Frage Kofferdimensionierung auf 12M (Eigenbau aus GFK Sandwichpaneelen)

Hey ihr Lieben!

Wie schon in meinem Vorstellungsthread geschrieben, ist die Entscheidung nun final auf GFK Koffer Eigenbau mit Paneelen von Paneeltec/Kabinenschmiede gefallen. Für mein Produktionszeitfenster ab Ende Juni habe ich bis Ende Mai Zeit die finalen Paneeldimensionen einzureichen.
Gerne würde ich dafür etwas euer Schwarmwissen anzapfen und von euren Koffer Dimensionierungen auf dem 12M hören! Nach bisheriger Recherche scheinen folgende circa Außendimensionen sehr beliebt zu sein auf die ich mich für ein Vorab Angebot auch erst mal gestützt habe:

BHT: 2400x2100x4700mm

Die Original Pritsche hat 2420mm Breite. Gibt's irgendwelche für und wieder zu 2420 vs. 2400mm Breite?

Die Paneelstärken wären durch unterschiedliche Zwischenlagen auf Empfehlung Paneeltec folgende:
Wände: 57mm (GFK 1,1mm - 3,5mm PP Wabe - 51,5mm PU Hartschaum - GFK 0,8mm)
Decke: 61,5mm (GFK 1,1mm - 8mm PP Wabe - 51,5mm PU Hartschaum - GFK 0,8mm)
Boden: 58mm (GFK 1,1mm - 49mm PU Hartschaum - 6,5mm PET Hartschaum - GFK 1,1mm)

Wären dann also bei Abzug von fast genau 120mm Paneelstärke oben+unten 1980mm lichte Höhe Innen die übrig bliebe.
Was wäre da so der allgemeine Konsens zu? Glatt auf 2m Innen? Ich bin zwar lediglich 1,72m und bevorzuge in der Fahrzeuggesamthöhe nicht zu übertreiben, deswegen kommt aber trotzdem keine 1,75m Innenhöhe infrage . Zudem hätte ich eigentlich ganz gerne eine Fußbodenheizung die auch noch auftragen wird. Mit Wassergeführter natürlich deutlich mehr als eine elektrische die nur zur Unterstützung und Fußgefühl beiträgt. Wer hat da was verbaut, und welche Erfahrungen?

Trotz auch nicht wenig Nachteile wird es bei mir auf jeden Fall eine Heckschräge geben. Ich hätte die aus dem Bauch heraus ab 4200mm beginnen lassen und in 45° Schräge, macht das Sinn? Vor allem bezüglich der Bodenlänge bin ich noch recht unsicher und über Erfahrungswerte dankbar!


Die Paneel Ränder will ich überall mit Stufenkanten vor dem Kleben versehen - bei der Heckschräge weiß ich noch nicht ob es was besseres gibt als einfach nur stumpf die Gehrungsschnitte aufeinander. Das muss ich dann bei den finalen Paneelmaßen natürlich mit einkalkulieren.
Zu allen Außendimensionen kommen dann ja noch die GFK Winkel und Eckkalotten dazu!

Vielen Dank euch für Input!

Beste Grüße
Fabian

Servus Fabian,

nun denn: Mein Koffer hat 60er Wände und eine 100er Bodenplatte mit einlaminierter Multiplexplatte. Hat mein Kofferbauer, FRM-Technik, so gemacht und macht das immer so. Ich habs nicht weiter hinterfragt warum, bin aber zufrieden.
Die Maße ergaben sich bei mir aufgrund der Innenraumplanung und sind außen BHT 2420x2210x4750. Also bzgl. Überstand so ziemlich Maximalmaß.
Ich denke, wenn du insgesamt über 3500 hoch bist ist es schon egal, ob da noch 20cm dazu kommen oder nicht. Probleme kannst und wirst du immer wieder mal bekommen.

Unsere Kabinenmaße hängen auch mit den Plänen einer mehrjährigen Weltreise zusammen (nächstes Jahr gehts los). Da braucht man einfach ein wenig mehr Stauraum und der hat uns im Ducato auch immer gefehlt.

