Frage Land Cruiser Urlauber wird 12M18 Bewohner

Hallo ihr Lieben!

Wie versprochen hier nun noch meine Vorstellung nachdem ich schon eine bisschen still mitlese und nun auch am Treffen über Ostern dabei sein darf - darauf bin ich schon sehr gespannt!

Fabian, 31, schraube seit über zehn Jahren in meiner Freizeit leidenschaftlich an Oldtimern, angefangen mit einer zum Cafe Racer umgebauten Honda CB550F, ein Datsun 240Z (verkauft), dann kam vor sieben Jahren ein Toyota Land Cruiser HJ60 mit dem ich am Offroad Reisen Blut geleckt habe und ein alter auf sportlich getrimmter Fiat Panda 141A 2wd rundet das Ganze als mein "Alltags"auto (wenn er mal zwischen den Umbauten fahrbereit ist... ) ab. Wohne außerdem aktuell auf der schwäbischen Alb (72475) und würde mich natürlich auch sehr über lokale Steyr Kontakte freuen!
Vor allem der Land Cruiser hat mittlerweile eine ziemlich große Liste an (eingetragenen) Reise sowie Offroad Modifikationen, inklusive einem letztes Jahr gebauten, in meinen Augen sehr formschönen, ultra flachen Aufstelldach Eigenbau (Deckel Lackierung steht noch aus).
 

Leider musste ich aber für mich feststellen dass ich direkt hinter Zeltstoff einfach nicht so gerne schlafe. Darüber hinaus juckt es mich nach etwas mehr Wohnraum, nicht nur auf Reise, der Plan wäre eher mehr als weniger Monate im Jahr darin zu wohnen, als Freiberufler in der Filmbranche das Eigenheim regelmäßiger dabei zu haben. Dafür bin ich schweren Herzens unter Umständen bereit den Toyota abzugeben, das ist aber noch nicht in Stein gemeißelt, mehr aus einer möglichen finanziellen Freiheit heraus - potentielle Steyr Tauschangebote wären bei Interesse willkommen.
Entscheidung zum 12M18 als Fahrgestell ist bereits gefallen, aber wie es sich schon ließt noch keines vorhanden (die zivilen Ableger - so viele sinnvolle Änderungen diese auch haben mögen - komme leider nicht in Frage).

Derzeit bin ich tief in der Kofferplanung versunken - lasst mich aber gerne wissen wenn es besser wäre dies direkt zu Beginn in einen Thread im "Fahrerhaus Fahrgestell Aufbau" Unterforum zu verschieben statt hier aufzumachen!
Auch wenn ich die FM2 Shelter auf dem 12M18 wahnsinnig attraktiv finde (noch nicht zu 100% aus dem Rennen, allen voran durch den Zeitvorteil), tendiere ich derzeit aufgrund des größeren und längerfristigen Lebensraum dazu mir eine GFK Sandwich Kabine mit Paneelen von Paneeltec selber zu bauen, derzeitiges Angebot dafür von 10,5k€, allerdings mit einer Lieferzeit von 27-29 Wochen (circa September/Oktober bei zeitnahem Auftrag).
Dementsprechend würde ich mich sehr über Erfahrungswerte anderer Koffer Selber Bauenden freuen! Gerade auch über Zeichnungen und Dimensionierungen sehr! Aktuell grobe Außen Dimensionen von HBT 2100x2400x4700mm mit Bodendimensionen von 2400x4200mm und 45 Grad Heckschräge.
Diese kommen glaube ich all jenen Koffern die ich in ihren Proportionen besonders ansprechend finde sehr nahe. Da sei allen voran " Franz'l " von Elmar und ich glaube Gabi, der blau/türkisene bei den Paneeltec Referenzen (kennt jemand die Besitzer? Paneeltec weiß sie wohl leider nicht mehr) und der von bocklet gebaute " Mzungu/Dakar 730 " von Ina und Christoph, erwähnt. An letzterem finde ich die Radkasten Ausschnitte visuell auch sehr ansprechend, bin mir aber unsicher ob die für die Hinterachsen Verschränkung überhaupt notwendig sind, oder "nur" kosmetisch sehr stimmig mit den Fahrerhaus Kotflügeln abrunden. Zudem ist davon ein nicht unbeachtlicher Teil nur Verblendung vom Zwischenrahmen. Würden darüber hinaus natürlich den Kofferbau, als auch den Innengrundriss verkomplizieren.

