18 der hats mir trotz kleinen Radstand irgendwie angetan. Allein was die Restaurierungs-Firmen im Stande sind zu leisten. Die Fahrzeuge sind ja praktisch wie neu anschließend. Jetzt mal meine Frage: Die Maschine und Getriebe ist nunmal teilweise älter als 35 Jahre. Oder wurden nach 1980 noch Motoren gebaut. Es befinden sich zurzeit so massig viele ausgemusterte 12m18er im Verkauf, es ist einfach genial. Was kann man jetzt aber zu den "Gesundheitszustand" der Verschleißteile im Motor sagen. Die Zahnräder, die Dichtheit, die sich ständig bewegenden Teile die sich drehen. Achsen kann man ja wohl schnell mal austauschen denke ich mal, aber Maschinenteile wie sieht es damit aus. Und man kann nur hoffen, das die H-Zulassung nicht noch neue Auflagen bekommt. Gerade Deutschland ist Meister im Erfinden zusätzlicher Vorschriften.

Moin,

ehrlich gesagt hatte ich mich mit der Bauzeit des 12M18 noch garnicht auseinander gesetzt. Aber meinem Wissen nach würde der erst nach 1980 angefangen zu bauen. Wagen mit Bj. 197x sind mir noch nicht begegnet. Definitiv ist er aber bis in die 90iger hinein gebaut worden.

Die meisten Wagen sind technisch prima und mit 100tkm gerade mal eingefahren. Ich habe meinen zwar erst kurz aber schon ein paar tausend km abgespult. nullkommanull Probleme.

Ich hätte da jetzt keine Manschetten wegen der Technik. Klar muss man wohl bei allen Gebraichtwagen kritisch sein. Aber die Chance bei dem Alter gemessen am sonstigem Markt ein sehr gutes Stück zu bekommen ist groß.

Gruss Dirk

N' Abend,

Du verwechselst jetzt den 680er (35+ Jahre) mit dem 12M18 (+/-28 Jahre alt fast alle aus '86 oder '87 ein paar wenige '92er).

Wenn du den Wagen nicht mit Gewalt kaputt machst wird er dich überleben, bis auf die Vorderachse ist alles Großserientechnik die für 1 mio+ km ausgelegt ist.
Das der Motor schwitzt ist so normal wie der Sonnenaufgang.
Die meisten WD612 wurden mit 450 - 500 t km gemacht (Zylinderkopfdichtung und Simmerringe gelegentlich auch Kolbenringe oder Ventilschaftdichtungen)
Solange der Motor keinen Staub gefressen hat ist er bei angemessener Behandlung nicht umzubringen.
Wenn dir Motor oder Getriebe Sorgen machen ich weiß einen 210er Motor inkl. Getriebe für 2.000,-- der ist ca. 250.000 km gelaufen.
Mit ein bisschen suchen gelingt es dir sogar einen Serienmäßigen EURO II Motor zu bekommen.
Was den Gesundheitszustand des Motors angeht: einfach mit vollen Batts starten der muss auch im kalten Zustand sofort da sein bei meinem muss ich nur mit dem Zündschlüssel winken springt er schon an. Ich hatte bis jetzt erst einen einzigen der nicht gut angesprungen ist, da waren die Batterien trotz zusage des Verkäufers nicht gegen neue getauscht worden.

Und was die 680er angeht die teilweise 40 Jahre und älter sind, die fahren auch noch problemlos in der Gegend herum.

LG Thomas

"Ich hatte bis jetzt erst einen einzigen der nicht gut angesprungen ist, da waren die Batterien trotz zusage des Verkäufers nicht gegen neue getauscht worden."

Der eine hat jetzt neue Batterien und läuft wie ein Glöckchen.

