Frage Federlagerung

Hallo, 
mein Aufbaubetrieb hat die Federlagerung nicht hinten am Rahmenende fixiert, sondern vor der Hinterachse, im Bereich der vorderen Anschläge der Blattfederaufnahme. 
Ich habe da Bedenken, da ich hier keine Konformität mit den Aufrichtlinien sehe und ich eine derartige Konstruktion hier auch noch gesehen habe. 
Könnt Ihr mir mitteilen, ob meine Bedenken berechtigt oder unberechtigt sind?

Gruß Lobbo

Auch wenn das etwas aus der Mode gekommen ist, war eine kurze Vorstellung beim ersten Beitrag vom Mensch und Maschine immer gerne willkommen.
Gruß Bernd

Die besten Ergebnisse habe ich mit einer 3fachen schubfesten Federlagerung gemacht.
Dabei liegt der H.Rahmen frei auf dem Hauptrahmen auf und wird in 3 Richtung geführt.
Ein Ausheblen verhindert dabei die Gummifedern mit einer Kennlinie sowie die 6 Schrauben M20 womit alles am Rahmen befestigt ist.
Die Fixierung am Ende als auch in der Mitte, hatte bei mir schlechtere Ergebnisse erziehlt.
Das alles zeigt sich nur im schweren Gelände.
Dabei kommt es darauf an ob S mit Blattfedern und brachialem Drehstab oder M
mit Parabelfeder.

Komme aus dem Landrover-Lager und Dachzelt ist auf Dauer zu sportlich, wollte zuerst eine Nummer kleiner, habe mich dann doch ganz spontan für einen gebrauchten Steyr entschieden. Ist viel Arbeit, macht aber auch Spass. Box ist auch fertig und geht demnächst zum Schreiner und in einigen Wochen soll Hochzeit sein.
Mir liegt dies mit dem Zwischenrahmen bei der Federlagerung allerdings noch immer im Magen. Eine rückwärtige Fixierung und die 3 Federlagerungen + Führung auf jeder Seite würde mich mehr beruhigen. Möchte demnächst einen Verwindungstest vorgeführt bekommen, um zu sehen, wieviel Bewegung der Rahmen noch zulässt.
Meine Sorge ist, dass der Rahmen vom Führerhaus bis zur Fixierung an der vorderen Hinterachsblattfederaufnahme nur noch wenig Strecke hat sich zu verwinden und dies den Rahmen über Gebühr beansprucht. Ich bin auf Euer Feedback gespannt. Gruß Lobbo

Stelle doch mal ein paar Fotos hier ein
Gruß Bernd

Hallo Lobbo,

Fotos sind immer viel besser als Worte (ein paar begleitende braucht es schon)
Ich kann mir mit deiner Beschreibung kein vollständiges Bild machen.
Optimal wäre eine Totale von der Seite und Detailaufnahmen der Befestigungen und Führungen am Hauptrahmen.

Gruß
Thomas

Die Aufbaurichtlinien sagen bei 2 Achsern:
Maximaler Überhand  60% des Radstandes
Achslasten vorne mind 25% der Gesamtmasse max 40% Differenz zwischen den Achsen (ohne Überschreitung der max Achslasten)
Keine Bohrungen im Ober oder Untergurt oder im Bereich von Krafteinleitungen (Federböcke)
Keine Schweißarbeiten an tragenden Teilen oder für Rahmenverstärkungen
Rahmenverlängerungen sind nur am Rahmenende zulässig (nicht vor der Hinterachse) andernfalls nur mit Einzelabstimmung mit Steyr (was eher schwierig werden dürfte)
Hilfsrahmen mgls durchgängig von hinten nach vorne direkt auf Hauptrahmen aufliegend.Vordere ende 30 Grad abgeschrägt
Profiländerungen im Hilfsrahmen mit weichen Übergängen
Bei Elastischen verbindungen: die Elastischen elemente müssen im vorderen Hilfsrahmenbereich verbaut werden
Starre Verbindungen (Schublaschen, ) sind im hinteren und mittleren Bereich anzubringen
etc..
Also deine Konstrukion widerspricht den Aubaurichtlinien zu mindest nicht grundsätzlich.
Den Fall dass hinter der Schufesten Verbindung noch einmal eine elastische kommt ist naicht vorgesehen, aber auch nicht ausgeschlossen.
Optimal ist normalerweise, wenn der Hilfsrahmen von hinten bis zur vorderen Aufnahme der hinteren Federung steif auf dem Hauptrahmen liegt und ab da dann elastisch verbunden ist. Ist der Beste Kompromiss aus Fahrstabilität, Beweglichkeit und mechansicher Entlastung