Frage Farbe für Steyr 12M18

Hallo zusammen,
nach vielen Überlegungen und Besprechungen mit Fachleuten aus dem Kfz und Bootsbereich habe ich mir eine Bearbeitung im Bootsbereich abgeguckt. Es ist zwar Mehrarbeit, aber ich denke es lohnt sich.
Wie ihr auf den Bildern seht, ist die Schleifarbeit mit die wichtigste Aufgabe. Ich habe die gesamte Farbe beim Steyr runter geschliffen bis auf die Grundierung und wenn es Rostpartikel gab, bis aufs Blech..
Dann kamen 2 x Rostgrundierung, 2 x Marine Grundierung und zum Schluss 2 x Decklack. Trocknungszeit immer zwischen den Anstrichen ( ich habe alles gestrichen und gewalzt ) minimum 48 Stunden. Wie ich zu den Adressen gekommen bin, ist witzig. Angerufen habe ich in Hamburg - was auch der richtige Ansatz war- aber jetzt kommts, dann wurde ich verwiesen an eine Fima am Bodensee ! Von Hamburg an den Bodensee ! Verwundert rief ich dort an und gelangte zu einem Herrn Raetz bei der Firma Gradmann und musste feststellen, der Mann hat Ahnung und weiß, wovon er redet. Es sprudelte nur so aus ihm heraus, wie ich das machen sollte und worauf ich achten muss und wenn ich Fragen habe, kann ich jederzeit bei ihm gerne anrufen. Die Firma beliefert auch im Stuttgarter Bereich Bootshersteller. Und das Ergebnis für mich ist der Kracher - klasse - tolle Grundierungen und absolut tolle Farbe - lässt sich einfach bearbeiten.
Die Informationen und Unterstützung im Schleifen bekam ich von einer Firma in Auenwald, die Fa. Schönherr, die mich in die Höhen der Schleifarbeit eingeführt hat. Sie lackier LKW und hat eine große Lackierhalle.
Ihr glaubt es nicht, aber die Arbeit, die gute Arbeit, die ich mache, freut mich und ich wusste bis heute nicht, dass ich handwerkliche Fähigkeiten habe. Ich kann feststellen, dass diese Arbeit mit Schleifen und 6 Arbeitsgängen Streichen durch eine Fachfirma unbezahlbar ist und ich nur jedem/e r raten, kann, es selbst zu machen. Es spart Geld und diese Qualität bekommt man nirgends. Einen Lack für die Ewigkeit.
Beste Grüße Friedrich
Bilder kommen nach und nach...

Bild 3 und 4

Bild 5 und 6

Bild 7 und 8

Hallo Friedrich
Hast du einen 1K oder2K Lack verwendet.
LG Kai

Hi Kai,
1 K

Das sind die Komponenten

Hast Du die Windschutzscheibe dringelassen? Das Ausbauen ist kein Hexenwerk und dann ist wirklich alles rostgeschützt. Der Rest sieht aber wirklich nach "für die. Ewigkeit" aus!

Hi ,
ich wünsche Dir einen wunderschönen guten Morgen.
Windschutzscheibe habe ich drin gelassen. Ich habe vorher geprüft ob Rost hinter dem Gummi sich befindet und da war nix. Auch wude die Konservierung mit Holraumwachs hinter/ unter dem Scheibengummi in den letzten Jahren frisch durchgeführt. Das Zeug ist Klasse und deshalb hat der Steyr fast keinen Rost. Mache das auch jetzt auch kpl. frisch mit dem Wachs.
BG Friedrich

Hi Friedrich,
gut. Ich habe bei meinem damals die Scheibe zum Lackieren rausgemacht und es gab ein, zwei Stellen an denen der Rost schon etwas zugange war. Deswegen habe ich gefragt.