Vielen Dank auch für die ausführliche Erklärung. Dabei hätte ich nur mal in den Verkaufsanzeigen bei "MOBILE.DE" nachschlagen brauchen. Da sind welche im Angebot mit 25000km! Laufleistung, Erstzulassung 1987. Und dann habe ich bei WIKIPEDIA (wer lesen kann ist klar im Vorteil) die History dieses Fahrzeuges (12M18) gelesen. Die wurden ja noch in den 90er Jahren weitergebaut für verschiedene Armeen und natürlich Österreich. Und ab 2000 hat es MAN übernommen mit vertragliche Ersatzteilgarantie für mehrere Jahrzehnte, für die vielen Länder in denen die Fahrzeuge verkauft wurden. Sogar Thailand hat sie gekauft. Dieses Fahrzeug scheint ja wirklich Geschichte zu schreiben. Es existiert übrigens ein ganz interessantes Video bei YOUTUBE wie es alles mit Steyr anfing. Und ab 2/3 des Filmes kommt auch der 12M18 ins Spiel. Ich hatte mich ja immer so gewundert das die immer im Schneckentempo durchs Gelände fahren hier. Ist ja klar, muss ja nicht sein dass man alles durchschüttelt. Aber im Film da "donnert" er durchs Gelände mit richtig Geschwindigkeit. Und da darf auch nichts kaputt gehen wenn da mal eine Kuhle ist. Man sieht ja auch die Stabilisierungs "Stange" vorn zusätzlich zur Feder. Also meine Entscheidung steht jetzt fest. Habe schon bei Excap angefragt. Und vor allem, es scheint ein richtiger Markt dafür zu geben. Jetzt wird zwar zurzeit ein noch größerer Markt in Deutschland mit den IVECOS gemacht, die werden jetzt in großen Stückzahlen verkauft, aber die sind fast 8m lang und der Radstand 4150mm. Das ist mir alles viel zu groß...vielen Dank nochmal..Lg Thomas..

Hallo Thomas
informier dich gut bevor du ein Fahrzeug bei einem Umbauer umbauen laesst.Es ist leider nicht alles Gold was glaenzt.
Ansonsten viel Glueck.
Lg Kai

Moin,
also bei Excap macht man nichts falsch. Das sind sehr seriöse Restaurierungen von Leuten die sich mit dem Fahrzeug sehr gut auskennen.
Gruß Dirk

Grundsätzlich hat Kai nicht ganz unrecht. Hier im Forum gibt es auch einige Stammtische, bei denen man sehr liebe Menschen trifft. Auch ich habe bei dem Bayern(Chiemgau) Stammtisch viele kennen gelernt, jeder hilft gerne und selbstlos.
Da ich frischer 12M Besitzer bin, kann ich nur empfehlen die Fühler in alle Richtungen auszustrecken. Vor allem weil man sich viel Lehrgeld erspart.

nouz schrieb:

Moin,
also bei Excap macht man nichts falsch. Das sind sehr seriöse Restaurierungen von Leuten die sich mit dem Fahrzeug sehr gut auskennen.
Gruß Dirk

kann man auch anders sehen.....

Liebe Mitinsassen,
ich kann mich Dirk nur anschließen - fühle mich bei Excap wunderbar aufgehoben!
Keine Ahnung, welche schlechten Erfahrungen tomtom112 gemacht hat...
Mein Kauf ist nun schon ein Augenblick her und ich würde es wieder tuen!

LG aus Kassel André

Hallo,

ich hab überhaupt keine Erfahrungen mit Excap. Ich wollte den Fahrzeugsuchenden einfach nur darauf hinweisen, daß man es auch anders sehen kann.

Wenn ich soviel Geld investieren würde, dann würde dieses Geld zu 75 % in die Aufarbeitung der Technik fließen und nicht in die Optik. Oder um sunndal zu zitieren: Es ist nicht alles Gold was glänzt

Vor Jahren wurde darüber schon mal im Allrad-Forum darüber diskutiert www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/vi...&t=42343&hilit=excap

Nicht falsch verstehen: Ich möchte eigentlich nur, daß sich tommi1958 auch mal in diese Richtung informiert - entscheiden wird und muß er dann selbst was für ihn das Richtige ist, so wie das jeder von uns ja auch machen mußte. Ist halt eine Berufskrankheit von mir: Immer wenn etwas als das nonplusultra dargestellt wird, werde ich skeptisch

Viel Erfolg bei der Suche nach dem richtigen Fahrzeug. Aus meiner Erfahrung weiß ich aber, daß man Jahre damit verbringen kann. Irgendwann sollte man sich dann entscheiden und Spaß haben, egal für was man sich entschieden hat. Egal ob Excap oder handgepinselter Originalzustand . Es wird immer pro und contra geben.

Gruß
Tom

Moin,

klar kann man das auch anders sehen. Man kann immer alles anders sehen. Bringt in der reduzierten Art aber keine weitere Erhellung des Themas.

Ich berufe mich auf das was ich sehe und mein technisches Verständnis. Themenkreise wie Preis, Lieferzeit, etc. sind ja nicht Gegenstand.,zumindest bis jetzt.

