Hallo, ich habe eine Frage zum wechsel des Kühlwassers bei einem WD612.77 Motor.
Kurze Vorstellung: Ich bin seit einem Weilchen im Besitz eines ehemaligen Feuerwehrfahrzeuges (TLFA4000), 18000km, Baujahr 82. Der wird laufend Restauriert/Repariert und anschließend historisch Zugelassen. Motor, Getriebe, Aufbau (die Äußere Erscheinung) bleibt erhalten und original.
Motor und Getriebe sehen soweit gut aus aber schwitzen an manchen stellen. Dem gehe ich auch noch nach.
Öle in Motor/Getriebe/VG/Achsen/Servo wurden bereits gewechselt. Schwer zu sagen, aber manches davon dürfte noch von 1982 gewesen sein. Getriebeöle teilweise grünlich schimmernd, viel feiner Abrieb, sieht nach oxidation aus. Aber an den Magneten keine Splitter oder größeren Teile, nur feiner Abrieb. Hab mal wo von einer Beschichtung gelesen die sich abfährt in der ersten Zeit, vermute sowas. Zahnräder sie sichtbar waren waren alle Top.
Nun zur Frage: Ich habe unten am Kühler eine Ablassschraube aus der dann insg. ca. 22 Liter rausgekommen sind (lt. Betriebsanleitung sollten es 32 Liter sein??). War gefühlt alles leer und durch die Lage der Schläuche hab ich mir gedacht der Block müsste auch leer laufen. So Ablasshähne wie im Forum erwähnt hab ich nirgends gefunden. Der unterste Punkt ist der Kühler und jeder Schlauch läuft mit Gefälle dahin.
Rausgekommen ist ein ursprünglich gelbes Kühlmittel das schon bräunlich geworden ist. Soviel zum Korrosionsschutz nach Jahrzehnten. Aber ansonsten keine gröberen Verschmutzungen und durch die Ablassschraube konnte ich die eingelöteten Kühlerrippen sehen. Nicht zugewachsen oder ähnliches, sauber.
Habe dann das meiste durch den Ausgleichsbehälter eingefüllt, war nicht schnell aber hat funktioniert. Leider sind nur ca 18 Liter reingegangen. Blaues G11 mit silikat. Müsste passen.
Wie entleert man denn den inneren Kühlkreislauf, falls er noch voll sein sollte? Gibts da eine Ablassmöglichkeit? Und vor Allem wie befülle ich diesen wieder wenn er leer ist und geschlossen. Ich traue mit da eigentlich nicht den Motor ewig laufen zu lassen, wenn ich nicht weis ob die Laufbüchsen umspült sind.
Meine Vermutung ist ja dass beim ablassen nur der äußere Kühlkreislauf leergelaufen ist. Wäre grundsätzlich nicht so tragisch. Dann bleibt halt was im Block, die Kühlwässer vertragen sich ja und ich mache das Ganze in Zukunft nocheinmal.
Mir geht es jetzt ums entlüften des Systems inkl Heizung, ohne dass der Motor überhitzt. In ein paar Monaten hab ich vor das ganze nochmal zu machen.
Hat da jemand Tipps, oder gibts eventuell Ablaufhähne irgendwo?