Hi Kat,
ist doch gut wenn du fragst. In deinem letzten Absatz ....für die Ewigkeit aus.
Wie meinst du das gut oder Sch....Habe heute das Dach zum 1 mal gewalzt und es kommt sehr gut raus. Ist veil Arbeit und ich hoffe, daß es lange hällt. Auf die Vorbereitung ( schleifen ) kommt es an.
Super Farbe - wenn du was spezielles wissen wilst darüber - Herr Raetz von der Fa. Gradmann steht Dir mit Sicherheit gerne Rede und Anwort und wenn ich es machen kann um so besser.
Beste Grüße Friedrich

Hallo zusammen,
am Freitag hatte ich die 2 Schicht von der Grundierung ( Marine Primer ) aufgebracht. Zuvor hatte ich 2 x Ovatrol "gestrichen" und man kann erkennen, dass es kleine Unebenheiten gibt, die ich möglicherweise mit den 2 Lackierungen, die jetzt noch kommen, ausgleichen kann. Also nochmals der Aufbau und der Lack sind "klasse". Mir geht es hauptsächlich um den Schutz. Wenn ich den Waldweg runter fahre, sieht man von den "Unebenheiten" sowieso nichts mehr. Trocknungszeiten bei der Witterung 48 Std. und länger, aber der Lack ist super glatt und fühlt sich gut an.
Um das alles Lackähnlich glatt zu bekommen, hätte ich von Anfang an alles walzen müssen, was ich auch bei den Türenseiten machen werde. Herr Räetz hatt mir auch tolle Lackierungswalzen mitgeliefert - ich wollte aber von dem Ovatrol etwas mehr auftragen und habe deswegen die 2 Arbeitsgänge gestrichen.
Es ist viel Arbeit die 6 Anstriche, aber man kann auch auf die Details genauer achten.
Fotos anbei.
BG Friedrich

Hi Leute,
dass ihr seht, dass es bei mir weiter geht - anbei ein Bild. (6 x Walzen pro Teil) ist schon ein "mords" Geschäft wie wir im Schwäbischen sagen.
Beste Grüße wie immer Friedrich

... habe jetzt das Bild verkleinert !

Hallo Hunter! Ganz schöner Arbeits- und Materialaufwand. Willst du ins Salzwasser mit dem oder auf dem Meeresboden fahren? Wenn ich mir die ganze Arbeit mache, hätte ich auch die Scheibe rausgenommen, aber jeder, wie er möchte. Allein schon wegen der Kante. Als kleinen Trick kannst du einen Schlauch unter die Dichtung schieben, dann kannst du auch die von der Dichtung bedeckte Stelle etwas mit lackieren und hast keine Kante. Bei mir war von außen nichts oder nicht viel zu sehen und ich kann mal ein Bild einstellen....musste zwei Meter Scheibenrahmen neu machen.
Ich habe 2K Autolack (Basis und Klarlack) verwendet. Da kann man Kratzer etc. gut mit Polieren ausbessern. Die Steyrgrundierung, die unter der Militärpampe ist, ist top, die braucht eigentlich nicht runter. Rollen kam für mich nicht in frage, aber bei matt - Lacken kein Problem.
Gruß Felix

Moin,

ja ganz schöner Aufwand. Da habe ich Respekt.

Allerdings ist meine persönliche Meinung, dass bei der Arbeit eine Lackierung in 2K entsprechend gewesen wäre. Ich habe den Originallack nur von Hand angeschliffen und entfettet. Dann 2k PU Grundierung zweifach und Decklack 2K zweifach. Darüber eine Schicht Klarlack 2k. Alles von Militärlacke.de die haben sehr gute Qualität und die Beratung ist top.

Wie es sich zeigt ist das Zeug bombenhart und verfügt über eine irre Haftfestigkeit. Kratzer kann man praktisch mit dem feuchten Lappen rausziehen.

Weiterhin habe ich gespritzt, da spätestens beim Shelter die mehrfache Rollerei ohne Absätze und Kanten mit Sicherheit im Wahnsinn ausartet.

Und bitte noch den Hinweis generell ernst nehmen falls nicht so oder so berücksichtigt. Alte Militärlacke haben Bestandteile die heutzutage auf jedem Index stehen. Also immer nur mit Filtermaske. Das Vlieszeug taugt da nichts.

Gruss Dirk

Habe für die Lackierung 2k Lacke von Glasurit aud der Lkw Reihe 68 verwendet.

Damit sind nur 1 1/2 Spritzgänge notwendig. Vorher alten Lack angeschliffen und die rostigen Stellen mit 2K EP-Grundierung.