Ein Für und Wider zu Maßen wird dir jeder immer für seinen speziellen Fall schlüssig begründen können. Der eine ist 198 groß (mehr Höhe), der andere will nur ins Gelände (weniger Überstand und damit kürzere Kabine), ein dritter braucht Stauraum für die Weltreise.  Ich denke, es gibt keinen Konsens. DU musst das für DICH selbst finden. Die einzigen Grenzen sind die rechtlichen (nicht breiter als 2500, nicht höher als 4000, nicht mehr als 60% Überstand). Solange du das einhältst passt das.

Zu Heckschräge hatte ich ja schon geschrieben. Das ist durch. HÄTTEN wir eine Schräge gemacht, dann wie von dir geschrieben.

Elektrische Fußbodentemperierung haben wir auch (keine FußbodenHEIZUNG). Mein ganzer Ausbau ist gasfrei. Darauf würde ich niemals mehr verzichten wollen.

Zum Kofferbau selbst müssen andere was sagen. Ich hab mich da nicht darüber getraut und es fehlen mir die technischen und baulichen Voraussetzungen.

Schau doch einfach mal in unser Blog (URL steht im Profil; darf hier nicht in die Signatur)

Grüße
Peter

Hey Peter!
Lieben Dank für deine erneut sehr detaillierte Antwort und Erfahrungswerte!

Bis auf die legale Maximalbreite von 2550mm will ich auf keinen Fall gehen, ob jetzt 2400, 2420 oder 2460 (Bernds Kabine) macht wahrscheinlich nur einen geringfügigen Unterschied

Zumindest Mal der grobe Konsens scheint mir schon sehr nah an um die HBT 4700x2400x2100/2200mm zu liegen

Danke dir auch noch für das "ab wann Heckschräge" Feedback!

Elektrische Fußboden"temperierung" ist eine schöne Bezeichnung dafür! Welche nutzt ihr da? Die Variante fände ich durchaus attraktiv, weniger Aufbauhöhe und eben nur fürs Gefühl aktiv und mit Strom. Für die eigentliche Temperierung würde dann eine simple Diesel/Luftheizung reichen.
Allerdings hätte ich durch die Warmwasseraufbereitung ja so oder so noch eine Warmwasserquelle für potentielle Wassergeführete Heizung, denn das Warmwasser will ich auf jeden Fall nicht mit einer Luftheizung warm machen. Auch ich will auf jeden Fall Gasfrei bleiben. So viel wie möglich mit Strom (gesamtes Dachfläche wird mit Solar ausgenutzt, keine Dachfenster), und dann mit Diesel subventionieren.

Euren Blog kannte ich noch nicht, den werde ich mir heute Abend Mal reinziehen, danke für den Tipp!


Auch noch Danke an Bernd für die private Nachricht!

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag euch allen!

PS: Weiß jemand ob ich noch was meinerseits umstellen kann dass ich tatsächlich Mail Benachrichtigungen bekomme? In den (Thread) Optionen ist abonniert, genauso bei den Privaten Nachrichten. Leider bekomme ich keine Mails, auch nicht im Spam. Meine Einschätzung ist dass das wohl mit Gmail zu tun hat, da die Anmeldung damit auch nicht funktioniert hat und nur manuelles Hinzufügen Dank Stefan und Ramona klappte. Sonst wird es halt erst gehen sobald ich meine Mailadresse auf etwas freiere Anbieter wechsle.
PPS: Und weiß jemand weswegen ich auf anderen User Profilen unter "Aktuelle Beiträge von 'User'" nur die erste Seite aufrufen kann? Ab Seite 2 ist der Inhalt einfach leer...

Kepler schrieb:

Elektrische Fußboden"temperierung" ist eine schöne Bezeichnung dafür! Welche nutzt ihr da? Die Variante fände ich durchaus attraktiv, weniger Aufbauhöhe und eben nur fürs Gefühl aktiv und mit Strom. Für die eigentliche Temperierung würde dann eine simple Diesel/Luftheizung reichen.
 

Servus Fabian,

wir haben diese verwendet:  MI-Heat  Fussboden Heizfolie
Vor allem auch die gute Unterstützung beim Kauf war ausschlaggebend. 

Und als Heizung reicht das in der Übergangszeit schon auch… Aber halt nicht, wenns richtig kalt ist. Dann muss die Webasto zusätzlich mit ran.

