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question-circle Frage Sperren, wieviel Zeit vergeht bis eingerückt?

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20 Aug 2018 18:20 #28394 von Wellblechbob
Sperren, wieviel Zeit vergeht bis eingerückt? wurde erstellt von Wellblechbob
Servus Forumskollegen,


die Suche hat nichts relevantes ausgeworfen, daher:

beim überarbeiten und verstehen lernen der Sperrenmimik bin ich nun soweit, dass ich hoffentlich nur noch ein Bestätigungslämpchen der Längssperre ersetzen muss. Ist soweit ich weiß ja ein W5 24V 1,2W.

Könnt ihr mir mitteilen, wie lange es im Mittel bei euch so dauert, bis nach schalten am Drehschalter ("Sperre ein") das Bestätigungslämpchen ("Sperre eingerückt") leuchtet?

Und vice versa, also wie lange dauert es, bis das Lämpchen nach ausschalten erlischt?

Mir ist klar, dass es manchmal etwas schneller geht, manchmal etwas langsamer. Trotzdem die Frage nach dem ungefähren Mittel...

Wie kann man das ggf. beschleunigen?
Danke für eure Erfahrung dazu.

Beste Grüße,
Robert

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20 Aug 2018 21:26 #28399 von steyrmeier
Das kommt darauf an.....
Wenn die Stellung stimmt , rückt die quasi sofort ein....wenn noch , besonders beim rausnehmen der Sperre dauert es bis die raus ist. ..also unter last , bzw. Wenn der antriebsstrab Spannung hat....dauert es bis die Spannung raus ist und die Sperre ausrücken kann. Da musst du u.U. lenken, , vorwärts oder rückwärts fahren , last Wechsel provozieren..dann rückt die aus. ...und die Lampe geht aus.
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22 Aug 2018 21:48 #28476 von Wellblechbob
Vielen Dank für das Feedback!
...rückt quasi sofort ein... das ist bei mir eben zumeist nicht so.

Es dauert teilweise bis 40-50m bis sie drin ist. Scheint mir nicht normal, oder?
Liegt das womöglich an den Arbeitszylindern? Oder am Druck? Oder...?
Die Ventile schalten „sofort“, zumindest klackt es sofort.

Herzlichen Dank für jeglichen Input dazu.
Beste Grüße
Robert

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27 Aug 2018 20:46 #28573 von Wellblechbob
Darf ich dieses Thema noch einmal auspacken?
Wie schnell klinken die Sperren bei euch ein?
Danke für jeglichen Input!

Beste Grüße
Robert

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28 Aug 2018 06:54 - 28 Aug 2018 07:57 #28577 von RotesBusle
Hallo Robert,

ich erkläre mir das so:
Die Sperren blockieren unterschiedliche Drehzahlen zwischen Vorder-/Hinterachse (Mitteldifferentialsperre), bzw. Rad re/li (Achsdifferentialsperre). Dazu müssen irgendwelche Zähne von Zahnrädern blockiert werden, die sich normalerweise relativ zueinander verdrehen können. Dazu müssen die Zähne richtig stehen. Tun sie das nicht, dann geht die Sperre nicht rein.

Wenn du jetzt mit dem Schalter am Armaturenbrett die Sperre "einlegst", dann betätigt der elektrische Schalter ein Magnetventil, es wird Druckluft auf den Kolben am Differential gegeben und es wird eine Kraft auf den "Riegel" gegeben, der die Zahnräder blockieren soll.

Stehen die Zahnräder "passend" zueinander, dann geht die Sperre sofort rein.
Stehen die Zahnräder "nicht passend" zueinander, dann geht die Sperre nicht sofort rein.
Das tut sie erst, wenn die sich Zähne relativ zueinander verdrehen. Das machen die Zähne erst, wenn es unterschiedliche Geschwindigkeiten vo/hi bzw. li/re gibt. Das passiert bei Geländefahrt dann, wenn ein Rad beginnt durchzudrehen oder auch bei jeder Kurvenfahrt. Wenn du nur geradeaus auf Asphalt fährst, dann rücken die Sperren nicht ein, wenn die Zähne nicht zueinander passen.

Zum Testen kannst du folgendes tun.
Fahr auf einen großen freien Platz (am besten Schotter, Sand, Erde) und "lege die Sperren mit dem Schalter ein". Wenn sie nicht reingehen, dann fahre eine Kurve in Schrittgeschwindigkeit. Nach wenigen Metern müssten die Sperren einrücken, weil man bei einer Kurvenfahrt an allen vier Rädern (und auch zwischen Vorderachse und Hinterachse) unterschiedliche Drehzahlen hat. Wenn du jetzt auf Asphalt bist, dann bekommst du sehr große Spannungen im Antriebsstrang wenn die Sperren eingerückt sind, weil alle Räder mit der gleichen Geschwindigkeit drehen wollen. Wenn du auf Schotter oder auf Sand bist, dann haben die Räder Schlupf und die Spannungen sind kleiner.
Wenn du jetzt die Sperren mit dem Schalter "rausnimmst", dann rücken sie vielleicht sofort aus. Das klappt dann wenn keine Verspannungen im Antriebsstrang sind. Wenn Verspannungen da sind (z. B. aufgrund der eben erfolgten Kurvenfahrt), dann gehen die Sperren erst wieder raus, wenn die Spannungen klein werden. Das geht durch Fahren einer Kurve in die andere Richtung, durch vorwärts/rückwärts-Wechsel oder durch Lastwechsel.