Aus Budget Gründen (aktuell knapp 30k€, Tendenz durch sparen und Verkäufe steigend) muss ich das Ganze unter Umständen etwas von hinten aufdröseln, zuerst den Lebensraum in Form von Koffer und erst anschließend das eigentliche Basisfahrzeug mit Zwischenrahmen. Das heißt dann natürlich sehr ordentliche Planung vorab. Wenn ich mich aber für die Paneeltec Bestellung entscheide, könnte bis zur Lieferung der Paneele aber auch schon wieder einiges bezüglich Fahrgestells passiert sein....
Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen beobachte ich auch jetzt schon was auf dem Markt verfügbar ist und war auch vor anderthalb Wochen in Tübingen um mir den dortigen 12M18 mit Kühlkoffer anzuschauen. Habe mir da durch diverse Kaufberatungen hier auch schon typische Schwachstellen auf die man achten sollte notiert und angeeignet, aber auch da bin ich für jeden weiteren Input bereit - mein Kopf soll wachsen! .

Danke für all eure Antworten!
Liebe Grüße
Fabian

Der Land Cruiser ist ein Traum aber tauschen... nur gegen Scheine. Man sieht sich an Ostern.
Viele Grüße Peter

Servus,

herzlich willkommen hier im Forum und viel Erfolg mit dem kommenden Kauf sowie Durchhaltevermögen für dein Projekt.

Aktuell grobe Außen Dimensionen von HBT 2100x2400x4700mm mit Bodendimensionen von 2400x4200mm und 45 Grad Heckschräge.

Hierzu eine Anmerkung, unabhängig vom Fahrzeug:
Wir wollten auch immer eine Schräge, weil sie das Fahrzeug wirklich gefälliger macht. Aber sie hat hat außer der schöneren Optik nur Nachteile:

• du verschwendest gute 2 m3 Stauraum
• die Heckraumnutzung wird komplizierter
• die Klappen werden aufwändiger
• du reduzierst das Bodenmaß auf Shelterlänge
• wenn ein Ersatzrad ans Heck soll, erhöhst du den Schwerpunkt

Wir sind froh, dann doch keine Schräge realisiert zu haben.

Grüße, Peter

Lieben Dank euch beiden für die Antworten!

Mit den Nachteilen zur Schräge hast du natürlich uneingeschränkt Recht, die Argumente sind mir so auch schon einige Male begegnet!
Das ist aber eine dieser optisch (und fürs Gelände) festgefahrenen Entscheidungen der auch ich mich wohl "hilflos" hingeben werde .
In Shelter Dimensionen finde ich die Quaderform sogar echt ansprechend, sobald es aber länger wird sagt sie mir nicht mehr zu.
Wie geländeintensiv ich den Steyr dann tatsächlich bewege, dass die Heckschräge gerechtfertigt ist, wird sich zeigen - allen voran wenn es längerfristiger Wohnraum ist wird man wohl vorsichtiger... Zumindest das Heck vom Toyota setze ich regelmäßig auf der Stahlstoßstange ab .

Beste Grüße
Fabian

Hallo Fabian,

auch von mir ein herzliches Willkommen!
Der 12M18 ist sicher eine gute Wahl! Viel Erfolg bei der Suche!

Ich schreibe Dir eine PN wegen dem Klappdach. Das interessiert mich für einen MB Vario.

Grüsse aus der Pfalz
Horst

Ich hatte gestern einen fantastischen mehrstündigen Besuch bei Martina und Daniel mit ihrem fast fertiggestellten 12M18 Fahrgestell. Sehr beeindruckend was ihr da neben Vollzeitjobs in einem 3/4 Jahr auf die Beine gestellt habt, und danke für eure Zeit!!!

