habe seit der letzten Versteigerung in Graz einen 12m18 nach Hause gefahren. Jetzt taucht für mich die Frage auf, soll ich das Fahrzeug gleich zur Ganzabnahme fahren (deutsche Papiere) oder erst den Umbau (Kabine und Wohnmobilausbau) fertigstellen. Natürlich würde ich einen TÜV-Sachverständigen mit hinzuziehen.
Wie hab Ihr das gemacht?
Grüße
Klaus
Wer von Anfang an weiß, wohin ihn sein Weg führt, bringt es nie weit. - Napoleon I -
wenn du in Deutschland so (ohne Aufbau) fahren willst musst du gleich zum TÜV.
Sonst ist es einfacher erst den Aufbau zu machen und dann eine gesamt Abnahme mit umschreiben auf So.KFZ- WOMO zu machen. Fahr vorher zum TÜVer leg ihm die vorhandenen Unterlagen vor und spreche mit ihm dein Vorhaben ab. Da fühlen er sich ganz wichtig und du ersparst dir hinterher einen Haufen „Nervereien“. Es kommt schon sehr auf den Prüfer an ob es einfach für dich wird und er mit guten Tips beiträgt oder ob er dich als lästig empfindet. Das solltest du im Vorfeld klären. Zur Not würde ich mir dann auch noch eine andere Prüfstelle suchen.
Ich bin zur DEKRA nach Thüringen gefahren (wohne in Niedersachsen aber nahe der Grenze) und dort auch recht gut behandelt worden. Der Prüfer hat mir eine Richtlinie für WOMO-Aufbauten ausgedruckt und sogar einen Besuch in meiner Bastelhalle gemacht (hatte einen Außentermin in der Nähe). Bei der Fertigabnahme gab es eigentlich nur glückliche Gesichter, der Prüfstellenchef hat es sich dann nicht nehmen lassen die Abnahme selber zu machen. Innerhalb von 15 Minuten war ein mal die ganze Prüfstelle durch mein Auto gekrochen und alle haben mit wohlwollenden Blicken die Zustimmung signalisiert. Es gab dann noch einige kleine Mängel die dann aber nicht im Prüfbericht standen sondern mit dem Hinweis „ das musste bei Gelegenheit noch mal machen“. Der Abschluss war : endlich mal was anderes, schönes Auto . Viel Spaß beim Reisen.
Also keine Angst vor großen Tieren, es gibt genug Prüfer die unsere Meise teilen oder zumindest Verständnis haben.
wie es Heiner beschreibt ist es auch meine Vorgehensweise. Ich habe eine schlechte Erfahrung mit unserem örtlichen TÜV gemacht und bin dann etwas weiter weg zu vernünftigen TÜV Prüfern gekommen. Dort habe ich das Projekt mit Plänen, Beschreibungen, Bildern und Erklärungen dem TÜV Leiter vorgestellt. Seit diesem Gespräch haben wir Kontakt, vor ca. 6 Wochen war ich das letzte Mal mit unserem Mugel dort und alles ist im "Grünen Bereich". Wir haben noch einige wichtige Punkte besprochen und vereinbart nach meinem Innenausbau ca. im März 2012 gemeinsam die Abnahme und Zulassung zum Wohnmobil durchzuführen. Bei machen Themen wie Unterfahrschutz und Kochstelle waren die zwei Prüfer sogar entspannter als ich erhofft hatte.
Fazit: Vernünftigen TÜV suchen, das Projekt vorstellen, abgestimmt mit dem TÜV auf die Zulassung hin arbeiten. Dann gibt es wahrscheinlich keine so großen Überraschungen oder Probleme.