Hm..., ich finde, dass das Thema Reifen vielfach falsch bewertet wird.
Es ist sicher richtig, dass die Meisten grobe Reifen aufziehen, weil sie zu 4x4 einfach dazugehören.
Dazu kommen die albernen Angaben der Hersteller über das Nutzungsverhältnis (z. B. 70% Strasse, 30% Gelände). Die meisten Fahrer in Ländern der 1. Welt bewegen sich wohl zu 99,9 % auf Asphalt.
Und worauf bezieht sich dieses Verhältnis? Zeit, Strecke? Wohl eher Wunsch.
Was nützt es mir, wenn ich weiß, dass ich überwiegend auf befestigten Straßen unterwegs bin, aber im entscheidenden Augenblick der falsche Reifen drauf ist.
Die Frage, die sich jeder stellen sollte, ist doch, ob man bereit ist, für den selten eintretenden Fall, dass man in schweres Terrain kommt, einen groben, lauten Reifen aufzuziehen.
Es gibt genug Beispiele für Weltreisende, die auf ihrem "Offroad-Mobil" Straßenbereifung haben und ebenfalls die ganze Welt befahren. Gut..., die meiden dann wohl die anspruchsvolleren Strecken. Und damit meine ich nicht Schotterpisten. Die kann ich auch mit jedem Straßenreifen befahren.
Die neuen Reifen von Mo scheinen ein ordentlicher Kompromiss zu sein. Sieht aus wie ein Baustellenprofil.
In der Regel sind grobstollige Reifen auf Eis eine Katastrophe. Die orig. Steel Giant scheinen mit den Lamellen ein Kompromiss für winterliche Verhältnisse zu sein.
Für Viele wird wohl die feuchte, schlammige Wiese bei irgendeinem Globetrottertreffen die größte Herausforderung bleiben. Und dafür braucht man grobe Reifen. Stellt Euch mal vor, ihr wollt mit eurem Allradgefährt vom Platz fahren und fahrt euch vor den Augen Hunderter nach 10 Metern fest. Dann kommt ein Joghurtbecher mit Difsperre und groben Reifen und zieht euch raus.