Gerne würde ich noch Mal das Schwarmwissen bezüglich Kilometerlaufleistung anzapfen. Als Oldtimer Land Cruiser Interessent würde man sich die Finger nach Fahrzeugen zwischen 200 und 300tkm lecken und diese als gerade so eingefahren ansehen.
Irgendwie bekomme ich das Bild vermittelt dass die meisten beim Steyr im Idealfall nur unter 100tkm, maximal etwas drüber kaufen würden, um Fahrzeuge mit mehr Kilometern eher einen Bogen machen.
Ist das gerechtfertigt? Das ist doch auch nur simple mechanische LKW Technik. Motor ist dem aus dem HJ60/HJ61 sehr ähnlich, nur mehr Hubraum. Restlicher Antriebsstrang und Achsen groß dimensioniert.
Klar sollte der allgemeine technische Zustand gut sein, wie z.B. die Gelenkwellen der Vorderachse usw.
Spricht ernsthaft was gegen den Kauf von Fahrzeugen über 200tkm, oder gar 300tkm bei normaler Nutzung und Wartung?

Und als zweiter Punkt ein kleines Meinungsbild, wer seinen Senf dazu geben will:
Ich bin ernsthaft zwischen Zeppelin FM2 Shelter und GFK Eigenbau Kabine hin und hergerissen.
Die ganz offensichtlichen Vor und Nachteile der beiden Optionen wie Wärme-/Kältebrücken, Dimensionen etc. sind klar.
Folgender Beweggrund:
Ich habe eher einen unkonventionelleren Grundriss geplant der sich als solcher erst mal beweisen müsste. Dafür wäre der Shelter als "Testgelände" für 2 bis 4 Jahre erst mal ideal. Sowie der allgemeine Testlauf als "Digitaler Nomade" mit Hobbywerkstatt als gelegentlichem Heimathafen.
Darüber hinaus ist ein unschlagbares Argument dass ein Shelter (wenn auch nicht mehr so preiswert wie früher) sofort verfügbar wäre - bei einem Jahresvorsatz Ende des Jahres in mobilem Wohnraum unterwegs zu sein. Dagegen steht dass der Bau einer GFK Kabine frühestens September/Oktober beginnen kann, wenn nicht nur Bettgestell und Trockentrenntoilette im Koffer landen sollen ist ein wohnlicher Lebensraum utopisch bis Ende des Jahres. (Bitte nicht Ungeduld mit privaten Gründen auf die ich öffentlich im Internet nicht eingehen möchte verwechseln)
Das Endziel ist bei mir so oder so GFK Eigenbau Kabine, allerdings unter der klaren Voraussetzung dass ich das Konzept Steyr als Erstwohnsitz weiterhin gut finde. Für reine Reisefahrzeug Nutzung ein bis drei Monate im Jahr brauche ich keine größere GFK Kabine, dafür würde mir dann auch der Shelter weiterhin reichen.
Wenn ich dann einen GFK Kabine baue, würde ich diese, als selbst deklarierter Perfektionist, gerne mit so viel Wissen und Erfahrung wie möglich, so perfekt wie realistisch bauen (diesem kleinen Perfektionist stößt selbstverständlich auf, nicht direkt den ersten Schuss mit perfektem GFK Kabine Ergebnis ohne Shelter Umweg hinzubekommen ). Dafür wäre ich dann auch bereit etwas Lehrgeld zu zahlen. Dem gegenüber steht eine vielleicht nicht ganz perfekt gelungene GFK Kabine, dafür direkt maximaler Lebensraum und Raumgefühl mit unterm Strich weniger Gesamtausgaben und Gesamtzeitaufwand für die man sich halt über die kalten Monate in die Werkstatt zwingen muss und den Jahresvorsatz nicht schafft inklusive oben genannter Unsicherheiten.