Grüße, Peter

Hallo Fabian
ich würde keine Wasser Fußbodenheizung machen. Wie groß ist deine Begehbare bidenfläche wirklich? Denke mal 2-3qm! Mache eine elektrische, welche schnell reagiert wenn der Boden kalt ist. 
innen Höhe Koffer solltest du auch einen Wiederverkauf beachten. Es reichen aber 1,95cm zu 98% 
Heckschräge oder nicht???? Wenn du 14“ Räder verwendest brauchst du fürs Gelände normalerweise keine Schräge. Du solltest vorab klären, wie sieht dein Zwischenrahmen aus, wo soll das Reserverad (Räder) befestigt werden. Tiefer Schwerpunkt immer gut! 

Ich Reise schon einige Jahre, meine Erfahrung beim Fahrzeug… „weniger ist oft mehr“
Gewicht sparen wo möglich. Nicht Zuviel Gewicht hinten raus (beeinflusst off-road). 
Fernreisen und off-Road: Ersatzteile ob für Steyr oder auch Elektronik Teile im Koffer verbaut, sind oft schwer oder garnicht erhältlich. Bei richtigen Steyr Einsatz leiden viele Komponenten darunter.
darum „weniger ist oft mehr“ alles möglichst simpel und einfach. 

…ist natürlich meine Meinung und meine erfahren die für manche auch subjektive sein kann. 
 
 

Hey Peter & Manfred!

Dann wird es bei mir auf jeden Fall auch eine elektrische Fußboden"temperierung" werden, das geringere Gewicht/Höhe/kein zusätzliches Wasser das austreten kann, sind Punkte die mir alle bereits gut zusagten. Ich war mir nur nicht sicher wie gut dass mit den Elektrischen tatsächlich funktioniert, dass die bei Michaela&Peter aber bereits alleinig für die Übergangszeit reicht, ist der Nagel im Brett! Ich würde allerdings auf jeden Fall gerne auf eine DC (12-48V) Variante gehen wollen, oder hat es einen guten Grund den ich übersehe weswegen ihr euch für 230V entschieden habt?
Solar und Akku Dimensionierung wird bei mir noch eine Ecke größer als bei Michaela&Peter, da sollte dann auch genug für mehr als 2-3m² begehbaren und temperierbaren Fußboden übrig bleiben. Ausgerechnet habe ich es noch nicht, ich werde aber circa das doppelte an Bodenfläche zu den klassischen Grundrissen haben.

Damit wird die Außenhöhe von 2100mm und Innenhöhe von 1980mm ohne Fußboden durchaus konkreter. Bernd, eure gesamte Fußbodenaufbauhöhe müsste bei knapp über 10mm geblieben sein, haut das hin?
Haro Fußbodenbelag 9,8mm, Mi-Heat Heizfolie 0,49mm (ist die wirklich nur einen halben Millimeter hoch!? ).
Blieben knapp 1970mm übrig. Weniger soll es denke ich nicht werden, ob ich noch bisschen mehr gebe muss ich noch überlegen, aber eigentlich braucht es das nicht, und Solarpanele bauen dann ja auch noch zur Gesamtfahrzeughöhe auf.


Entscheidung Heckschräge "oder nicht" ist bereits gefallen, trotz aller Nachteile die diese auch mit sich bringen mag. Zu klären ist eher ob der Beginn dieser bei den bisher im Raum stehenden 4200mm der Bodenplatte (bei 4700mm Kabinengesamtlänge) nach wie vor eine gute Wahl ist.
Heckträger wird am federgelagerten Zwischenrahmen befestigt der wiederum direkt am Heck mit dem Rahmen verbunden ist. Der Heckträger soll das Reserverad trotz erhöhtem Schwerpunkt tragen, und zumindest ausreichend dimensioniert sein um optional mal ein Motorrad transportieren zu können, was definitiv nicht permanent geplant ist! Hecklastig muss ich mir vermutlich eher keine Sorgen machen, im Gegenteil, aktuell habe ich eher auf dem Schirm dass der eher im vorderen Bereich voluminösere Innenausbau und die direkt an der Koffer Stirnseite positionierten Wassertanks zu viel Gewicht auf die Vorderachse (max. 5t) bringen könnten.

Beste Grüße
Fabian

Hallo,
@Peter: hast du wirklich die 230V von Mi-Heat verbaut oder ist der Link fehlerhaft.
Wie warm wird die Folie und kannst du was zur Infrarotstrahlung sagen.

