Frage Kippwinkel 12M18

Hallo zusammen,

gibt es irgendwo Erfahrungen/ Anhaltspunkte wo der Kippwinkel beim 12M18 liegt, d.h. bis zu welcher seitlichen Neigung das Teil noch stabil bleibt?

Mir ist bewusst, dass das keiner für meine genaue Konfiguration (FM2 auf Hilfsrahmen, Gesamt ca. 7.5t) sagen kann, aber vielleicht so grob ...

Hintergrund ist eine Erfahrung auf einer eigentlich harmlosen Piste in GB, auf der wir aufgrund einer ausgewaschenen Stelle dann doch kurz ganz schön schräg standen.

Wenn ich's an einem Bild meiner Dashcam richtig ausgemessen habe, dürften das so ca. 32° gewesen sein.

VG

MUeCke

Hallo
Du solltest nicht über 45 Grad kommen dann kippt er.
Das hängt aber auch von der Gewichtsverteilung in deiner Kabine ab.
LG Kai

Hallo MueCKe,

einer kann 100 %



ich weiß nicht ob die Verknüpfung fungtioniert, wenn nicht, einfach Kopieren.
AAAAAAAber nicht nachmachen !
Die Bergung würde mich interressieren !

euch ALLEN immer eine Handbreit Luft unter dem Differenzial, und gute Fahrt !

L.G. Gereon

45 Grad hätte ich jetzt aus meinen Erfahrungen auch gesagt. ..maximal! Fühlt sich aber ab 30 Grad schon nicht mehr so schön an....hängt in der Praxis sehr vom Schwerpunkt ab. Ich habe auch ein fm2 drauf. ...leicht ausgebaut....wenn die 900l Diesel weit unten voll sind...kippt der nicht so schnell....die Dynamik durch fahren , schaukeln, Lagerung ist nicht zu unterschätzen. ...langsam schräger geht da einiges. ..bei 45 Graf würde ich da auch denken...das reicht. Mit einem shelter drauf müssten wir das mal ausprobieren. ...mit winde oben gegenhalten....
Gruß markus

Hallo zusammen,

echt, 45°?
Das mag ich jetzt nicht so ganz glauben ...
Hab mal meine Physik-Kenntnisse ausgegraben und ne kurze Skizze gemacht.
Da komme ich bei 14.5R20 und 2.5m Spurweite auf ca. 55cm über Achsmitte, bevor bei 45° der Schwerpunkt (idealisiert in der Mitte angenommen) aus der Aufstandsfläche herausläuft.

Nachdem der Motor zwar irgendwo da in der Größenordnung ist, dafür aber noch eine ganze Menge Kram weiter oben kommt, mag ich das nicht so recht glauben, oder hab ich einen Denkfehler.
Und ja, uns war bei den 32° ziemlich mulmig und ich brauch das nicht unbedingt noch einmal in einem Urlaub.

Andererseits wäre es halt beruhigend ein Gefühl zu haben, wie viel Luft wir noch hatten ...

VG

MUeCke

PS. Ach ja, falls ein Profi dabei ist. Die letzten paar Grad ist er mir so "reingerutscht" und ich hab dann erstmal gestoppt und die Fuhre sich beruhigen lassen. Das rettende "Ufer" war da ca. 5-10m entfernt. War das nun gut so, oder hätte ich lieber in dem Moment Gas geben sollen um möglichst schnell zu der Stelle zu kommen, wo er sich wieder aufrichten kann?

Servus zusammen,

so, wollte ich jetzt noch zwei Bilder von unserer Dashcam nicht vorenthalten.

VG

MUeCke

ab 30 Grad wirds ungemütlich. Wenn dann noch wie bei dem Kollegen vom Video dynamische Kräfte auftreten (schaukeln der Kabine) und gleichzeitig hangaufwärts gelenkt wird, ist der Umfaller fast zwangsläufig. Immer die Fuhre beruhigen lassen dann laaangsam weiterfahren. Ich hatte die Karre mal fast auf ebenem Grund soweit nachdem ich zugegebener Massen etwas schnell zwei aufeinander folgende spitze Bodenwellen schräg überfahren hatte. (Emirate) dauerte dann etwas bis das schaukeln und mein Herzschlag sich beruhigt hatten.

@ Muecke:
Prinzipiell gilt in solchen Fällen: zusätzliche dynamische Momente vermeiden.
D.H. weder gas noch stoppen ist ideal, wenn man dadurch nicht bewusst ein aufrichtendes Moment erzeugen kann.
In diesem Fall ist ausrollen lassen am besten.
Anders schaut es aus, wenn man in Kipprichtung lenken kann und durch die Fliegkraft ein aufrichtendes Moment entsteht. Dann hilft Gas geben.
Ansonsten gilt jedenfalls ide Grundregel: in Fallinie Lenken, idealerweise so, dass keine weitere Fliegkraft in Kipprichtung erzeugt wird (bedeutet daher meistens Richtung Tal)
In deinem Fall ist die Situation ohnehin nicht so kritisch, da das Auto nicht weit kippen konnte durch die Gegenböschung. In diesem Fall wäre wohl ausrollen lassen und ganz leicht in die Gegenböschung lenken das sicherste gewesen.
Dadurch wäre das Auto sanft gebremst worden und hätte sich etwas aufrichten können. Zumindest hätte die Dynamik des Abbremsens eine Gegenkraft durch das leichte aufrichtende Moment der Gegenböschung gehabt. Dannach einfach langsam entlang der Gegenböschung bis zum Grabenende fahren.
Wichtig sind in diesem Fall ganz kleine Lenkbewegungen.

LG

Hallo zusammen,
ich habe wirklich sehr viel Vertrauen in meinem Steyr, aber ich glaube nicht das dieser einen Kippwinkel von 45° hat. Der Land Rover Defender hat etwa 40° - somit glaube ich nicht das der 12M mehr hätte. Wie gesagt glaube!
Trotz allem möchte ich nicht in eine solche Situation geraten.

Es ist auch nicht ratsam den Angaben blind zu vertrauen, da dies der statische Kippwinkel ist, bei dem das Fahrzeug ohne äussere Einflüsse umkippt. Dynamisch kann das je nach Situation viel weniger, u.U. aber auch mehr sein, je nachdem ob die dynamischen Momente mit, oder gegen die Schwerkraft arbeiten.

Den echten statischen Kippwinkel kenne ich auch nicht, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass dieser für einen leeren LKW deutlich größer ist, als bei einem Geländewagen.
Der Anteil von Antrieb und Fahrwerk am Gesamt(leer)gewicht ist beim LKW deutlich größer und liegt vergleichsweise tief .