Gruss Dirk

Simultanposten....die hohe Schule *lach*

Auch nicht falsch verstehen. Ich meinte nur, dass die das was sie machen beherrschen. Da ist natürlich viel Optik bei. Die Präferenzen liegen bei den Menschen unterschiedlich. Dass ein Fahrzeug technisch Top vor brillanter Optik sein muss unterschreibe ich sofort da bin ich bei Dir. Hübscher Lack bringt nix beim Getriebeschaden in der Mongolei.

Gruss Dirk

Dann sind wir einer Meinung

Gruß
Tom

Servus,

die (alte) Diskussion aus der ALG kenne ich auch.
Zwar ist es bei mir aus Kostengründen nie zu einer Angebotsanfrage bei Excap gekommen, ich habe mir aber schon die Frage gestellt (weil es für mich auf deren Homepage auch nicht ersichtlich war), was die technisch denn am Steyr machen.
Klar wird der Rost einigermaßen gut bekämpft, da der alte Lack runterkommt und wohl auch einige Anbauteile verzinkt werden (optional?) aber von einer Getrieberevision (Spannstifte) war z.B. früher nie die Rede.
Auch ein Austausch von Bremsleitungen oder eine Revision der Bremsanlage wird/ wurde nie genannt.
Ebenso werden IMHO keine größeren Teile demontiert, d.h. wie's unter der Aufnahmepunkten für Motor/ Getriebe/ Achsen aussieht kann man auch nicht sagen ... das wäre für mich wirklich eine Restauration, aber ob das überhaupt sinnvoll ist, sei dahingestellt.

Vielleicht können ja die Excap Besitzer hier mal etwas zur Erhellung beitragen, was alles gemacht wird, das man definitiv nicht in die Kategorie Optik stecken darf.
Das sollte dann aber im "Grundpaket" dabei sind und nicht extra vereinbart werden müssen ...

Grundsätzlich ist es halt wie immer eine Frage ob einem das angebotene das Geld wert ist. Und das kann ja nur jeder mit sich selbst ausmachen ...

VG

MUeCke

Hallo allerseits nochmal,
Thema "Excap". Hätte garnicht gedacht, dass da so eine große Resonanz entsteht. Also ich bin nur auf seiner Homepage gekommen durch irgendeinen Link, den ich beim "googlen" entdeckt habe. Das hat mich halt beeindruckt. Vorher - Nacher. Das machen wahrscheinlich auch noch andere Firmen, die ich aber noch nicht kenne und da werde ich noch recherchieren. Und außerdem existieren ja auch noch Videos von Ihm. Da kommt man automatisch ran, wenn man die Steyr-Videos anschaut. Ich hatte vor ein paar Tagen übers Impressum an die ausgewiesene E-Mail-Adresse angefragt, weil dort nur eine Handynummer vorhanden ist, was ich nicht so schön finde. Und das die Firma sich in Deutschland befindet kommt mir ja auch zugute. Immerhin ist es ein Österreichisches Fahrzeug. Ziemlich unbekannt bei einigen MAN Werkstätten. Die mussten immer erst im Internet nachschauen. Das in jedem Fall viele Arbeitsstunden anfallen ist mir auch bewusst. Das einzige was mir noch Sorge bereitet ist die Sache mit der Abgasnorm. Die jährlichen Steuern zwischen Zulassung LKW und Wohnmobil muss ich auch noch nachschauen. LKW kostet pro angefangende 200Kg 10€ Steuern bei Fahrzeugen unter EURO3. Und Wohnmobile bis 7,5t ist natürlich immer von Vorteil, weil ich da bis 100km/h fahren darf auf Autobahnen. Vielen Dank nochmals an Alle die mir geantwortet haben. Und mit dem Ablasten habe ich keine Probleme und wenn da nur 100Kg Reserve ist. Alles über 7,5t ist mit soviel Auflagen verbunden, auch mit den Sonntagsfahrverbote usw...das will ich mir nicht antun....

Mein Wohnmobil hat 9,6 to zulässiges Gesamtgewicht. Ein Sonntagsfahrverbot gibt es trotzdem nicht....

Ich zahle 895 € Kfz-Steuer. Das wußte ich vorher. Hätte ich auf 7,49 to abgelastet - was aber bei mir überhaupt nicht möglich wäre - würde ich € 250 sparen. Bei den Gesamtkosten unseres Projektes kann ich über diesen Betrag nur lächeln.