Ich sehe das mit den Sperren relativ gelassen. Wenn ich im Gelände bin, dann bin ich meist langsam unterwegs. Wenn ich dann vor einer schwierigen Stelle meine, die Sperren zu brauchen, dann fordere ich sie an mit den Schaltern am Armaturenbrett. Dann fahre ich die Passage langsam. EDIT: Wenn mein Steyr die Sperren "braucht" (weil Räder durchdrehen würden), dann gehen sie auch rein. Wenn mein Steyr die Sperren "nicht braucht" (weil kein Rad durchgedreht hat), dann gehen die Sperren eben nicht rein - auch gut.

Insofern hängt die Zeit, die es dauert bis die Sperren reingehen, davon ab wie du fährst und wie die Zähne im Differential zueinander stehen. Eine klare Aussage wie z. B. 10 Sekunden oder 5 Meter gibt es nicht.

Grüße Marcus

EDIT:
Ich hab gerade die Bedienungsanleitung (Technischer Dienstbehelf Teil1-4) noch einmal gelesen. Da steht auf Seite 100 "Ausgleichssperre(n) nicht bei bereits durchdrehendem Rad oder durchdrehendem Radpaar einschalten. Die Ausgleichssperren der Achsen dürfen nur in Geradeausfahrt verwendet werden. Nach dem einsatzbedingten Bedarf sofort wieder alle Sperren ausschalten."
Also ist meine Taktik mit dem "Anfordern" der Sperren und der langsamen Fahrt durch die Passage vielleicht nicht so gut, weil die Sperren dann unter Last einrücken.
Vielleicht wäre es besser, die Sperren bis zum vollständigen einrücken VOR dem Hindernis einzulegen...
Letzte Änderung: 28 Aug 2018 07:57 von RotesBusle. Grund: Ich habe die Bedienungsanleitung noch einmal gelesen :-)
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28 Aug 2018 08:32 #28578 von igor
Hallo miteinander,
hab am Wochenende beim Erzberg-Fahren die Sperren wieder mal artgerecht verwendet und kann daher folgendes berichten:
- Sperren einlegen geht sehr flott, nach Schalter umlegen ist das Lämpchen auch fast immer gleich bzw. unmittelbar nach wenigen Metern Fahrstrecke schon angegangen und die Sperre merkbar eingelegt, am schnellsten bei der Mitteldiff-Sperre, Hinter- und Vorderachse haben teilweise etwas gebraucht, teilweise hab ich hier auch mit kleinen Lenkbewegungen nachgeholfen.
- Sperren ausschalten dauert durchaus länger, da sich hier alles verspannt und das Fahrzeug sich quasi erst lockern muss. Hab insbesondere bei Vorder- und Hinterachs-Sperre dies beobachten können, dabei aber auch mit kleinen links-rechts-Manövern dies auch rasch gelockert und somit gelöst bekommen. Waren im Maximalfall ca. 10m.

lg Martin
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28 Aug 2018 09:07 #28579 von Wellblechbob
Danke Marcus, danke Martin!

@Marcus: Theoretisch ist mir das alles soweit klar. Ich kenne Fälle, die im Geländewagen beim einschalten der Sperre bei großen Drehzahlunterschieden für Kariesbefall mit Zahnverlust im Differenzial gesorgt haben, daher sollte vor der kritischen Stelle „in Ruhe“ eingerückt werden.

@Martin: so hätte ich das auch erwartet, und so kenne ich das auch von meinem Geländewagen, also rasches einrücken unmittelbar nach schalten. Und manchmal etwas verzögert beim ausrücken.

Die Sperre sollte schon in geringem Abstand zur kritischen Stelle (Gelände) einrücken. Meine z.T. 40–50m sind da nicht akzeptabel.
Nun stellt sich mir die Frage was ist ursächlich für zu langsames einrücken? Kann ja nur zu geringer Druck oder ein schwergängiger Arbeitszylinder sein, oder übersehe ich etwas? Evtl. muss ich sie nach langer Untätigkeit auch einfach durch mehrfache Nutzung etwas gängig machen?

Beste Grüße
Robert

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28 Aug 2018 09:16 #28580 von KlausU
Moin,
auch bei mir geht das einlegen der Sperren recht zügig. Mittelsperre fast immer sofort, die Achssperren brauchen je nach Untergrund und Verspannung ein paar Meter wie von Martin beschrieben.
@ Marcus
Mein damaliger Fahrlehrer bei der grünen Fahrschule hat uns eingebläut das die Sperren nicht unter Last eingelegt werden und wenn immer möglich bevor der Bedarf da ist.
Das hat einigen Kameraden ein paar Extrarunden ums Fahrzeug eingebracht wenns vergessen wurde.:(

Viele Grüße
Klaus
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28 Aug 2018 09:46 #28581 von KlausU
Zu wenig Druck kannst du recht einfach prüfen wenn du am Magnetventilblock oder am Arbeitszylinder die Zuleitung losschraubst.
In TDB 5-072-16 ff, 5-091-40 und 5-093-26 findest du einiges dazu.

Viele Grüße
Klaus

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