Frage Steyr 12M mit 7,49t

Hallo zusammen,

ich wurde jetzt schon mehrfach per mail und PN darauf angesprochen, ob es möglich ist den Steyr 12M mit 7,49t z.GG zu fahren bzw. mit diesem Gewicht zuzulassen. Ich selbst habe es nicht vor und besitze ja auch noch keine Zulassung, deshalb dachte ich, es ist vielleicht ein gutes Thema hier im Forum um bei der Kaufentscheidung zu helfen und die Möglichkeiten mal zu beleuchten.

Ich kenne mindestens ein Forumsmitglied welcher mit 7,49t Zulassung fährt, wer hat diese Zulassung auch, und ist das aus Eurer Sicht vernünftig machbar?

LG Ronald

servus miteinander,
das mit der zulassung auf 7,49 zGG ist heikel.
wir hatten vorher einen 5,5 tonner (SCAM) zugelassen auf 3,5to.
ging über viele jahre gut. an der grenze,besonders in der schweiz, schmunzelten die beamten immer wieder und sagten"ausgerechnet ein 3,5 tonner, so ein zufall".
irgendwann war ich dann fällig; auf die waage:ohmy: . sch.......3,650kg ca:evil:
hatte glück im unglück: mußte keine strafe zahlen,nur die schweiz umfahren:whistle:
danach hatte ich die faxen dick und lastete auf 4,5 to auf.
man fährt deutlich entspannter,wenn man kontrollen passiert.

Wenn ich meinen 12 m18 bekomme, ist er abgelastet auf 7,49 to, werde über den winter den 2er machen und wenn der koffer draufkommt wieder auf 11,5 to auflasten.
mir ist der streß zu groß und ich will keinen konflikt mehr haben.
übrigens haben fast alle kontrollen inzwischen mobile waagen dabei:(

Habe gehört, in östereich bedeutet eine festgestelltes übergewicht : ausladen vor ort.
kommt man nicht auf sein eingetragenes gewicht, muß ein tieflader her:evil:
das wird teuer...............
urlaub ade..... nein danke

wenn man ehrlich zu sich selbst ist:
ich glaube nicht das ein reisefertiger steyr unter die 7,49 to kommt.

gruß christian

Hallo

ein allgegenwärtiges Thema.
Am Anfang hatte ich auch diese Idee mit den 7,5 Tonnen.

Es fing mit leerem Koffer an, als ich das Auto von Ormocar abgeholt hatte war ich auf der Waage und die zeigte 6400 KG (ein Hoffnungsschimmer). Als das Auto fertig ausgebaut war habe ich mit fast leeren Tanks 7800 KG auf die Waage gebracht. Reisefertig bringe ich geschätzt 8800 KG auf die Waage. Der Ausbau ist sicherlich kein extremer Leichtbau aber ich habe immer auf das Gewicht geachtet. Allerdings habe ich bei den Tanks doch ordentlich hin gelangt. 800 Ltr. Diesel, 500 Ltr. Wasser. ZGM habe ich jetzt 9800 KG . Die Tanks sind natürlich nicht immer voll macht in Europa keinen Sinn. Nachträglich ist noch ein Motorrad samt Halterung mit geschätzt 200 KG dazugekommen. Zwei Klappfahrräder, Campingausrüstung samt zweiter Kochstelle für Draußen, Kiste Bier, zwei Kisten Wasser , etwas Werkzeug, ein paar Ersatzteile, Berge – Material , kleines Vorzelt , Schaufel , Sandbleche, immer nur das Nötigste ....Platz ist ja da. Es summiert sich und wenn dann keine Reserven mehr sind , ausladen !

Ich denke mit ausgebautem Koffer ist die 7,5 To – Grenze nicht legal zu schaffen.
Anders wenn ich mit einer Pritsche zwei Schlafsäcken und einem Zelt zufrieden bin.
Ich habe es nicht gewogen aber LKW mit Pritsche im original Zustand sollte so um die 6500 KG haben. Da bleiben legal 1000 KG Zuladung über.

Wer es mag !

Bisher habe ich die 9800 KG aber nicht als gravierenden Nachteil empfunden. Den Führerschein hatte ich ohnehin und meist ist eher die Größe als das Gewicht hinderlich. Nach Fahrtenschreiber hat noch nie jemand gefragt und außerhalb von Europa interessiert sich für 7,5 To. ohnehin keiner mehr da biste LKW. Auf der Autobahn fahre ich LKW- Tempo und auf Landstraße ebenso. Mich stört es nicht, auch mit 2000 KG weniger ist ein LKW ( und das bleibt er nun mal) kein Rennwagen.

