Höhenproblem bei Fenstern

Hallo Steyr-Gemeinde,
ich bin mit meinem Steyr 12M18 bereits seit zweieinhalb Jahren im Süden Südamerikas unterwegs. Dabei habe ich mehrfach die Anden überquert, bisher allerdings in moderaten Höhen von maximal 2.500 m. Gegen Ende dieses Jahres werde ich im Norden von Chile und Argentinien sowie in Peru und Bolivien allerdings Paßhöhen von über 5.000 m vor mir haben. Daher mache ich mir Sorgen um meine Fenster im Aufbau! Es handelt sich um Echtglas-Doppel-Isolier-Fenster mit Kennzeichnung für Fahrzeugzulassung in der EU. Daten/Unterlagen über die Fenster liegen leider nicht vor. Gebaut wurden sie vor ca. 10 Jahren von einer ungarischen Firma, die m.W. allerdings nicht mehr existiert.
Meine Sorgen sind jetzt, daß die Doppelglasscheiben in großer Höhe platzen könnten oder die Spacer zwischen den Scheiben undicht werden.
Da ich keinerlei fundierte Kenntnisse über Verhalten derartiger Scheiben sowie mögliche Konsequenzen und deren Behebung habe, bin ich auf der Suche nach Verhaltensregeln und/oder Lösungen:

• Kann ich Probleme vor einem crash erkennen?
• Gibt es (Not-) Lösungen für den Fall von Scheibenbruch?
• Gibt es sonstige Strategien oder Hinweise/Erfahrungen?

Ich hoffe auf euer Schwarmwissen
Viele Grüße aus dem sommerlichen Chile - Udo

 

Um zu beurteilen was passiert müsste man die Art der Scheiben , das Maß und das Material des Abstandshalter wissen
Meisten platz nur eine Scheibe, je nach Fenstergröße
Ich würde mir da keinen Kopf machen und bei einen Problem ein Plexiglas drüber kleben
Bernd

Zum einen könnte man die Scheiben mittels Steinschlagfolie prohylaktisch bekleben.
Zum anderen sollte es bei einer Isolierglasscheibe mit 2 Scheiben kein Problem geben, wenn es Vakuumscheiben sind. Bei diesen wird der Zwischenraum evakuiert, um den Wärmeübergang zu minimieren. Bei gasgefüllten Scheiben hängt es vom Innendruck ab, vielleicht kann man über die Kennzeichnung (Stempel) der Scheibe etwas herausfinden.
Liebe Grüße aus Graz!
kawahans

Ich halte die Sorge für unbegründet. 
Ich nehme an, deine Fenster sind von Metal99?
Die sind/waren in erster Linie im Bereich Verkehrsmittel tätig. Im normalen Straßen oder Schienenverkehr entstehen erheblich größere Druckschwankungen,  als Druckändereungen durch die Höhe. 
Die Fenster sollten das aushalten, sonst wären sie nach 10 Jahren im Verkehr auch schon beschädigt. 
LG

5000m sind gute 600 Millibar Unterschied....

Die Druck/Sogwellen vorbeifahrender Autos können weit stärker sein...

na ja, stärker vielleicht, aber ich denke nicht, daß in der halben Sekunde der Vorbeifahrt die Unter-/Überdruckwelle stärker ist als die Trägheit der Scheiben. Diese werden daher mechanisch nur wenig reagieren, sich aber nicht soweit "ausbeulen", daß die Biegespannung sie zum Brechen bringt...

Könnte man nicht den Abstandsrahmen anbohren und das Loch mit einer Druckausgleich-Membran verschließen? Als professionelle Lösung hab ich mal vom Swisspacer Air gehört, aber es gibt ja auch selbstklebende Membranen für Elektronikgehäuse.

Viele Grüße
Robert

hm, spätestens jetzt endet meine Kompetenz. Ich habe nicht einmal gewußt, DAS es so etwas gibt... also schnell gegoogelt, aber alles, was ich -auf die Schnelle- dort gefunden habe, sind "Klebefolien" wie ein Pflaster (und damit sicher NICHT zielführend) oder "Kleinventile/-Membranen", die wie die Entlüftungsschrauben an Heizkörpern aussehen. Hier steht in den Beschreibungen: "Die Memban ermöglicht den Gasaustausch zwischen dem Kühlkreislauf und dem Kühlsystem und der Umgebungsluft, ohne dass Wasser entweichen kann. Dadurch werden Druckschwankungen durch Temperaturänderungen kontinuierlich ausgeglichen." WICHTIG sicherlich "Druckschwankungen durch Temperaturänderungen" <-- DAS läßt mich vermuten, daß diese Teile den riesigen Druckunterschied von 0 m bis > 5.500 m NICHT abfangen können...??? Dazu kommt noch das Wort "Gasaustausch"... Ein "Austausch" würde feuchte Luft in den Zwischenraum lassen, die dann an kalten Scheiben INNEN zu Kondensbeschlag führen würde...
Ich würde mich aber freuen, wenn jemand, der nicht nur wie ich -vermutet-, mehr dazu weiß...