Und Tempo 100: Ich bin gerade einmal bis nach Bonn und zurück gefahren. Mal ganz ehrlich: Was nützt einem Tempo 100? Willst Du jeden LKW überholen, der auf der Autobahn mit Tempo 90 fährt? Abgesehen von einem erhöhten Spritverbrauch, Stress beim dauernden Überholen und wieder Einordnen bringt das auf einer Urlaubsreise für persönlich überhaupt nix.

Schön mit den LKWs mitschwimmen, dann passt es. Es reicht dann schon wenn man von den 460 PS Geschossen an den Steigungen überholt wird......

Gruß
Tom

PS: Ich bin übrigens einige Zonen mit LKW Fahrverbot gefahren, passiert ist nix. Ich bin ja auch ein Wohnmobil und kein LKW. Zumindest würde ich so argumentieren und vielleicht bleibts dann bei einer Verwarnung. Ansonsten zahl ich halt das Bußgeld von € 75,00

Das mit den 100km/h kann ich zumindest mit Serienbereifung absolut unterschreiben.
Nach einigen 100km auf deutschen und italienischen Auutobahnen hat sich für mich ca. 83-86km/h als max. Dauerreisegeschwindigkeit herauskristallisiert.
Da läuft des Steyr mit 2150 bis 2200 1/min vor sich hin, ist gerade noch so akustisch akzeptabel und man wird nicht jede Minute überholt.
Und das beste ist, dass ich bei diesem Tempo einen akzeptablen Verbrauch habe (Strecke München bis nördlich Hannover auf A9/ A6/ A7 reisefertig für Island - d.h. ohne Lebensmittel - und nur mit Fahrer habe ich ca. 20.5l/ 100km verbraucht ...

Hallo Muecke,

ich probiere es mal aus dem Kopf, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
-Wasserpumpe gegen "sicheres" Modell ersetzt
-alle Motorschläuche
-Dieselleitungen
-Luftleitungen inklusive Kessel und Ventile
-Bremse komplett zerlegt und neue Leitungen
-Elektrik geprüft und überarbeitet
-Fahrwerk
-Fahrerhauslagerung verstärkt
-Heizungskiste komplett überarbeitet
-LiMa gegen stärkere gewechselt
-Achsen geprüft
-Getriebe-Spannstifte
-Einspritzpumpe überarbeitet und neu eingestellt
-wechsel aller Flüssigkeiten / Inspektion
und vieles was nicht gesagt und / oder vergessen wurde.

Die Kisten mit den Neuteilen sahen schon sehr beeindruckend aus

Ich würde aber noch was anderes anführen.
Nicht jeder hat die räumlichen Möglichkeiten, die Zeit und vor allem das Know How einen LKW komplett zu überarbeiten.
Auch die Beurteilung eine Fahrzeuges bei einer Auktion hätte ich mir nicht zugetraut.
Allein die Pritsche runternehmen und zu entsorgen - da komme ich mit meinen Hausmitteln nicht sehr weit.
Für mich persönlich ist eine Firma wie Excap somit die einzigste Möglichkeit meinen Traum zu realisieren.
Der Ausbau vom Shelter hält mich schon genug auf Trab
Und bevor alle aufschreien, ja ich weiß, ich muss mich mit der Technik auseinander setzen.
Ich hoffe, ihr helft mir dabei

LG aus Kassel - André

Hallo nochmal,
ihr habt vollkommen recht. Ich glaube ich mache mich hier garade selbst zum Affen. Ich glaube ich bin hier der Einzige der überhaupt keine Erfahrung und Ahnung hat. Da nützen mir die Kraftfahrerzeit bei der BW. in den 70ern auch nicht viel, wenn ich danach nur noch Pkw gefahren bin. Und jetzt hatte ich garnicht mehr daran gedacht, dass wenn ich am Ziel bin und die erste "Überlandfahrt" mache, "ich" zu den Fahrern auf der Autobahn gehöre die ich sonst immer mit Pkw überholt habe, obwohl ich nie schneller als 120km/h gefahren bin, weil das für mich vollkommen entspanntes Fahren ist. Und man jagt ja auch keine Termine hinterher. Und "ja" es stimmt natürlich, dass wenn man als Wohnmobil fährt, gilt das Sonntagsfahrverbot auch nicht über 7,5t. Aber das ist jetzt sozusagen auch schon "Leergeld" hier im Forum. Trotzdem vielen Dank nochmal ..Gruß Thomas