Wer sich für ein Auto dieser Größe entscheidet sollte ernsthaft auch über einen LKW-Führerschein nachdenken und sich eine gemächliche Gangart angewöhnen, man (Frau) sieht die Welt mit anderen Augen.

Gruß Heiner

Hallo zusammen
ab 7,5 Tonnen gilt 60 auf der Landstraße da fahr ich lieber mit ein paar Kilo zuviel
Gruß Frank

Hallo Zusammen,

unser Steyr-Forum lebt von Erfahrungen, daher ein paar Anmerkungen aus unserem Erfahrungs- und Wissensstand:

Unser Kleiner wog im Reisetrimm rund 8,2 t. Ohne viel Diesel, Wasser bzw. Werkzeug an Bord. Aber mit zwei Mountainbikes, 50 kg Kajak, 2 Gasflaschen, umfangreicher Camping-und Angelausrüstung, und viel Proviant...

Bei großer Fahrt kommen sicher noch einige kg für Werkzeug, zweiten Ersatzreifen und Sandbleche etc. hinzu. Wieviel ist schwer zu sagen. Sagen wir mal 300 kg. Macht sumasumarum 8,5 t.

Nun zu den Fakten, die wir mit der Polizei abgestimmt haben:

Vorteile 7,49 t:

1. Nicht jedes Überholverbot tirifft einen auf der Fahrt (und in Deutschland gibt es schon verdammt viele davon)
2. Alter 3er Führerschein reicht aus.
3. Bestimmte Ortsdurchfahrten greifen erst ab 7,5 t.
4. Je nach Typisierung Tempo 100 auf der Autobahn und eben Tempo 80 auf der Landstrasse.
(5. Joker: wenn die Regierung beschliesst die Gewichtsklasse für Mautpflichtige Fahrzeuge abzusenken, hat man mit 7,49 t noch Luft...)

Nachteile 7,49t:
1. der 12m18 lässt sich aus unserer Sicht kaum wirklich sonnvoll ausgestattet auf 7,49 t reduzieren.
2. es fährt immer ein mulmmiges Gefühl mit, da eher über- als unterlanden.

Jedoch gilt zumindest in Deutschland nach der Straßenverkehrsordnung, dass erst bei mehr als 20 % Überschreitung der 7,49 t vor Ort ausgeladen werden muss, drunter muss nur ein Bussgeld bezahlt werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass dies kein Strafbestand "Fahren ohne Führerschein" gleichkommt!! Den genauen Gestzestext suche ich nochmal raus...

Fazit: wir werden wohl die Pritsche und den Zwischenrahmen rausschmeissen, rund 550 kg einsparen und dann möglichst alle Kontrollen umfahren;-))

Lorenz

Hallo Lorenz.

Als logisch denkender Mensch kann ich Deine Gedanken nachvollziehen. Es kann ja durchaus sein das die Polizei
bei uns das ganze toleriert. In Österreich , der Schweiz und noch ein paar anderen regelwütigen Ländern, die
sehen das ganze nicht ganz so locker mit der 7,49 To Grenze.

Auf unserer Rückfahrt durch Österreich waren wir bei einer Vollsperrung um 23.00 Uhr dabei. untrer anderem auch mit Wohnmobile wiegen ( Tifladertransport ist da nicht billig) . Umfahren war da nicht mehr möglich

Na ja wir haben ja 11 To im Schein eingetragen.

Das andere ist Dein Versicherungsschutz bei einem Unfall? Wenn es um Kohle geht ziehst Du sicher den kürzeren.

Dies ist nicht Böse gemeint, aber im Forum sind auch ein paar neue Steyrinteressenten dabei und bei 7,5 Tonnen
passt da eigentlich nur ein leichter Wohnwagen drauf.

Gruß

Bernd

Hallo Bernd,

kurzum: hast recht. Der 12m kann kaum legal als 7,5 t zugelassen werden, aber wie gesagt in Deutschland sind plus 10 % kein großes Thema. Muss jeder selber wissen, ob er diesen Weg gehen will und ggf. Stress mit der Rennleitung riskiert.

Danke für den Hinweis, auf die verschäfte Kontrollen bei euch!

Lorrenz