Ergebnis lässt sich für Heimarbeit absolut sehen. Der Lack ist schon nach ca einer Stunden staubfest. Daher hatte ich wenig Probleme mit Staub.

Kann das Material absolut empfehlen.

Scheibenrahmen sah bei mir auch super aus. Der Lack war aber schon vom Rost unterwandert.

Scheibe würde ich auf jeden Fall rausnehmen!

Ich habe meine Shelter auch gespritzt.

Da die Rückwand, Dach und Vorderseite noch ausstehen habe ich mit Rollen experimentiert. Es gibt einen Roll- und Streich Zusatz. Damit hat man keine Bläschen und ein super Ergebnis.

Danke Männer,
ich freue mich immer wenn ihr mir antwortet und ich noch den einen oder anderen Punkt aufnehmen kann.
Garantiert hat der Frontscheibenrahmen keinen Rost. Ich habe ihn Millimeter für Millimeter untersucht und das Wachs das vom Militär eingebracht wurde, ist immer noch frisch und flexibel. Also alles bestens bei meinem Schätzchen.
Was Dirk schreibt über den Militärlack macht mich natürlich etwas nachdenklich. Natürlich habe ich eine "bessere" Staubschutzmaske verwendet und dazu einen starken Staubsauger, der den Staub direkt abgesaugt hat. Aber da war ich möglicherweise etwas zu oberflächlich - habe aber immer im Freien geschliffen, so dass keine starke Staubentwicklung zu erkennen war. Wenn ich mir den Shelter vornehme ( den ich noch nicht habe ) wende ich mich nochmals an Euch wie ich das am Besten angehen soll.
Nein Felix ich will nicht auf dem Meeresboden Fahren, aber Steyrchen wird wenn er fertig ist, nicht mehr so schnell eine Scheune zum unterstellen sehen. Wir werden uns draußen aufhalten und der Pflegeaufwand wird sich mehr auf drinnen im Fahrzeug verlagern und deshalb der überzogene Lackieraufwand. Ich hoffe, meine Strategie geht auf.
Christian du bist bestimmt der Profi mit der Spitzpistole. Das kann ich nicht und der Sprühnebel war für mich nicht kalkulierbar auch die > 3.000 Euros wollte ich mir sparen, da ich sie noch für andere Dinge einsetzen muss. Deswegen habe ich mich für das Walzen entschieden. Anfangsfehler - aber inzwischen habe ich mich gesteigert und es kann sich sehen lassen. Ich entwickle mich zum "Hunter mit der W......alze".
Bis demnächst und nochmals danke für Eure Kommentare.
Beste Grüße wie immer Friedrich

Hallo Friedrich!
Da, wo bei mir der Rost war, kann garantiert kein Wachs hinkommen und er ist auch garantiert vor neugierigen Blicken geschützt. Dazu müsste die Scheibe raus. Was du siehst, ist nur die Vorderkante.

Und zu den Staubmasken....das ist natürlich richtig, aber schleift ihr denn nicht nass? Dass geht doch viel besser, staubt nicht und Großteile des Staubes werden schon abtransportiert.

Aber jeder, wie er möchte.
Suche jetzt mal das Foto von meinem Scheibenrahmen raus.
Gruß Felix

Hi Felix,
natürlich hast du Recht, dass ohne die Scheibe zu entfernen man nicht alles sehen kann. Aber etwas wäre da sicherlich bei der Prüfung zu sehen gewesen sein. Wenn nicht - muss ich da noch irgendwann ran. Ich hoffe, da ich Wachs unter die Gummidichtung puste, das Wachs den Restrost schon stoppen wird wenn doch noch welcher da wäre.
Nassschleifen war gestern ! Das sagte mir mein LKW Lackierfachmann - Schönherr. Mit dem Schleifwasser trägt man schon zur Korrosion bei. Das ist wohl der Stand heute. Seit über 10 Jahren wird im Profibereich nicht mehr nass geschliffen. Ich wollte das anfänglich auch tun !
Aber trotzdem bin ich auf deine Fotos gespannt.
Danke und beste Grüße wie immer Friedrich