Mir ist klar dass ich mir den anfänglich etwas vermeintlich einfacheren und vor allem schnelleren Weg des Shelters damit auch etwas selber schön rede .
Wer hat denn schon mit Shelter begonnen und daraus resultierend später eine Kabine gebaut/bauen lassen und bereut diesen Weg?

Liebe Grüße
Fabian

 

Hallo Fabian,
das ist ein umfassendes Thema und nicht mit ein paar Sätzen zu beantworten…
Falls H-Kennzeichen ein Thema sein sollte, so ist das mit Shelter viel einfacher. Ansonsten haben wir an Ostern viel Gesprächsstoff….

lg und schönen Sonntag
Horst

Whoop whoop! Es hat sich spontan bei Paneeltec ein Produktionsfenster Ende Juni aufgetan, somit ist wohl mit einer Fertigstellung der Paneele Mitte Juli statt erst September/Oktober zu rechnen. Habe sofort zugesagt und somit ist die Hirngespinsterei zwischen GFK Eigenbau und FM2 Shelter auch begraben worden!

Für die weitere Koffer Dimensionsplanung habe ich einen eigenen Thread im "Fahrerhaus Fahrgestell Aufbau" Bereich erstellt.

Wer ansonsten hier noch was zur Kilometerleistung Frage sagen will ist herzlich willkommen!

Liebe Grüße
Fabian

Moin,
Ich hab ein 12m mit 150tsd km gekauft und ein 19s32 mit 250tsd...beide haben jetzt um 300tsd drauf....und es gab eher Standschäden....
Die sind im Zweifelsfall überhaupt und besser gewartet....wobei sich da das Schweizer Militär anscheinend um Welten besser drum kümmert als wie die Österreicher...
Ich hätte da keine Probleme mit...wenn die insgesamt gewartet erscheinen.
Gruß Markus

Servus,

Selbstbau / Selbstausbau: hast ja sicher Ulrich Dolde schon gelesen, weisst was Dich erwartet ...

Bezgl. Schräge hinten: wenn die nicht zu gross ist ist der Platzverlust nicht gravierend, bevorzur zwecks Einfachkeit 45° Winkel ... 

LG, Andreas

Also die KM Leistung wäre mir auch egal. Lieber ein LKW mit 200 tkm, der regelmäßig gefahren und gewartet wurde, als eine Standleiche mit 20 tkm..wobei der Motor beim LKW (meist) nicht der unproblematischte Teil ist.
Generell ist der km Stand aber nicht das wesentliche entscheidungskriterium. Vorleben, vorherige Einsatzbedingungen, Wartungshistorie, Abnutzung etc. ist eher entscheidend.
Ich habe meinen Steyr aus einem Braunkohletagbau. der hatte 100tkm drauf, die aber fast 100% Offroad in einer der korrosivsten Umgebungen. Ich habe das Auto trotzdem gekauft, weil damals nichts anderes verfügbar war und ich das Auto haben wollte..fahre seit 14 Jahren damit und habe keine schwerwiegendere Probleme gehabt, obwohl es normalerweise heißt, die Barunkohle-Autos sind dannach eigentlich Kernschrott. Was ich damit sagen will: die ganzen Einschätzungen, was man kaufen sollte und was nicht, sind meist nur individuell zutreffend und lassen sich eher nicht verallgemeinern und hängen sehr von dem einzelnen Fahrzeug und den persönlichen Einschätzungen ab. (Der eine fährt erst los, wenn er einmal alles durchrepariert und auf neuwagenstatus gebracht hat, der andere fährt los, hauptsache das Auto fährt, lenkt und bremst)
Beide Zugänge haben ihre Argumenmte, beide würden dir aber komplett unterschiedliche Einschätzungen geben, was beim Kauf sein soll, oder keinesfalls sein sollte.
Also: lass dir Tipps zu problemstellen geben, die man beim Kauf prüfen kann und der Rest ist eh Bauchgefühl, ganz egal, was der km Stand oder die Herkunft sagen.
LG