Ich will die 24V einbauen und habe das Fließ mit der höchsten Leistung 220W/m² bestellt.
infrarot-fussboden.de/24V-Heizfolie-Perforiert-40cm-220W_7
Zu Hause in die Garage gehängt und 24V drauf.
Das ganze wird bei 10 grad bloß rund 30 grad warm (ohne Regelung) was mich schon entäuscht hat.
Verbaut sind Sie noch nicht also habe ich auch keine Erfahrung damit.

Wie sind deine Erfahrungen?

@Fabian:Du kannst die Matten auch an die Wand oder Decke kleben,Sie sollen ja Strahlungswärme erzeugen.(laut Hersteller) Kommen die Infrarotstrahlen durch dein Haro-Holzboden?

Gruß
Horst
 

Hallo Horst,
ich bin zwar nicht der Peter, aber ich kann dir von meinen Erfahrungen mit der Heizfolie berichten.
Ich habe vor ca. 8 Jahren die 230V-Variante mit 130 Watt/m² verbaut. Wir heizen sehr viel mit dieser Heizung, wenn es sehr kalt ist, wird die Webasto-Warmwasserheizung dazu geschaltet. Die elekt. Fußbodenheizung verbreitet ein angenehmes Gefühl vor allem auch für die Füße.

Leider gab es vor 8 Jahren keine 24 Volt Heizmatten. Auch hatte ich keine Erfahrung bzgl. Wärme, deshalb die 130 Watt/m². Heute würde ich eine stärkere Variante, z.B. 220 Watt/m² nehmen, geht halt etwas schneller bis die Wärme durch den Fußbodenbelag kommt. Ob eine 24 Volt Variante? Weiß ich nicht, hängt vom Digitalem Thermostat ab, welches die Temperatur regelt.

Horst schrieb:

Hallo,
@Peter: hast du wirklich die 230V von Mi-Heat verbaut oder ist der Link fehlerhaft.
Wie warm wird die Folie und kannst du was zur Infrarotstrahlung sagen.

Ich will die 24V einbauen und habe das Fließ mit der höchsten Leistung 220W/m² bestellt.
infrarot-fussboden.de/24V-Heizfolie-Perforiert-40cm-220W_7
Zu Hause in die Garage gehängt und 24V drauf.
Das ganze wird bei 10 grad bloß rund 30 grad warm (ohne Regelung) was mich schon entäuscht hat.
Verbaut sind Sie noch nicht also habe ich auch keine Erfahrung damit.

Wie sind deine Erfahrungen?
 

Hallo Horst und Fabian,

ich habe die 230V Variante eingebaut, weil mein Ausbau ja Gasfrei im Innenraum ist. Ich habe also von vornherein genug Akku- und Wechselrichterkapazität vorgesehen. Natürlich hätte ich jetzt auch die 24V Variante verbauen können, aber die Victron läuft bei mir immer. Dann muss er wenigstens was tun... 
Außerdem - und das war MIR nicht unwichtig - gibt es für 230V Varianten die schöneren Bedienteile.

Bzgl. Leistung: Wie gesagt, ich verwende sie als Temperierung, nicht als Heizung. Ich persönlich finde es auch unangenehm, wenn sie auf mehr als 25 Grad aufheizt. Da qualmen dann die Socken...   Ob Sie also heißer als 30 Grad wird kann ich nicht sagen, da ich immer vorher (bei so max. 27-28 Grad) Schluss gemacht habe. 

Bzgl. Bodenaufbau: Da muss ja, wie auf der Webseite zu sehen, eine Isolationsfolie drunter. Dann wird die Heißfolie an den Rändern verklebt und darüber schwimmend der Fußboden. Schwimmend ist hier wichtig (lt. MI-Heat). Unser Fußboden (Haro Disano, wie im Bereich Ausbau-Interieur in unserem Blog (URL im Profil) zu lesen) hat ja eine Korkunterlage. Diese ist sehr gut durchlässig, wenn auch etwas träger. Aber für uns passt das perfekt.

