Hallo miteinander...
Ölflecken an der Schaltgetriebeoberseite stellten sich als inkontinenten Fahrerhauszylinder herraus, der ja beim Heben des Fahrerhauses mit dem Fahrerhauspumpendrucköl beaufschlagt wird.
ALSO:
Abbauen und den Sägering hinten abnehmen. Den runden Stahldeckel aus dem Gesicht operieren, weil innen im Block eine starke Feder sitzt und die Deckelscheibe entgegenwirft. Alles war stark korridiert und mit schmutzigem Hydrauliköl verklebt.
Kolben rausdrücken und die Kunststoff/Gummidichtringe abhebeln. Geht sehr schwer. Nur mit Schraubenzieher etc schaffbar.
Die Zylinderwand war vermutlich durch Kondensat auf der Unterseite verrostet und mittels Fingernagel drüberfahren als beschädigt erklärt.
Daher die Undichtigkeit.
Mittels
www.bing.com/images/search?view=detailV2...edIndex=0&ajaxhist=0
einem billigsten (20 Euro) Hohngerät für Vespazylinder etc (Amazon ien) plus paar Tropfen Öl war der Zylinder in 2 Minuten durch Akkuschrauberdrehen wieder ok.
D h Fingernagelprobe einigermassen...gut..
2 Dichtringe: STEYR WERNER in A, die Hydraulikkomponenten plus Werkzeug vertreiben. Im Durchmesser !! gängige Ware.
.) Nutdurchmesser (Breite) des Grösseren jedoch 2 mm geringer. Was wurscht ist.
.) Nutdurchmesser des Kleineren um 3 mm zu BREIT: Der Dichtring MUSS, um dichten zu können, mindestens EIN Millimeter Seitenspiel im Kolben haben. Dass Öl seitlich reinkann. Um ihn "Aufzudehnen"..abzudichten. Je mehr Öldruck um so dichter.
Habe mittels Fächerscheibe auf kleinem Winkelschleifer die Breite um drei mm verringert.
Dichten tut die vis a vis Seite, sodass es nur gilt den Dichtring mit Seitenspiel in die Kolbennut zu bringen.. schmäler zu machen.
Die Dichtringe in Originalbreite wären Sonderanfertigungen gewesen.
Das Überziehen der 2 Ringe ist schwierig. Heisses Wasser hilft. Das blaue Material gestaltet sich aber als sehr beschädigungsressistent. Beim Darüberhebeln in die Nut des Kolbens.
Eventuell Schmieren mit Fett für Bremszylinder..
Nach dem Einbau sofort dicht.
Harald