Hallo!
Welche Farbsysteme bzw. Hersteller habt Ihr bei der Lackierung und Grundierung des Koffers verwendet?
Aus dem Bootsbereich gibt es ja einige die auch speziell für GFK Grundierungen anbieten.
Ich möchte mit 1K rollen. Mit 2K rollen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht
Hi Michael,
wir haben auf RAL Farbtöne gesetzt. Sind weltweit erhältich. Farbe haben wir im Baumarkt gekauft. Die 2 in 1 Farben vom Obi sind etwas kratzfester. Das Geld für 2K Lack o.ä. kannst Du Dir sparen. Nach dem ersten Feindkontakt ( Äste von Bäumen, Büschen etc.) hat jeder Lack Kratzer. Je nach Lack mehr oder weniger. Du mußt nach einiger Zeit ohnehin nachlackieren bzw. ausbessern. Da kannst Du auch die billige Farbe vom Baumarkt nehmen und drüberrollen.
Gruß
Peter
Hallo Zusammen
Also ich bin zum Glasurit Lackhändler gefahren ( ein Bekannter der Familie) und der hat gemeint ich soll die Dellen verspachteln den Lack nur anschleifen da Grundierung und Decklach schon drauf sind.
Danach habe ich mit 2K gerollt. Als Zusatz hat er mir noch einen Roll- u. Brushadditiv gegeben damit sich der Lack besser auftragen lässt.
Ich habe schon viel Feinkontakt gehabt.
Mann sieht zwar die Streifen die die Äste machen aber die Farbe ist noch drauf.
LG Norbert
Hallo zusammen,
ich glaube, TS hat eher in Bezug auf seinen GFK-Koffer gefragt. Was ist denn das für ein Koffer? Wenn es ein LAK ist...hätte ich noch ein paar Tipps. Ansonsten ist 2k sicherlich eine gute Wahl.
Man sollte aber drauf achten, dass diese Farbe nicht zu schnell aushärtet, denn dann sieht man die Streifen. In dem Fall besser sprühen. Ich habe meinen damals aber auch gerollt mit "langsamen" Lack -ging super.
Gruß Felix
..... wie Felix schon schreibt, geht es um den GFK Koffer! Kein LAK o.ä., eine ganz normale Leerkabine mit GFK Außenhaut roh. Die soll grundiert und lackiert werden.
2K habe ich bei der letzten Kabine gerollt. das Ergebnis war unbefriedigend. Trotz Zusätzen für die Verarbeitung mit der Rolle gab es Streifen. Deshalb möchte ich dieses Mal auf 1K zurückgreifen.
grundsätzlich spielt es erst mal keine Rolle, ob man ein 1K- oder 2Kk-Lacksystem verwendet. Entgegen der landläufigen Meinung sind 2K-Lacke nicht härter im Nehmen als 1K-Lacke.
Der wesentliche Vorteil von 2K-Lacken ist die kontrollierte Trocknung. Sie ist von äußeren Bedingungen unabhängiger. Schnelltrocknende Lacksysteme haben noch den Vorteil, dass die Zeit, in der sie Dreck (z.B. Staub, Insekten etc.) aufnehmen können, recht kurz ist. Sie können aber nur gespritzt werden, da man sonst Ansätze sieht.
Man kann 2K-Lacke durchaus rollen. Nur muss man dann ein langsamerhärtendes Lacksystem (Lack, Härter, Verdünnung) nehmen.
Ist ein Altlack vorhanden, muss man zunächst diesen auf seine Lösungsmittelverträglichkeit prüfen. Dazu gibt man eine Universal- oder 2K-Verdünnung auf einen Lappen und reibt damit über eine (versteckte) Stelle. Wird der Lack innerhalb einer kurzen Zeit (einge Sekunden bis eine MInute) weich und matt, ist er nicht lösemittelfest und muss isoliert oder entfernt werden.
Eine sehr universelle Isoliergrundierung ist eine Epoxidgrundierung (EP).
Die EP-Grundierung eignet sich auch sehr gut, um direkt verschiedene Materialien wie Stahl, Aluminium oder GFK zu grundieren. Sie sollte nur innerhalb von 24 h überlackiert werden, damit man sich den Zwischenschliff sparen kann.
Das wichtigste ist aber immer noch die Vorbereitung. Da das die meiste Arbeit ist, wird hierbei gerne mal "ein Auge zugedrückt". Im Ergebnis platzt dann der Lack schneller ab.
Als erstes wird der Untergrund mit Wasser, Hochdruck und Bürste gereinigt. Anschließend wird mit Silikonentferner (bei Altlack) oder gar mit Aceton (ohne Altlack) entfettet. Es ist wichtig vor dem Schleifen zu entfetten, da sonst das Fett durchs Schleifen verteilt und in den Untergrund eingearbeitet wird. Dann wird mit min. 240er Körnung alles geschliffen. Je schöner das Endergebnis werden soll, desto feiner muss geschliffen werden. Anschließend mit Silikonentferner entstauben und mit EP grundieren. Dann innerhalb von 24 h den Decklack (z.B. Nutzfahrzeuglack) auftragen. Sollte ein Zwischenschliff nötig werden, dann mit min. 400er Körnung alles schleifen. Dabei aber auf keinen Fall bis auf den Altlack durchschleifen, da sonst die Isolierwirkung weg ist. Da der Ungeübte das mit einer Maschine kaum hinbekommt, sollte man besser mit Hand schleifen.
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