Grüße
Peter

Harty schrieb:

Hallo Horst,
ich bin zwar nicht der Peter, aber ich kann dir von meinen Erfahrungen mit der Heizfolie berichten.
Ich habe vor ca. 8 Jahren die 230V-Variante mit 130 Watt/m² verbaut. Wir heizen sehr viel mit dieser Heizung, wenn es sehr kalt ist, wird die Webasto-Warmwasserheizung dazu geschaltet. Die elekt. Fußbodenheizung verbreitet ein angenehmes Gefühl vor allem auch für die Füße.

Leider gab es vor 8 Jahren keine 24 Volt Heizmatten. Auch hatte ich keine Erfahrung bzgl. Wärme, deshalb die 130 Watt/m². Heute würde ich eine stärkere Variante, z.B. 220 Watt/m² nehmen, geht halt etwas schneller bis die Wärme durch den Fußbodenbelag kommt. Ob eine 24 Volt Variante? Weiß ich nicht, hängt vom Digitalem Thermostat ab, welches die Temperatur regelt.

Ich kann Harty's Aussage nur bekräftigen. Angenehmes Gefühl, wenns richtig kalt ist, dann unterstützt von der Webasto. Uns reichen die 130W/m2. Ich wollte ursprünglich weniger, aber MI-Heat hat mich überzeugt. Im "Flur" 2x 30cm Bahnen und auch unter dem Dinettenfußboden. 

Grüße
Peter

Alternative zu elektrischer oder Wasserfussbodenheizung:

Ich habe einen doppelten Boden mit einem Warmluft-Heizungsauslass in den doppelten Boden, Auslass vor der Türe durch ein kleines Fussbodengitter, ergibt "Wärmeschranke" im Türbereich.
Der Boden heizt sich langsam auf, ergibt aber bei kalten Aussentemperaturen ein sehr gutes Gefühl, Wärme vom Boden, super!
Doppelter Boden mit Zugang durch abheben der Bodenplatte im Gang erleichtert den Zugang zu elektrischen und Wasser Leitungen.

LG, Andreas
 

Ihr Lieben, ich will euch meine Fortschritte nicht vorenthalten, auch wenn diese mittlerweile besser im Leerkabinen Forum aufgehoben sind, gibt es hier ganz sicher auch kluge Köpfe mit Eigenbau Erfahrung aus GFK Sandwichpaneelen!

Habe mich etwas in Fusion360 eingelernt und nach ersten Gehversuchen mit einem Koffer als Vollkörper, nun ein Modell das bereits aus einzelnen Paneelen besteht, inklusive Stufen- und Gehrungsschnitten an den Stößen, gebaut:
   

Entschieden habe ich mich für die Außendimensionen von BHT: 2420x2100x4700mm, Heckschräge in 45° ab 4200mm.
Die Stufenschnitte an den Rändern werden 28,5mm als "kleinster gemeinsamer Nenner" (Hälfte der Wand Paneelstärke). An den Wänden ist somit was weg kommt und stehen bleibt identisch, an Boden und Decke kommen 28,5x28,5mm weg, stehen bleiben 28,5x29,5mm am Boden bzw. 28,5x33mm an der Decke (Siehe Paneelstärken erster Post).

Da ich den Koffern aus visuellen Gründen wie auch Gesamthöhe gerne so tief wie sinnvoll platzieren möchte, wird der Zwischenrahmen 140mm hoch werden (bewährt an einigen Fahrzeugen beim Ostertreffen gesehen), wofür es einen Getriebetunnel sowie Radkästen bedarf. Gerade letztere finde ich auch von außen sehr stimmig.
Auch wenn mit Stapler verschränkt auch eine flache Unterkante möglich erscheint, so hat mir Alex nahegelegt dass es beim dynamischen Einfedern dann doch etwas enger wird.
An der Konstruktion dieses Getriebetunnels und der Radkästen bin ich gerade, bisher nur kurz ausgestanzt. Hierfür überlege ich noch welche Weise und vor allem welches Material am meisten Sinn macht. Für die Horizontalen das Boden Paneelmaterial, für die 45° abgeschrägten Teile vermutlich auch und die Vertikale dann wieder Wand Paneelmaterial?.
Getriebetunneltiefe hatte ich auf dem Treffen 60mm gemessen - meine Boden Paneelstärke ist mit 58mm 2mm weniger. Ob hier eine mit Stufenschnitt versehene vertikale Wand, die gerade Mal 2mm kompensiert, zielführend ist bin ich gerade am überlegen...

Gerade für den Getriebetunnel (lichte Breite Rahmen), und später Zwischenrahmen würde mir eine technische Zeichnung vom 12M18 sehr helfen. Im Dokumenten Bereich finde ich dazu leider nichts, den Dienstbehelf bin ich durch gegangen. Hier hatte Cosmo vor drei Jahren Mal drei Links (inklusive CAD Dateien) die in den Dokumente Bereich führen gepostet, leider funktionieren diese nicht mehr. Falls da jemand etwas hat und mir zukommen lassen könnte wäre ich super happy!

Vielen Dank für euren Input!
Beste Grüße
Fabian

Servus,

Rein persönliche Meinung:
Ich würde mir niemals die Probleme und viele zusätzliche Arbeit umhängen nur um den Koffer einige cm tiefer zu platzieren:
lieber einige cm höher (höherer Zwischenrahmen) und keine Ausschnitte für Räder und Getriebe :

keine zusätzlichen Dicht- oder Undichtstellen
keine Probleme beim Innenausbau
keine Anpassungsarbeiten beim Möbelbau oder Tankbau
kein rauf/runter von Leitungen (z.B. Wasser: Wasserauslassen über Winter?)
kein Platzverlust
keine zusätzliche Arbeit
keine zusätzlichen Kosten

dafür:
höhere Festigkeit
höhere Flexibilität beim Innenausbau, z.B. Platzierung von Kühlschrank, Dusche, Pumpen, Tanks, Batterien, etc.
viel weniger Kosten und Nerven beim Kofferbau
etc.

Bezgl. Gesamthöhe:
bin ca. 3,80 hoch: noch niemals irgendwelche Schwierigkeiten bezgl. Höhe ...

Lg, Andreas




 

Andreas
…,na ja, die Höhe ist generell das größte Problem beim reisen!
Wo ich dir recht gebe, es ist (fast immer) egal ob 380 oder 360cm hoch. 

Ihr Lieben, mal immerhin eine kleine Rückmeldung von mir!
Eigentlich hätte ich mir Ende Juli einen 12M18 in Norddeutschland angeschaut, leider hatte ich auf dem Weg dorthin einen (mittlerweile bereits reparierten) Getriebeschaden, die Besichtigung ist jetzt erstmal auf Anfang September vertagt.
Dafür habe ich aber vergangene Woche meine Paneele bei Paneeltec endlich abholen können! Ursprünglich hätten sie Ende Juni produziert werden sollen, aufgrund von Lieferkettenengpässen der PU Schaumstoffkerne hat es inklusive Betriebsferien dann erst Anfang August geklappt.
Netter Größenvergleich zum eigentlich nicht kleinen Land Cruiser

Jetzt sammle ich gerade noch hilfreiches Werkzeug zusammen, Milwaukee "Kartuschen"presse ist bereits da, Tauchsäge mit Führungsschiene will ich noch auf eine mit größerem Sägeblatt erweitern, meine Akku Bosch kann mit 165mm Sägeblatt nur 57mm Tiefe. Dachte da für die Dauer des Baus an die Festool TS 75 mit TF 72 Sägeblatt. Wie "viel" Führungsschiene macht denn tatsächlich Sinn? Ist es wirklich hilfreich und ratsam insgesamt 4,7m an Länge (mit Verbindern) für das Deckenpaneel zu haben? Womit mache ich am besten die seitlichen Schnitte im PU Schaum die gesamte Kantenlänge entlang für die Stufenschnitte, damit diese auch schön gerade werden?


Zum zuletzt angesprochenen Zwischenrahmen Thema, auch wenn ich die finale Entscheidung noch nicht gefällt habe, würde mich sehr interessieren welche Mindesthöhe (Federgelagert) denn notwendig wäre, um ausreichend Platz zwischen 14.00 Reifen und Kabinenboden in (dynamischen) Verschränkungspassagen zu haben?

Liebe Grüße
Fabian
 

Welche Deckschicht Variante hast du gewählt? Da gibt es ja eine reichhaltige Auswahl bei denen.
Nicht vergessen zweimal messen und einmal schneiden bei dem was jetzt kommt.
Viel Spaß und gutes Gelingen.
Güsse Patrick